Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 11.02.2016, 20:13
Benutzerbild von heidilara
heidilara heidilara ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 02.07.2013
Ort: Österreich
Beiträge: 235
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

alles liebe zu dir, carolin

mach einfach weiter so gut es geht, du hast schon viel geschafft!

u nix löschen, da bin ich ganz deiner meinung

heidilara
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 13.02.2016, 13:58
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Hallo und danke allen die an mich und meine Töchter gedacht haben.

Das war ein sehr, sehr schwerer Tag.
So verrückt das letztes Jahr war - mit dem Winterwandern auf Rügen. Es war hundertmal besser als dieses hier.
Mittags war ich im Friedwald. Also das ist wirklich kein ruhiger Ort.
So war es dieses Mal eine Beisetzung, keine Ahnung welche Sprache. Es war aber eine katholische mit einem Priester, der unglaublich laut redete. Endlich war man fertig und es ging "lautstark" Richtung Baum. Zum Glück weiter weg.
Dann gibt es auch Tage, da wird fleißig gebaggert. Löcher ausgehoben. Nachmittags und abends, Spaziergänger mit Hunden. Es ist ein beliebter Weg für Hundebesitzer. Am besten ist es Sonntag morgens gegen 10 Uhr - habe ich festgestellt. Nachts habe ich noch nicht probiert. Aber das wäre sehr verrückt.

Zum Glück geht es mir heute etwas besser.
Gestern Abend habe ich mal wieder mit den Mädchen zusammen eine Dvd in Nicole´s Zimmer angesehen. Die Katzen lagen bei Nicole auf ihrem Bett.
Und heute, Brauereibesichtung mit Menschen vom Single- Ü50- Stammtisch.

Nächste Woche habe ich Resturlaub. Ein Glück, da kann ich mal richtig ausschlafen. Außerdem auf der Arbeit hängt auch der Haussegen schief.
So ist es gut, wenn ich mal nicht dort bin.

Aber vielen lieben Dank, daß ihr an mich gedacht habt.


Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.02.2016, 13:09
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Es gibt einfach Momente in meinem Leben, da stehe ich mir selbst im Wege?
Es liegt aber auch an den Erfahrungen, die ich so gemacht habe.
So wird sich beruflich bei mir jetzt sehr viel ändern.
Ich hatte einen Antrag auf mehr Stunden gestellt, z. Zt. arbeite ich 25 Stunden in der Woche. Zwar sind da noch meine Bereitschaftsdienste aber eine Anspruch habe ich nicht. Ist schon verrückt, man muß, ob man will oder nicht, doch möchte man es unbedingt, hat man wieder keinen Anspruch.
Nun bekam ich den Vorschlag auf 30 Stunden, aber in einer anderen Abteilung.
Das EKG wird bei uns ausgebaut, da der Internist bei uns auf Lungenerkrankungen spezialisiert ist. Dienste bräuchte ich keine mehr zu machen. Doch, da saß ich, ehrlich es war zum Heulen. Das was ich mache, Radiologie, daß mache ich seit ich 18 bin, 33 Jahre. Ich weiß worum es geht. Der Auslöser dazu war, daß ich Mumien als Kind zu faszinierend fand. Dinge zu sehen, die man so nicht sieht. Computertomographie, ist schon Wahnsinn was man aus dieser Datenmenge aus Bildern alles "zaubern" kann. Pech, hatte ich nur jahrelang mit 2 Kolleginnen. Die haben mir das Leben zu Hölle gemacht. Und nun, mit 51 Jahren was komplett neues lernen. Zum Allem Überfluß werde ich mit Atmen konfrontiert, Klaus wäre hätte man nicht Sterbehilfe gegeben erstickt, wegen den vielen Lungenmetastasen.
Es ist also wie mit dem Spruch oben, ich habe Angst.
Ich muß zwar nicht, könnte bleiben wo ich bin, aber die Möglichkeit auf mehr Stunden wäre für lange Zeit fort. Wir haben einen neuen Geschäftsführer und der überprüft die ganzen Stellenpläne in jeder Abteilung. Meine neuen Kolleginnen kenne, besonders eine schon sehr lange.
Mir fehlt mein Papa so sehr. Der hatte immer so ein schön großes Taschentuch.
Klaus fehlt, meine Mutti, meine Kater Gizmo und Katze Minie. Einfach mein früheres Leben, obwohl dieses doch nicht immer "perfekt" war.

Carolin
__________________
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.02.2016, 16:19
pulizwei pulizwei ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.02.2014
Ort: RP
Beiträge: 335
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Wie wahr, wie wahr.

Was man kennt und vor allem wo man sich auskennt,
da fühlt man sich sicher und jeder Schritt ins ""Neue"" bedeutet
etwas altes loslassen.
Und alles in einem schreit ""Betrug, Du läßt die anderen allein""
Und eine kleinere Stimme haucht ""Warum soll ich das Bekannte aufgeben und mir den Streß antun, etwas neues zu lernen, wo ich doch das andere alles kenne und das ist doch so schön bequem. Und überhaupt, ich bin doch keinem Rechenschaft schuldig undd ich kann doch machen was ich will.""
Klar können Dir die anderen den Buckel runterrutschen und Du kannst machen was Du willst, weil's bequem ist. Ohne Zugzwang.
Und wer will Dich dafür verurteilen? Keiner!!!!!
Du hast soviel mitgemacht, jedes bischen weniger Stress tut Dir gut.

ABER,

1997 hatte ich die Möglichkeit eine Aufgabe für die UNO wahrzunehmen,
völlig neues Umfeld, aber beruflich reizvoll.
Nicht ganz ungefährlich, aber das haben schon viele vor mir überlebt.
Zugegeben, zeitlich auf ein Jahr begrenzt.
Soll ich oder soll ich nicht, wie oft habe ich hin- und her überlegt.

Und als ich dann dort war habe ich mich gefragt, warum ich's nicht schon früher gemacht habe.
Und viel gelernt habe ich für meinen Beruf, für mich und ich schöpfe noch heute daraus.

Manchmal hat eine Veränderung auch ihr Gutes.
Manchmal kommt's einem zuerst vor, als habe man Selbstzerstörungstendenzen,
aber zum Schluss stellt sich heraus, besser hätte es nicht kommen können.

Manchmal......

Ach ja, dass Du mehr Stunden haben willst wird schon seinen Grund haben.
Und wenn das in Deinem jetzigen Arbeitsbereich nicht geht, dann musst Du
abwägen was Dir wichtiger ist,
der erreichbare Nutzen auf der neuen Stelle, oder die Geborgenheit im bekannten Fahrwasser.

In solchen Fällen nehme ich oft zwei Zettel und mache auf einen ein PLUS, auf den anderen ein MINUS.

Und dann schreibe ich alles auf den jeweiligen Zettel, was mir so einfällt

Bin die zwei Zicken los, die mich nerven, erlebe was Neues, die Kolleginnen in der neuen Abteilung, die ich schon kenne sind nett, mit denen würde ich gerne zusammenarbeiten, bekomme mehr Geld, habe bessere Arbeitszeiten

oder

Muss mich neu orientieren, neue Sachen lernen, weniger Freizeit etc etc.

Vielleicht hilft Dir das bei der Entscheidung.

Und die Angst vor dem Neuen Anderen ist normal.
Ist wie eine Mauer, und Du musst rausfinden ob Dein Motor stark genug ist, durchzukommen.

Wenn ich's richtig verstanden habe, gibt's nach einem Wechsel kein zurück mehr.
Deshalb will alles wohl überlegt sein.

Manchmal ist der Bauch ein guter Berater.

Ich wünsche Dir, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst,
denn entscheiden kann in diesem Fall nur Eine,

und das bist Du.

Alles Gute
Pulizwei
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 26.02.2016, 06:37
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Hallo und guten Morgen.

Juhu endlich Freitag und ich habe mir vorgenommen, es wird ein
gedankenfreies Wochenende.

Pullizwei, das mit der Liste, das mache ich auch immer.
So hat man es schon mal näher vor Augen.
Am Sonntag habe ich, was ich schon lange nicht mehr getan habe, Tarotkarten gelegt. Karten legen bedeutet eher für mich es ist ein Kartenspiel, ob es mir die Zukunft oder mein Leben voraussagt, das denke ich nicht.
Doch ich habe ich mich intensiv mit meinen Fragen auseinander gesetzt.
Und wie sagte Klaus immer, denke nicht so viel darüber nach, mache es einfach.
Mein Nachbar, der mir immer mit Rat und Tat zu Seite steht, meinte,
Mensch freu dich und denke, woe toll, endlich was neues.
Kein Aber ............................
Denn darin bin ich Spitze.

Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 27.02.2016, 21:28
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Also eigentlich passt das Smiley ja überhaupt nicht zu dem was wieder mal durch meinen Kopf geht.
Doch ich habe vor dieses Wochenende ohne Grübeln mal zu überstehen.
Zugegeben -
es gelingt nicht so ganz.
Aber das Smiley ist so schön albern.


Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 31.03.2016, 17:23
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Heute war mein letzter Arbeitstag in der alten Abteilung
Abschied GB Pics - Gästebuch Bilder.

Aber es wird schon nicht so schlimm denn ich gehe wortwörtlich nur nach nebenan.

Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 16.04.2016, 15:13
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Ein neuer Lebensabschnitt

Heute ist Samstag - endlich, denn ich bin richtig - platt.
Eine 42- Stunde Woche, machte mir früher wenig aus, aber ich muß so vieles neu lernen. So nach 2 Wochen kann ich sagen, ich bekomme es hin.
Bin ja auch ein schlaues Kerlchen, würde Klaus sagen.
Ich werde nicht jede Woche so viel an Stunden arbeiten. Doch sollte ich so langsam mich von den Bereitschaftsdiensten auch innerlich verabschieden, denn das könnte mir so wie diese Woche zu viel werden.

Ein wenig traurig bin ich. Klaus Tante ist am Montag gestorben.
Ihr Mann, also Klaus Onkel und eigentlich bester Freund ist letztes Jahr an Krebs verstorben. Er und Klaus sind fast zeit gleich erkrankt.
Ich denke bei ihr war es Heimweh. 63 Jahre ist sie alt geworden. Wie sagt man da so schön, kein Alter.
Am Montag ist die Beisetzung bei uns im Friedhofswald.
Nicole wird mit kommen. Ich habe eine schöne Karte gekauft.

Und wenn wir alle Tränen geweint haben,
bleibt die Liebe die uns verbindet.

__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 24.04.2016, 10:09
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe



Aprilwetter, ein Tag wo man am besten zu Hause bleibt.
Ich bin nicht der Mensch, welche bei dem Wetter raus geht.
Am Freitag kam endlich die Garage.
Das war eine echt schwere Geburt. Seit letzten Juni bin ich damit beschäftigt und nun steht am Platz der alten und wunderschöne strahlend weiße Garage.
Euch allen einen schönen Sontag.

LG Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 29.05.2016, 09:07
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe



Kennt ihr das auch?
Ihr habt Urlaub und seit krank. Ich hatte nun eine superlanges freies Wochenende und es hat mich voll ends erwischt.
Eigentlich fing es ja schon am Montag an. Wie heißt, drei Tage kommt es, 3 Tage bleibt es und 3 tage geht es. Super.
In der Apotheke gewesen. Was soll ich sagen, diese homöopathischen Kapseln im Angebot, dafür ist es zu spät, denn die sind eher was für die Vorsorge.
Also Tee getrunken. Literweise Ingwertee mit Zitrone.
Gestern, es ging mir etwas besser, Wasserschaden im Bad. Perfekt!
Meine Freundin angerufen. Davon geht der Schaden zwar nicht weg aber ein guter Rat - ich habe ja eine Gebäudeversicherung und eine Hausratversicherung. Ein hoch auf die Hotline - nach einer Stunde war tatsächlich jemand an der anderen Seite. Morgen meldet sich dann ein Handwerker. Ich weiß wir hatten dieses Problem schon einmal. Klaus hatte den Schaden behoben und meinte dann, wir sind blöd, denn eigentlich hätten wir den Schaden der Versicherung melden können.
Es ist unglaublich, ich habe das Gefühl er ist da, aber das schlimme ist keiner da der einen in den Arm nimmt.
Nun werde ich mir wieder Tee aufgießen. Ich habe da Yogi Tee Schoko, eine ayurvedische Gewürzmischung mit Kakaoschalen Süßholz und Zimt. Ich hasse ja eigentlich Tee, denn Tee trinke ich wenn ich krank bin.
Aber ich habe ja da noch meine Töchter. Aber denen gehe ich aus dem Weg, weil ich sie ja nicht anstecken will, obwohl schwierig ,
Wer sagt das Lében wäre einfach?
Genug Trübsal geblasen.
Ein schönen "verregneten" Sonntag.
Carolin
Sonntag Bilder - GB Pics Online
__________________
Dieser Tag - ein Leben

Geändert von gitti2002 (29.05.2016 um 13:20 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 11.06.2016, 09:40
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe


Kein Wochenend Bild.
Mir ist nicht danach.
Ganz im Vertrauen - ich bin an meinem neuen Arbeitsplatz unglücklich.
Ständig dieses, gefällt es dir dort oder hier.
Ich bin es aber nicht und leider wird es keine Möglichkeit geben zurück zu gehen - in die alte Abteilung. An manchen Tagen kommt es mir vor man arbeitet im Akkord. Auch muß ich mich unglaublich konzentrieren.
Gestern hatte ich ein Gespräch mit meinem neuen Vorgesetzten Chefarzt.
Er war erstaunt wie offen. ich mit ihm sprach.
Nächste Woche gehe ich zu meiner Hausärztin.
Mir fehlt meine Plauderstunden bei meiner Therapeutin. Aber meine ambulante Therapie ist erst einmal beendet, nach 45 Stunden ist hier in Deutschland Schluß.
Mir fehlt einfach mein alter langweiliges Leben.

Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 20.11.2016, 17:22
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Auf der bunten Blumenwiese geht ein kleines Tier spazieren. Es fühlt sich mit vielen anderen Tieren verwandt – obwohl es keinem ganz gleicht. Es ist kein Pferd, keine Kuh, kein Vogel, kein Nilpferd – und langsam beginnt es an sich zu zweifeln. Aber dann erkennt das kleine Tier: Ich bin nicht irgendwer, Ich bin Ich.
(Miriam Lobe)

Der Spruch ist aus dem Kinderbuch Ich bin Ich.

Bei mir aber würde es eher heißen, mein langer Weg von Wir zu Ich.

Carolin
.
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 02.03.2016, 07:41
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe

Hallo, Ich bin die Neue.

Das haben wir gestern mal versucht als kleinen Scherz auf der Arbeit zu bringen. Gestern konnte ich mal einen ganzen Tag an meinem Arbeitsplatz wie heißt es so schön hospitieren - man kann auch sagen reinschnuppern.
Mir taten abend ganz schön die Füße weh, dabei laufe ich eigentlich mehr. Ist es die Anspannung, die erst mal in die Füße ging und dann ohne Umwege in meinen Kopf.
Ich bin ja der Meinung, man sollte mal wie in dem Buch Utopia man ab und an die Plätze tauschen. Man glaubt, das was ich mache ich anstrengend und superwichtig. Was ich ab April machen werden ist auf seine Art einfach anders.
Ich arbeite ja in einem Krankenhaus. Nun wechsele ich in die EKG Abteilung. Da der Chefarzt seinen Schwerpunkt in Lungenerkrankungen hat, wird sehr viel Untersuchungen gemacht, welche die Atmung betreffen. Ich selbst habe auch Asthma und habe gestern mal aus "Sympathie" mit gehustet. War bei der Lungenfunktion. Man atmet erst mal schön ein und aus. Irgendwann kommt ein Widerstand. Wieder ein und aus und dann ausatmen. Alles muß raus, bis der letzten Winkel frei von Luft ist und dann tief einatmen und dann mit einem Schwung alles raus. Nun denke ich, wie ich nun mal bin, wie erkläre ich es, wenn ich für die Untersuchung verantwortlich bin. Die Versuchung zwischendurch bei diesem Ausatmen ist sehr groß. Weiß ich ja selber. Ich weiß, ich war beim 1. Mal bei mir so richtig fertig. Aber da wurde auch noch eine Provokation gemacht, heißt die Lungengefäße werden durch ein Spray erst mal "dichtgemacht". Anschließend gibt es wieder was, daß hilft wieder zu atmen. Aber ich weiß ich bin nach Hause geschlichen. Ich fühlte mich wie hundert. Und dann kommen die Gedanken an Klaus. Ich habe immer scherzhaft gesagt, ich schnaufe mehr wie du, dabei war er es bei dem all die Lungenbläschen schlapp machten. Einerseits gut, daß wie uns so vielen ähnelten aber jetzt ist es ein Fluch.
So langsam freue ich mich auf die Wochenenden wieder, dann ich bin etwas fertig und mag eigentlich keine Menschen um mich rum haben.
Ach ja, heute Abend ist wieder der Single Stammtisch Ü 50. Was mache ich nicht so alles, was ich früher im Traum nicht gemacht hätte.

LG Grüße Carolin
__________________
Dieser Tag - ein Leben
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 23:34 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55