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#1
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AW: Nun also doch meine Mama...
Vorsichtiges Durchatmen: Man hat uns telefon. mitgeteilt, dass das CT o.B. war, ergo auch keine therapeutischen Maßnahmen diesbezüglich geplant sind, man aber in 3 Monaten nochmals draufgucken möchte. Vorsichtiges (!) Durchatmen. Histologie lässt aber auf sich warten, die gibt es wohl erst nä. Montag.
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#2
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AW: Nun also doch meine Mama...
Ist DAS nervig!!! Ihr Armen, bestimmt seid Ihr total fertig!!! 3 Wochen auf den Befund warten, das ist doch echt... Ach Mann, da mobilisiert man seine letzten Reserven und die verbrauchen sie für Bürokratie...
Hoffe Du hast Dich hier nicht einsam gefühlt, musste erst überlegen, was ich antworte. Ich seh das so: Die Stimmung Deiner Mutter ist WIRKLICH wichtig. Weil man verzweifelt schlechte Entscheidungen trifft. Weil man dann weniger Kraft hat. Weil man schlimmstenfalls zu früh aufgibt. Weil nicht zu erwarten ist, dass morgen plötzlich alle Probleme gelöst sind. Deine Mutter braucht also etwas um die Stimmung zu heben. (Dass "Du musst positiv denken" nichts nützt ist klar, ja? Deine Mutter ist kein Idiot, sondern zu recht in einer besch*** Situation verzweifelt.) Okay. Was könnte man tun? (Sie hat Dich, das ist schon mal Super!) Wie wär's (ich schlag einfach vor, Du weißt, was Deine Mutter mag, also nicht blind auf mich hören!) mit etwas "rundum Unterstützung"? Die Nachbarin macht die Steuererklärung, die Tante mäht den Rasen, die Freundin bringt das Mittagessen... und Deine Mutter ist den ganzen Mist, auf den sie null Bock hatte los, trinkt mit jedem eine Tasse Kaffee, sitzt in der Sonne und spürt, dass sie alle alle bei ihr sind und die Welt sich NICHT gegen sie verschworen hat, sondern das nur so aussieht? (Du könntest das organisieren. Sicher sind viele froh helfen zu können. Tun das gerne UND überwinden gleich die "darf ich wegen was total banalem anrufen?" Hemmschwelle) Oder können Deine Eltern nicht wegfahren? (Vor Montag gibt's nix neues? Na denn...) Ich bin ein ABSOLUTER Gegner davon etwas schön zu reden. Aber es sich SCHÖN zu MACHEN. DAS ist die Kunst. |
#3
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AW: Nun also doch meine Mama...
Wollte nur kurz für morgen alles Gute wünschen.
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#4
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AW: Nun also doch meine Mama...
Hallo Hierfalsch,
danke für deine lieben Worte. Es ist tatsächlich alles raus, kein Einbruch in Blutgefäße, keine befallen Lymohknoten - sie muss nun Bestrahlung und dann die Hormontherapie für mind. 5 Jahre machen. Aber der Bericht vom CT ist nun da und ich bin verwirrt. :/ Telefonisch hieß es, es wäre alles in Ordnung, auch die Ärztin heute meinte, sie wäre sehr zufrieden und die Chancen auf Heilung stehen prima, aber dann steht da: "Es liegt in der 7. Rippe re ventral eine umschriebene Mehrsklerosierung des Markraums vor. Somit verdächtig auf osteoplastische Metastase. Weitere winzige, flaue Mehrsklerosierungen in mehreren Rippen beidseitig, diese Befunde aber ohne korrespondierende Mehranreicherung im SPECT-CT" Ich dachte, Sklerosierung heißt Verhärtung? Ach Mensch, wenn doch nur endlich mal Klarheit wäre EDIT: Ich hab nun das komplette staging: pT2, pN0, Mx, R0, L0, V0, Pn1, G2 Pn1 heißt, die Nerven sind infiltritert, richtig? heißt das nicht, er kann tatsächlich schon gestreut haben? Warum bekommt man kein klares Ja oder Nein, sondern wird nur weiter vertröstet? Wenn da was is, muss man es doch behandeln Geändert von Anni84 (04.07.2016 um 21:12 Uhr) |
#5
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AW: Nun also doch meine Mama...
Hallo, ihr Lieben.
Nun sind es 5 Monate seit der Diagnose und es hat sich viel getan. Meine Mama hatte die Bestrahlung, 28 Sitzungen (dank IORT) und das ganze auch bis auf die üblichen leichten Verbrennungsnebenwirkungen wirklich super weggesteckt. Die Tamoxifen verträgt sie leider nicht sehr gut, extreme Hitzewallungen und viele andere Nebenwirkungen,das macht mir noch viele Sorgen. Das CT wird nun nä. Woche wiederholt. Der genaue Bericht vom Radiologen klang deutlich "harmloser" als das im Arztbrief: Keine Pathologischen Zeichen, trotz der Sklerosierung. Soweit ich das verstehe, heißt das, dass man bisher eher nicht von Metas ausgeht und es deshalb eben innerhalb von 3-6 Monaten wiederholt. Das ist jetzt am Mittwoch. Die Ergebnisse gibt es dann zur ersten Nachsorge Anfang November...ihr könnt euch sicherlich vorstellen, dass uns dieser Termin nun doppelt so nervös macht. Ich bin seit Juli in Therapie und gehe...ganz gut mittlerweile damit um. Wenn ich noch heulen muss, dann so wie jetzt, wenn ich alleine in meinem Wohnzimmer sitze und tippe. Die Anfälle sind seltener geworden, werden nun jedoch mehr. Das ist wie so eine Parabelkurve, habe ich das Gefühl - je weiter weg von der Diagnose, desto leichter wird es. Je näher ran an die Nachkontrolle, desto mehr komme ich wieder an den Nullpunkt heran. Ist dieses Gefühl normal? Ich versuche mir, das "nicht pathologisch. alle, wirklich ALLE Lymphies im CT waren normal. Verdacht stand da, damit man die zweite Untersuchung rechtfertigen kann, das muss so sein. Wäre es ein ernster Verdacht, würde man behandeln." wieder und wieder einzureden, doch in den letzten Tagen versage ich immer mehr dabei. Hinzu kommt, dass ich mir das Bein gebrochen habe und nun über meinen Gedanken brütend daheim sitze. Ich würde so viel lieber arbeiten gehen und mich wenigstens die 8 Stunden am Tag wirklich ablenken können... Ich habe einfach unheimliche Angst um meine Mama und ihre Kraft. Sie leidet so sehr unter den Tam, ich weiß nicht, wie sie Metas wegstecken würde. Entschuldigt diesen plötzlichen Ausbruch nach der langen Funkstille... Anni |
#6
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AW: Nun also doch meine Mama...
Hallo Anni,
Ich drücke dir und deiner Mama die Daumen, dass keine weiteren Befunde beim CT nächste Woche hinzukommen. Bleibt zuversichtlich! Es wäre schon großes Pech, wenn so ein früh entdeckter Tumor schon metastasiert hätte und so viel Pech dürft ihr nicht haben! Meine Mama hat ihre Diagnose Brustkrebs im Januar 2013 bekommen. 1,7cm groß, lymphknoten frei, keine Metastasen. Wie deine Mama hat sie auch Bestrahlung bekommen und dann direkt mit Tamoxifen begonnen. Leider verträgt sie es auch nicht so gut, hat extreme Hitzewallungen, oft Knochenschmerzen und öfters auch mal Kreislaufprobleme. Sie hat schon mehrmals gesagt, dass sie die AHT lieber abbrechen würde,aber ich und auch ihr Frauenarzt konnten sie bisher überzeugen das nicht zu tun, zum Glück! Seither waren alle Nachuntersuchungen super und meiner Mama geht es gut! Trotzdem kann ich deine Angst sehr gut nachvollziehen, mir geht es ebenso! Zumal meine Mama leider sehr viel Stress hat z.Zt., das verschlimmert die Angst. Aber ich sage mir immer wieder: ich muss stark sein und positiv denken. Der Krebs wird nicht zurückkommen. Meine Mama hat gewonnen und deine wird es ebenso. Das positive, wenn man an dieser schrecklichen Krankheit überhaupt etwas positives finden kann ist aber, dass ich viel bewusster und öfter Dinge mit meiner Mama unternehme. Das Erlebte schweißt zusammen! |
#7
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AW: Nun also doch meine Mama...
Hallo Anni,
Ich hatte mich schon gefragt, was aus Euch geworden ist. Ja, ich glaube die Angst gehört genauso zu der Krankheit wie die Therapie. Man wird sie wohl nie mehr los. Und ja, ich glaube für die Angehörigen ist es teilweise schwerer als für uns, die wir "wenigstens" entscheiden, handeln und alles so machen können, wie wir es haben wollen. Dass Deine Mutter die Antihormone so schlecht verträgt, tut mir leid. (Ich habe offen gestanden selbst Angst vor der AHT). Ich hab aber oft genug gehört, dass die Nebenwirkungen mit der Zeit weniger werden. Wie lange nimmt Deine Mutter sie denn jetzt? Und welche Nebenwirkungen hat sie? |
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