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  #1  
Alt 04.07.2016, 11:04
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

ich finde es gut, das ihr dieses "grauzonenthema" ansprecht.
wenn mein mann noch leben würde, wären das auch meine gedanken.
der krebs katapultiert einen in eine art parallelwelt zur "normalen".

__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #2  
Alt 04.07.2016, 12:05
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Oh danke , euer Feedback erleichtert mich .

Oft hab ich ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber . Er weiß auch , daß ich so empfinde. Ich war lieber ehrlich , bevor er sonstwas denkt oder sich zusammen reimt .
Es wirkt sich sehr auf unser Eheleben aus , auf allen Ebenen . Er ist wirklich so dünn geworden , daß ich kaum was im Arm hab , das ist so komisch

Seine kaputte Stimme sorgt dafür , daß ich ihn oft falsch verstehe , weil die Stimmlage dann nicht zu seinen Worten passt , ich HASSE es .

Aber ich bewundere ihn auch . Er gibt wirklich sein allerbestes um mich zu entlasten . Das Vollzeit arbeiten und dann hier noch für die Kinder da zu sein ( weil die brauchen ja auch Aufmerksamkeit und so ) , ist für mich schon anstrengend . Dazu meine Depression die manchmal noch rumnervt . Auch nach 13 Jahren sind wir immer noch ein gutes Team , aber oftmals hart an der Grenze , wo ich am liebsten wegrennen wollen würde .

Nun ja , so ist es halt unser neues Leben . Trotzdem gibts auch schöne Seiten natürlich


Nächste Woche hat er das nächste CT ...... mehr muss ich ja nicht sagen .
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !

Geändert von Tinele (04.07.2016 um 12:11 Uhr)
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  #3  
Alt 05.07.2016, 14:25
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Ach, liebe Tinele, genau so ist es. Es ist verdammt hart, anstrengend und ich habe oft das Gefühl, zu kurz zu kommen. Er ist in so kurzer Zeit ein ganz anderer Mensch geworden, äußerlich und seelisch. Der Krebs hat uns viel genommen.

Nun sind wir aber rund 20 Jahre älter als ihr und da ist das für Dich sicher noch viel schwerer, besonders mit den Kindern dabei. Dafür brauchst Du wirklich kein schlechtes Gewissen zu haben. Es ist ungerecht, man hat es sich so nicht ausgesucht oder vorgestellt. Die Zukunft ist grau und macht Angst.

Ich fange schonmal langsam an, Däumchen zu drücken. "Unser" nächstes Staging ist dann ab 18.7.......

Drück Dich mal, Du bist eine tapfere Frau
Martina
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mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
unsere Geschichte
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  #4  
Alt 08.07.2016, 06:58
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Danke Martina , Tapfer , ja vielleicht bin ich das .


So sitze ich hier , die Nacht nur 4 Stunden kurz . Keine Ahnung warum , passiert zum Glück selten . Leider hab ich Spätschicht und werde erst um 23 Uhr heim kommen .

Mein Mann hat das erste Mal seit wir zusammen sind freies Wochenende . Er fährt heute Mittag auf den Campingplatz bis Sonntag . Und ich versuche es mir mit den Kindern schön zu machen . Eigentlich bin ich kaputt ohne Ende , aber deswegen will ich ihm trotzdem nicht seine Freizeit versauen . Wer weiß , wie lange ihm sowas vergönnt ist ?!

Nächste Woche ist ja sein nächstes CT und er will sich spätestens im Herbst wohl den Port entfernen lassen . Nun ja , muss er wissen . Ich würde den Port in ihm auch nicht vermissen .....
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

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  #5  
Alt 08.07.2016, 09:14
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Guten Morgen,

bei meinem Mann sitze der Port immer noch.
Seit 2009.
Kein Mensch/Arzt kümmert sich drum, mein Mann denkt manchmal an Entfernen lassen. Ist aber nach den ganzen Jahren schon auch eine OP, so ganz leicht geht das glaube ich nicht.

Mir schießt dann manchmal durch den Kopf "Lieber drin lassen, sonst schlägt der Krebs nach dem Entfernen vielleicht wieder zu...".
Quatsch oder?
Man wird glaube ich schon ein bisschen Banane im Kopf von diesem Mist.

Euch einen schönen Tag,

Monika
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  #6  
Alt 08.07.2016, 10:20
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Nee Monika , ich denk ähnlich .......
So unter dem Motto , schlägt der Krebs wieder zu , muss man erst umständlich den Port wieder einsetzen und anwachsen lassen , so könnte man direkt mit Therapie beginnen .

Ich wünsche dir auch einen schönen Tag


Hab heute Spätschicht und um 11 Therapie und keine Lust
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  #7  
Alt 08.07.2016, 19:50
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.777
Standard AW: Unsere Geschichte

Bliebe allerdings noch die Frage, ob der Port überhaupt noch zu gebrauchen wäre.

Er sitzt seit 2009, wurde danach nie mehr benutzt, nie gespült, nie gereinigt etc.
Keine Ahnung...

LG Monika

P.S.:
Mir fehlt Walter immer noch sehr.
Seitdem ist im SPRK Forum irgendwie nichts mehr los.

Geändert von monika100 (08.07.2016 um 19:52 Uhr)
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