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#1
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Hallo Luna,
danke für deine Worte! Ich hab leider keine Ahnung ob die Diagnose bei ihm frühzeitig ist oder nicht..... Bei der Kolonskopie hat der Arzt gesagt, der Tumor sei gut Mandarinen-groß.... Aber da er keine PET-CT macht, weiss momentan niemand Stadium, Metastasen usw..... |
#2
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Ach bapir,
Schei*** !!!! Ich hab mal über radikalere Methoden nachgedacht. Solange Du noch ein Stückchen Hoffnung hast, dass Mund fusselig reden, betteln etc. irgendwas nützt, würde ich das nicht mal erwägen!!! Für absolut hoffnungslose Situation: Wir haben hier im Forum eine Lungenkrebspatientin, die die OP verweigert und es mit Ernährung, Sport und dergleichen versucht. Bevor hier Missverständnisse aufkommen, ich halte das für Irrsinn und zocken mit dem Leben !!!! Ich nehme brav meine Chemo!!! Ich will hier NICHT für irgendwas unausgegorenes werben!!! Aaaaaaber. Selbst SIE hat ERST abklären lassen, WAS es IST und wie die Heilingschancen aussehen. Sie hat FÜR SICH entschieden, dass ihr die Heilungschancen der Schulmedizin zu klein sind um sich DAFÜR einer großen Lungen OP zu unterziehen. Sie will das Risiko eingehen, lieber auf ein alternatives "Wunder" zu setzen. Geht regelmäßig zur Kontrolle. Sagt wenn's nicht hilft, wird sie die OP erneut überdenken. Wie gesagt: Nichts, was ich für heilungsfördend halte. Nichts was ich täte oder empfehlen würde!!! Aber es erscheint mir deutlich erwachsener, konsequenter und verantwortungsbewusster als das was Dein Freund sich da schönredet... ("Du siehst schon viel besser aus!!!???" So was ist angemessen bei einem Schnupfen!!!) Reflektierter. Sie hat sich der Situation gestellt. Und hat sich entschieden. Klug / unklug. Das wird sich zeigen. Wer bin ich zu urteilen? Wie wär's denn mit so etwas als "geringeres Übel"? Ihr schließt einen deal: Er lässt es vollständig abklären. Ihr sprecht mit den Ärzten. Erklärt, dass er es auf jeden Fall erst mit Ernährung versuchen will. Ihr legt zusammen einen Zeitraum fest, den ihr dafür für - sagen wir mal "nur" unklug und gefährlich, kein blanker Irrsinn- haltet und er versuchts. Du hältst zu ihm, kochst mit ihm, joggst mit ihm, meckerst nicht täglich, sondern ziehst mit ihm an einem Strang. Dann Kontrolle. Ist der Tumor "richtig" rückläufig (NICHT "Du siehst schon viel besser aus!" sondern MESSBARE BESTÄTIGTE ZAHLEN!!!) , macht ihr für's erste den nächsten Zeitraum dieser Art und so weiter. Ist er es nicht, nimmt er ZUSÄTZLICH zu gesunder Ernährung die Schulmedizin. Ich hätte NIE gedacht, dass ich so was mal in Erwägung zöge. Aber vernünftiger als "Ach Du siehst schon viel fitter aus, da brauchst Du ja nicht mehr zum Arzt!" finde ich's denn doch. Denn man muss dabei den Tatsachen in's Auge sehen. Man kann sich nicht so leicht was vormachen. Und mit Verdrängen ist es auch nix. Ich weiß nicht, wie ich handeln würde. Sollte ich raten, denke ich, das so etwas BEI MIR wohl die "letzte Bastion" bevor ich "Wenn Du blindlings in Dein Verderben rennen willst, musst Du das ohne mich tun!!!" gehen würde. Dies ist ausdrücklich KEIN RAT (Gott bewahre!!!) Es ist eine Idee, in der Hoffnung, dass Du ein paar Optionen sammeln wie Du aus der Hilflosigkeitsschleife aussteigen kannst. Denn im MEINER Beziehung hat der eine nicht einfach das Recht die gemeinsame Zukunft wegzuwerfen ohne auch nur drüber zu reden. Liebe Grüße! - Ich hoffe es ist der Schock, er steht nächste Woche auf und hat es sich anders überlegt!!! |
#3
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Die Ungewissheit nicht zu wissen was jetzt genau los ist, macht mich mürbe......
Man kann doch nicht so eine Entscheidung über sein Leben treffen ohne die Fakten zu kennen?!? Er ist nicht zu überreden mit einem Chirurgen zu reden....geschweige denn ein CT machen zu lassen.... .....Es gibt so viele Möglichkeiten - schulmedizin, aber nicht nur - aber nur auf sich zu vertrauen..........er ist mein Partner, aber ich spreche da schon von Größenwahnsinnig..... Ich werd die paar Tage Abstand nehmen und für mich entschieden, ob meine liebe groß genug ist, dieses Schicksal so mittragen zu können oder nicht..... Ich danke euch für eure Worte und Nachrichten, jede einzelne ist für mich Gold wert! ![]() |
#4
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Liebe barpir,
ich glaube dir, dass du große Sorgen um deinen Freund hast. Beim Lesen deiner Beiträge kamen mir so verschiedene Gedanken. Da dein Freund erst 40 Jahre alt ist, wurde die Coloskopie sicherlich wegen Beschwerden durchgeführt, denn eine Vorsorgecoloskopie wird erst nach dem 55.Lebensjahr von der GKV bezahlt. Wichtig ist auch,wie man ihm die Befundnachricht (bösartiger Tumor) überbracht hat. Nicht jeder Arzt hat dazu das nötige Feingefühl. Manchmal endet dies, mit den wenig nützlichen wenn, dann Sätzen. Wenn Sie dies nicht tun, wird Ihnen das passieren. Ich denke, es ist für den behandelnden Arzt wichtig, empathisch und mitfühlend zu reagieren. Man sollte sich Ärzte suchen,denen man vertrauen kann und die glaubwürdig dem Patienten die Situation schildern können.Dies ist bei Schwierigkeiten im Gesundheitswesen von heute, leider nicht einfach, solche Mediziner zu finden. Die jetztige Reaktion Deines Freundes kann auch eine Schockreaktion auf die Diagnose sein. Manchmal spielen auch Erfahrungen bei Krebserkrankungen in der Familie,die der erkrankte miterlebt hat eine Rolle. Es gab in der letzten Zeit eine Veröffentlichung, wo man schrieb, dass es vermehrt Darmkrebserkrankungen bei Männern gibt, die noch keine 50 Jahre alt sind. Liebe barpir, ich schicke Dir ein großes Kraftpaket auf die Reise. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
#5
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Hallo Elisabeth,
Seit Anfang April hat er um den Bauchnabel etwas gespürt. Bluttests gemacht, alles normal nur kleine Zeichen für eine Infektion. Ende April Ultraschall, mit dem "Ergebnis": "Herr X sie haben nix, dadurch dass sie so mager sind, spüren Sie den Darm / Magen. Der" Ball " ging nicht weg. Mitte Mai Visite beim Gastroenterologen: "wahrscheinlich Fäkalrückstau" und die Aussage "zu 99% haben sie nix anderes". Juni Magnetresonanz des Abdomen gemacht, Befund "alles in bester Ordnung". Der "Ball" ist immer noch gleich, wenn nicht größer. Ende Juni ganze 9 Tage mit Fieber, danach den HA um Weiterleitung zur kolonskopie gebeten..... Tja, und dann sah man was es war..... Der "Ball" dürfte zwar nur Luft oder verdrängtes darmgewebe, denn ein Tumor im absteigenden colon bewegt sich eigentlich nicht....Aber er wusste dass was nicht stimmt.... Tja, so weit, so gut....Aber nach Diagnose und Biopsie, ist aber nix weiter passiert.... |
#6
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Weiss jemand von euch wie schnell das Tumorwachstum bei Darmkrebs geht??
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#7
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Liebe barpir, wie schnell ein Tumor im Darm wächst, kann man nicht so einfach sagen, da es viele verschiedene Arten gibt, manchmal sind kleine Tumore aggressiv und setzen schnell Metastasen, andere dagegen wachsen langsamer und setzen allmählich das Lumen des Darmes zu.
Dein Freund hat nach meiner Meinung eine ganze Menge richtig gemacht, er ist hartnäckig geblieben bei den einzelnen Ärzten, hat sich nicht mit Floskeln abspeisen lassen. Vielleicht besteht nocheinmal die Möglichkeit, dass er sich mit einem anderen Arzt (z.B. in einem zertifizierten Darmkrebszentrum) beraten läßt und dann entscheidet, wie es weitergeht. Die Diagnose Darmkrebs ist natürlich ein Schock, seine Reaktion ist bis zu einem gewissen Grad auch erstmal normal. Da setzt ein Schutzmechanismus des Körpers ein, man verdrängt die belastenden Ereignisse. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
#8
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Es gibt ja verschiedene Arten von Tumoren. Das ist ganz unterschiedlich. Dafür müsste man wissen, welcher Art der Tumor ist und dann kann man es auch nicht genau sagen. Das sieht man dann erst anhand weiterer Diagnostik.
In jedem Fall alles Gute und viel Kraft. Ich weiß, tatenlos zuschauen ist das schlimmste..
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#9
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Das Problem ist die Streuung. Mein Vater hatte auch Darmkrebs, der Tumor hat fast den Darm verschlossen, wurde entfernt, am Darm war nie wieder was. Aber der Krebs hat eben in die Leber gestreut und dort Metastasen gebildet. Und an denen ist mein Vater dann auch gestorben. Dank moderner Medizin zum Glück erst 42 Monate nach der Erstdiagnose. Und gross unter der Behandlung gelitten hat er nicht. War alles erträglich.
Jeder Krebs streut anders, bei Darmkrebs kommt meist zuerst die Leber dran, danach die Lunge. |
#10
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Hallo bakir und Angelika
mit der Einstellung, sich nicht operieren zu lassen, befindet er sich in guter Gesellschaft mit Steve Jobs. Der dachte auch, er bekommt das alles mit Alternativmedizin, guter Ernährung usw. in den Griff. Únd er hatte ja wirklich Geld genug, um alles anzuwenden. Als es ihm dann klar war, dass es nichts gebracht hatte, nützten ihm auch die besten Ärzte nichts mehr. Gerade im Anfangsstadium sollte man dankbar für die Chance einer Op sein. Natürlich wird man hinterher die Angst nicht los, dass wieder etwas sein könnte, aber diese Möglichkeit betrifft JEDEN, wenn man bedenkt, wie viele es mit Krebs irgendeiner Art erwischt (ich glaube, jeden dritten). Bakir, ich wünsche Dir die Kraft, damit umgehen zu können (ich könnte es nicht und wäre stinksauer...) Alles Gute! Safra |
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darmkrebs, keine behandlung |
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