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AW: Prophylaktische Mastektomie- Erfahrungsaustausch
Hallo :-)
ich kann dich so gut verstehen...Ich bin Anfang 40 habe die BRCA1-Mutation und weiß davon seit 3 Jahren. war aber nicht erkrankt. Als ich mich zu dem Gentest entschloss, war ich sicher, dass ich mir "nur" die Eierstöcke prophylaktisch entfernen lassen würde und dann bei einem um 50 % minimierten Risiko dann mit der intensivierten Früherkennung klar kommen würde.. Jede Vorsorge hat mich in die Knie gezwungen...ich konnte das nicht gut wegstecken...ich habe zwei Kinder und hatte jedes Mal Angst, dass ich bei dieser Früherkennung jetzt mit Krebs nach Hause komme... Im Mai habe habe ich mich dann doch operieren lassen. Implantate, Brustwarzenerhaltend. Ich hatte große Angst vor der Op an sich und die ersten Wochen - auch speziell die Woche im Krankenhaus, sind mir nicht so leicht gefallen...Ich hatte bis jetzt keine Komplikationen und stehe 100%ig hinter meiner Entscheidung. Ich habe Glück, ich habe noch relativ viel Empfindung in der Brust, weil meine Hautmantel über 5 cm dick ist..Man kann nach einiger Zeit gut auf der Seite schlafen. Ich musste aber 6-8 Wochen auf dem Rücken schlafen - das hat mich fast um den Verstand gebracht Mit Sport würde ich jetzt langsam wieder starten - nach 3 Monaten. Such dir einen erfahrenden Operateur, dann wird alles bestmöglich verlaufen! Geändert von BRCA1 (01.09.2016 um 21:50 Uhr) |
#2
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AW: Prophylaktische Mastektomie- Erfahrungsaustausch
Hallo Sleepmonster
Ich bin auch BRCA1-Trägerin und bin nicht an Brustkrebs erkrankt worden, ich hatte aber vor 6 Jahren Eierstockkrebs. Ich verstehe ganz genau, wie du dich fühlst und die Fragen die dich beschäftigen. Ich hatte 2013 die prophylaktische Mastektomie mit Silikonimplantaten und brustswarzenerhaltend. Bis jetzt habe ich keine Probleme, das Ergebnis ist sehr gut und ich habe keine Beieinträchtigungen mit den Implantaten. Auf der Seite schlafen geht ganz gut. Ich kann aber nicht auf dem Bauch schlafen, da stören sie mich. Ich bin eigentlich nicht sehr sportlich, ich merke aber dass ich keine Probleme dabei hätte. Was die Operation betrifft, 3 Wochen sind etwas schwierig, die Schmerzen sind nicht sehr stark, aber doch da, man muss auf dem Rücken schlafen, das war sehr mühsam für mich, sonst alles ok. Ich ging schon eine Woche nach der OP aus. Da ich die EK-OP hinter mir hatte, war mir diese viel viel leichter. Was ich wichtig finde ist, dass du mit einem oder mehreren Plastikchirourgen sprechen solltest, die werden dich genau informieren. LG Tanja |
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Stichworte |
mastektomie, mastektomie beidseitig, prophylaktisch |
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