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#1
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Hallo,
ich schreibe eben schnell vom Handy, daher nur kurz. Ist wirklich toll, wie du dich um deine Mutter kümmerst! Nein, Wasser im Bauchraum bedeutet nicht gleich, dass deine Mama Krebs im Endstadium hat. Das können natürlich nur ihre Ärzte beantworten, aber vlt ist es Lymphflüssigkeit? Weil sie auch Flüssigkeit in den Beinen hat und weil doch bei der OP alles rausoperiert wurde. Ich hatte einige Wochen nach meiner letzten OP plötzlich einen dicken Bauch, bin punktiert worden u hatte danach zwar kleine Lymphozelen, aber die sind ja gutartig. Ich drücke euch die Daumen, dass das Wasser nur eine harmlose Ursache hat. Alles Gute für euch! Orchidee |
#2
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Hallo 1611,
es tut mir sehr leid, was du und deine Mutter durchmischen müsst. Die Diagnose ist ja auch noch recht frisch. Wasser im Bauch kann ein Zeichen für eine Streuung des Krebs sein. Aber wenn der Tumor verkapselt (?) war, ist es vielleicht auch nur eine Folge der OP? Es müssten maligne Zellen im Wasser sein, glaube ich, damit es Krebs ist. Mein Papa hat sehr fortgeschrittenen Darmkrebs. Bei seiner letzten OP haben die Ärzte auch Wasser im Bauch festgestellt, aber es waren keine malignen Zellen nachweisbar. Gerade ist er recht stabil. Die Chemo ist kein Zuckerschlecken. Das ist klar. Ich wünsche euch alles Gute!
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#3
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Hallo,
ich danke euch für eure Antworten! Eben war ich sie besuchen, ihr geht es gut (wenn man das so sagen kann), bei der Visite sagten die Ärzte, dass die Medikamente alle gut anschlagen, sie bekommt nun auch keinen Sauerstoff mehr und hustet nicht mehr so häufig. Im Bezug auf die Lungenentzündung scheint es also wenigstens besser zu werden, mit der Physiotherapeutin fuhr sie heute sogar 20 Minuten im Bett Rad und durfte andere schöne Übungen machen ![]() Die Beine, die ihr gestern gewickelt wurden, wurden vorhin abgewickelt, sie sind zwar nicht rank und schlank, meiner Meinung nach aber auch nicht dicker geworden...für mich persönlich ist das irgendwie sowas wie ein Erfolgserlebnis, das mir (vermutlich verkehrterweise) einen kleinen Hoffnungsschub gab. Den Bauch kann ich nicht beurteilen...er ist definitiv dick, aber ob dicker als nach der ersten Punktion, das weiß ich nicht. Die Hauptsache ist gerade, dass es ihr allgemein weitaus besser geht und sie keine Schmerzen oder Ähnliches hat und sogar schon wieder mit ihrer Tochter meckern kann ![]() ![]() Ich hoffe sehr, sehr dolle, dass es eine mehr oder weniger harmlose Erklärung für das Wasser gibt. Und wenn nicht, dann werden wir das alles, was dann vielleicht kommt, hoffentlich auch gemeinsam wuppen. Mit jungen 21 Jahren fühlt man sich immer schon so super erwachsen, aber irgendwie brauche ich meine Mama dann doch noch mehr als ich dachte...ich glaube, das wird sich aber im Alter auch nicht wirklich ändern ![]() Viele Grüße |
#4
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Hallo,
ich muss dir einfach was schreiben, weil mir eine Sache so bekannt vor kommt: Man kommt auf wilde Ideen und spekuliert (mit Hilfe des inets) herum, weil es einfach von den Betroffenen (Patient + Partner) viel zu wenige, herausgerissene und irgendwie verkruschte Informationen gibt. Kein Wunder, wenn man daraus die schlimmsten Schlussfolgerungen zieht! Für mich gibts nichts schlimmeres als diese bruchstückhafte, selektive "Informationspolitik" - das macht mich immer ganz kirre. Fakten, und zwar nicht herausgerissene Bruchstücke, sondern im ganzen Stück beunruhigen mich gleich viel weniger, auch wenn sie nicht immer schön sind. Man weiß woran man ist und kann sich drauf einstellen. Vielleicht habe ich dich jetzt auch falsch verstanden und du hast bei deiner Mom alle oder die wichtigsten Fakten... es klang halt nicht so und deshalb meine Vermutung. Wieso gehst du überhaupt von Endstadium und "zu Ende gehen" aus, wenn der Tumor nicht mal gestreut hat? Zum Tumorstadium und der Prognose allgemein schreibst du leider nichts... also spekuliere ich jetzt hier quasi auch nur rum.... ![]() Deine Mutter hat doch eine große OP hinter sich, dass es danach auch mal Komplikationen geben kann, die Genesungszeit einfach auch mal was länger dauert, das ist doch alles völlig normal. Nur die wenigsten haben dort einen "Traumverlauf".... Und Chemo dazu auch noch. Vielleicht kannst du ja einen Weg finden, mehr und genaueres zu erfahren, dann musst du auch nicht mehr wild im internet deine Infos zusammen suchen. Das ist in so einer Situation das blödeste. Schön, dass es nun auch schon besser ausschaut und deine Mom wieder meckert, das würde ich auch als gutes Zeichen werten ![]() |
#5
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Hallo,
auch dir danke ich herzlichst für deine Antwort, als ich sie las, hat es mich wirklich etwas beruhigt. Du hast komplett recht mit dem, was du schreibst und in "Normalsituationen" denke ich eigentlich genauso. Ich bin aber leider ein Mensch, der sich oft verunsichern lässt und sich in der Regel zu viele Gedanken und Sorgen macht, gerade in Bezug auf meine Mutter...das war schon als Kind so. Seit ich weiß, dass sie Krebs hat, hat sich das Ganze noch verschlimmert, negativ dazu beisteuern tut vermutlich, dass ich wirklich nie genau weiß, was sie eigentlich genau hat (Eierstockkrebs, nichts anderes war befallen, mehr wars das aber auch mit den Infos), weil man mir gefühlt immer nur die Hälfte verrät, um mich zu "schützen" - dass es das ist, was mich dann noch mehr verunsichert, das interessiert leider nicht und es kommt zu solchen Fällen, in denen ich für mich vom Schlimmsten ausgehen "muss". Lange Rede, kurzer Sinn: gestern kamen endlich die Ergebnisse der Bauchwasseruntersuchung. Es wurden dort keine weiteren/neuen Krebszellen gefunden. Mir fiel in dem Moment wirklich ein riesen Berg von den Schultern...ich möchte gar nicht wissen, wie es meiner Mama ging. Ich bin momentan unheimlich erleichtert. Meine Mama ist momentan sehr gereizt was mich angeht und ich weiß nicht richtig damit umzugehen. Jede Frage, die ich stelle, was denn jetzt z.B konkret bedeutet, dass dort keine weiteren Krebszellen gefunden wurden, wird nur äußerst genervt beantwortet und ich werde von ihr als egoistisch bezeichnet, weil ich möglichst viel darüber wissen möchte und es mir momentan nicht gut geht, was man mir leider auch ansieht. So etwas von ihr zu hören tut verdammt weh und macht mich leider auch wütend. Dass sie momentan höchste Priorität hat und sie die einzige ist, die wichtig ist, das ist mir bewusst. Aber ich bin leider keine wirklich gute Schauspielerin und kann nicht verstecken, dass es mich als Tochter auch sehr belastet. Dennoch versuche ich Verständnis dafür zu zeigen, wie sie zu mir ist. Momentan überwiegt bei mir eh die Freude, dass es mit ihr gerade bergauf geht. Viele Grüße und einen schönen Sonntag |
#6
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Hallo,
Zitat:
Ich würde ihr klarmachen, dass ich schon gerne immer wüsste, wie es steht und erfahren möchte, wenn es etwas Neues gibt. Ansonsten geht das Leben weiter, und vielleicht ist es möglich, die Krankheit nicht zum alles beherrschenden Thema zu machen. Wieder etwas Alltag in die ganze Sache zu bringen, etwas Schönes zusammen machen... Wäre jetzt mein Vorschlag. Viele Grüße! Safra |
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