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  #1  
Alt 04.10.2016, 16:17
Benutzerbild von Tinele
Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Jaaaaaaaaa , die Monika und ich scheinen ähnliche Männer zu haben . Er hat immer noch nicht angerufen und einen Termin gemacht .

Ja liebe Martina , das sind alles auch meine Argumente . Aber isses mein Job einen fast 50 Jährigen wie ne Mama zu drängeln ? Klar , wäre ich ihm auf den Keks gegangen , wäre der Termin längst auf dem Tisch . Aber irgendwie bin ich müde , einen Erwachsenen wie ein Kind zu behandeln .......
Er sieht sich gerne als geheilt , gesund etc. und am liebsten Port raus und nie wieder nen Fuß in die Klinik ......
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #2  
Alt 04.10.2016, 18:54
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Das Problem bei uns ist ja, dass die Onkologie ihn nach den 5 Jahren "entlassen" hat.

Nun wäre dann wohl der Hausarzt zuständig. Seit über 2 Jahren ist nichts mehr gemacht worden, er hat jetzt 7 Jahre seit OP rum.

Vor einigen Monaten hat mein Mann den Hausarzt dann auf mein ewiges Drängen hin mal kurz angesprochen, wie man denn jetzt verfahren soll wegen einer Spiegelung o. ä.
Und da sagt der "Oooochhh, in ein paar Jahren vielleicht"...
Da hat mein Mann dann auch nichts mehr gesagt.

Ich werde den Hausarzt oder evt. meinen eigenen Onkologen demnächst mal ansprechen, wie der das handhabt. Ich fühle mich so nicht wohl, das ist Fakt.

LG Monika
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  #3  
Alt 04.10.2016, 21:52
p53 p53 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Hallo Monika,

ich hatte das schon kurz im Speiseröhrenbereich gelesen und hab mich dann aber doch nicht getraut, was dazu zu sagen...

mach ich jetzt aber doch

Ich fühle mich nämlich ganz kleinkariert, weil ich mit HA so ca alle zwei Jahre Magenspiegelung vereinbart habe, obwohl ich nichts habe - bisher! Nur zur Vorsorge, einfach weil es ratzfatz gehen kann, dass die Magensäure dort zuschlägt, wo sie eigentlich gar nicht zu sein hat. Das kann jahrelang gut gehen und dann eben nicht mehr....
Ich musste als ich hierher zog und mein Rezept wie zuvor haben wollte, auch erstmal zur Magenspiegelung.... meine neue HÄ wollte sich davon überzeugen, dass ich richtig eingestellt mit dem für mich passenden Medikament und überhaupt, "mal gucken" eben. War ich nicht begeistert, da ich jedes Mal zuvor bei Magenspiegelungen eine (leichte, chronische) Entzündung hatte, das ohne Betäubung gemacht worden war und ich einfach gar keinen Bock drauf hatte.

Jetzt bin ich froh über diese Fürsorge und habe dank dieser "häufigeren" Magenspiegelungen auch tatsächlich ein Medikament gefunden, dass dafür sorgt, dass ich keine Entzündungen mehr habe.

Ich trau mich ja auch immer gar nicht, die Befunden zu lesen... verlass mich da ganz auf erstens den Arzt bei der Spiegelung (der würde sicher möppen, wenn da was wäre) und auf meine HÄ, die ja nachher den Befund erhält.
Hatte jetzt beim Sortieren von Papierkram doch mal den alten Befund von 2014 gelesen und dort stand Zeugs, das doch nicht so ganz ohne war. Also schon irgendwelche Veränderungen, die abgeklärt werden sollten (Biopsie wurde ja immer mitgemacht), mit Fragezeichen, also das typische Arztsprech.... aber noch kein Barrett oder so.
Dieses Jahr war dann alles gut, scheinbar hatten sich die Zellveränderungen wieder von selbst zurückgebildet. Ich werde bei Gelegenheit mal nachfragen, blöd ist halt, dass ich in den letzten 10 Jahren vier Magenspiegelungen bei vier unterschiedlichen Gastroenterologen hatte.

Jedenfalls wäre das echt sehr sehr wichtig für deinen Mann, der immerhin schon mal genau dort einen bösartigen Tumor hatte!!!!
Das geht gar nicht an, dass die Ärzte das nicht ernst nehmen. Deinen Mann mit seiner Verdrängungstaktik verstehe ich schon eher... da sind wir Frauen halt die mutigeren Exemplare und ziehen das durch
Ich weiß auch nicht, was ich da tun würde, als Ehegattin... hier wäre ein drängelnder Arzt eben ne gute Lösung für das Problem. Der könnte auch ganz anders und vor allem auch als neutraler Außenstehender argumentieren und überzeugen, glaube ich!

@ Tinele
ich hatte auch so ein unschönes Nebenwirkungsspektrum durch Antidepressiva und vor allem zwei Bedarfsmedikamente (niedrigpotente Neuroleptika) haben mich "geschafft", so dass ich sowas nur noch im äußersten Notfall, eben als echtes Notfallmedikament einsetzen werde. Meist geht Aushalten des Zustandes dann doch viel besser, wenn nich nur an die NW denke.
Verstehe dich gut! Es werden ja nicht nur Ängste und Unruhe gedämpft, sondern quasi alle Gefühle, Sinne und Eindrücke. Mag ich nicht!
einmal schrieb der Neuro schon auf den Arztbrief für meine Hausärztin: Patientin mit Psychopharmaka-Skepsis

Geändert von p53 (04.10.2016 um 22:02 Uhr)
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  #4  
Alt 05.10.2016, 16:26
Safra Safra ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Hallo alle,

Zitat:
Nun wäre dann wohl der Hausarzt zuständig. Seit über 2 Jahren ist nichts mehr gemacht worden, er hat jetzt 7 Jahre seit OP rum.
Mir ist mit dem Ein-Jahresabstand zwischen den Untersuchungen auch nicht so wohl, und da mein HA ein netter Mensch ist, hat er zwischendurch mal die Tumormarker bestimmt. Nun weiß ich nicht genau, ob das so viel bringt. Die schlagen vielleicht erst an, wenn der Tumor schon größer ist (???). Aber ich war dann immer etwas beruhigt.

Auf diesen Punkt
Zitat:
verlass mich da ganz auf erstens den Arzt bei der Spiegelung (der würde sicher möppen, wenn da was wäre) und auf meine HÄ, die ja nachher den Befund erhält.
würde ich mich mal nicht so verlassen. Wenn ich nicht durch Zufall beim HA Grippe impfen gewesen wäre und er mal in den letzten Befund geschaut hätte, wäre die Sache mit meiner Leber - OP vielleicht gründlich in die Hose gegangen. FA nichts gesagt, HA nicht gelesen, beim Stomaentfernen vergessen ("ach ja, da ist ja noch was am Merkbrett angepinnt") - erst auf MEINE Nachfrage fiel der Abschlussvisite ein, dass ich ja eine Lebermetastase habe, die da eventuell mal raus müsste...

Also, lange Rede...: Immer schön selber erkundigen, alle Befunde geben lassen und durchlesen!!!

Safra
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  #5  
Alt 21.10.2016, 05:38
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

All mein Gesabbel hat nix genutzt . Der Herr macht keinen neuen Untersuchungstermin . Er will erst Anfang nächstes Jahr wieder . Ich versteh nicht , wie man so mit seinem Leben spielen kann . Immerhin hat er mit der OP erst im Dezember Zweijähriges .

Mein großer Sohn schlägt gerade in der Schule völlig quer und alle machen sich ne Platte wie wir ihn wieder auf Spur bringen .
Das alles sorgt mal wieder schön für Futter für meine eigene Erkrankung und ich hab schon 5 Kilo abgenommen . Aber zum Glück hab ja noch paar Reservekilos und muss mir nicht auch noch nen Kopf um meinen kaum vorhandenen Appetit machen

Ich bin doch manches Mal wieder entsetzt , welch Schneise dieser verxxxxxx Krebs hier gezogen hat .
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !

Geändert von gitti2002 (21.10.2016 um 23:31 Uhr) Grund: x
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  #6  
Alt 21.10.2016, 10:10
Benutzerbild von Martina2015
Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Ach, so ein Mist ! Ich verstehe Deinen Mann nicht, es ist zwar immer wieder beängstigend, wenn eine Untersuchung ansteht, aber es muss doch sein. Kannst Du ihn nicht mit einer "Belohnung" motivieren ? Z.B. ein schönes Abendessen/ein Urlaub oder so nach dem Termin ?

Das ist für gesunde Angehörige schon sehr schwierig, aber besonders noch für Kranke wie Dich. Konntest Du nicht schlafen (Uhrzeit doch sehr früh) ? Hast Du mal an eine Selbsthilfegruppe gedacht ? Entweder für Deine eigene Erkrankung oder für Angehörige Krebserkrankter. Achte bitte auf Dich !

Ja, Dein Sohn ist natürlich auch noch eine zusätzliche Sorge. Es kann aber auch andere (zusätzliche ?) Ursachen haben, dass er sich jetzt so verhält. Zumindest färbt die veränderte Situation auch ab. Der Vater ist nicht mehr der starke Mann, das Rollenbild wie es war, so könnte ich mir das erklären. Hier helfen wohl nur viele lange vertrauensvolle Gespräche.

Alles Liebe euch allen
Martina
__________________
mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
unsere Geschichte
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  #7  
Alt 21.10.2016, 12:18
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Zitat:
Zitat von Tinele Beitrag anzeigen
Ich bin doch manches Mal wieder entsetzt , welch Schneise dieser verxxxxxx Krebs hier gezogen hat .
der satz ist richtig gut!

das alte leben ist weg.
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...

Geändert von gitti2002 (21.10.2016 um 23:31 Uhr) Grund: x
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  #8  
Alt 21.10.2016, 19:40
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

......... ja es ist weg . Und kommt trotz momentaner Krebsfreiheit trotzdem nie wieder .......


Martina , daß mit der Belohnung ist zwar sogar eine tolle Idee - aber unsere Finanzen sind auch nicht gerade rosig dieser Tage Ich versteh ihn auch nicht . Um mich gehts nicht mal , aber den Kindern zu erklären , daß wenn was passiert er seine Zeit verschenkt hat .......

Ich versuche auf mich zu achten , aber als Mutter und im Vollzeitjob isses schwierig . Immer will irgendwer was von mir .
In ner Grupper Depressiver war ich mal . Da hatte ich das gefühl ich war die einzige Normale Die haben sich nur über ihre Medikamente etc . unterhalten , daß war mir dann doch zu blöd !
Und zur Krebsangehörigengruppe will und wollte ich nicht . Ich muss nicht live noch mehr Storys hören , die richtig schlimm sind .

Die frühe Uhrzeit liegt daran , das ich schlecht geträumt hatte und nimmer schlafen konnte . Und oft hock ich morgens vor der Frühschicht mit meinem Käffchen vor dem Lappi
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

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Geändert von Tinele (21.10.2016 um 19:46 Uhr)
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