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  #1  
Alt 11.10.2016, 15:20
TanSt TanSt ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen

Hallo,

vielen Dank für Deine Worte Martina.
Das macht mir Mut!
Ich freue mich für Deinen Mann und Dich, dass die Therapie so gut gewirkt hat.

Die Chemo beginnt morgen früh, mein Vater muss allerdings mindestens zwei Wochen stationär bleiben, weil die Infektionsgefahr so hoch wäre. Das verunsichert mich jetzt schon wieder, das habe ich bisher noch nie gehört, dass man so lange bleiben muss.
Das ist für meinen Papa alles sehr belastend. Er war noch nie in seinem Leben im KH und hat große Angst vor der Chemo

Ich versuche ihn aufzuheitern und ihm Mut zu machen...

Das schlimme ist, im Sommer ist der Vater meiner Freundin gestorben, gleiche Diagnose wie mein Vater und auch gleiches Alter.
Und der Schwiegervater meiner besten Freundin hat letztes Jahr die Diagnose bekommen. Chemo hat gut angeschlagen aber seitdem sitzt er im Rollstuhl und hat leichte Demenz.

Ich versuche dennoch positiv zu denken und mir vor Augen zu halten, dass jeder Fall anders ist...
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  #2  
Alt 11.10.2016, 16:08
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen

Hallo TanST,

meine Mama hatte auch einen Kleinzeller, der weit fortgeschritten war.
Vor der Chemo müsst Ihr keine Bange haben, meine Mama hat sie immer supergut weggesteckt, hatte keinerlei Nebenwirkungen, nur die Haare gingen aus.
Sie hat alles weiter im Haushalt machen können usw.
Hab keine Bange, die Chemos haben durch die guten Medikamente gegen Übelkeit schon ihren großen Schrecken verloren.
LG
Mel
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  #3  
Alt 11.10.2016, 17:40
TanSt TanSt ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen

Danke Dir!

Ich hoffe Deiner Mama geht es gut.
Wie hat die Chemo bei ihr angeschlagen?
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  #4  
Alt 12.10.2016, 10:45
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen

TanST,

meine Mama ist 8 Monate nach Diagnose verstorben. Die Chemo hat zum Glück mehr Zeit rausgeschunden. Ohne der Chemo, hätte sie wohl nicht solange durchhalten können.
LG
Mel
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  #5  
Alt 12.10.2016, 21:41
TanSt TanSt ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen

Mel das tut mir sehr sehr leid, entschuldige, dass ich so blöd gefragt habe...
Ich kann mir einfach nicht vorstellen meinen Papa nur noch für Monate zu haben...

Er hat heute die erste Einheit bekommen. Das Mittel heißt Cisplatin glaube ich. Ich hatte Angst vor dem heutigen Besuch und seinem Zustand, aber erfreulicherweise ging es ihm richtig gut! Keine Übelkeit oder sonstige Nebenwirkungen. Kann das noch kommen? Ich hoffe jedenfalls, dass es so bleibt. Er war sogar zu Scherzen aufgelegt
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  #6  
Alt 14.10.2016, 12:16
Mel_1 Mel_1 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen

Hallo TanSt,

kein Problem, dass Du gefragt hast. Meine Mama ist schon seit 8 Jahren nicht mehr da.
Also aktuell kenn ich jemanden, der die Chemo seit ca 4 Monaten macht und der kann alles machen...keinerlei Nebenwirkungen.
Ich denke nicht, dass Dein Papa da groß Probleme bekommen wird.
Meine Mama ging es immer gut bei...sie hatte nie Übelkeit usw.
Ich drück weiter die Daumen, dass er es so gut verträgt.
LG
Mel
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  #7  
Alt 24.10.2016, 14:13
TanSt TanSt ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom mit Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben!

Ich wollte mich mal wieder melden.

Meinem Papa geht es leider nicht gut Seit der Chemo ging es ihm von Tag zu Tag schlechter. Er bekommt kaum Luft und kann mittlerweile nicht mal mehr alleine laufen, weil er so schwach ist.
Wir sprechen uns jetzt ab in der Familie, damit immer jemand von uns bei ihm ist.
Er ist im Moment zu Hause, heute wurden die Blutwerte überprüft.
Die Leukos sind schlecht, deshalb bekommt er jetzt Antibiotika.

Am Freitag haben wir über den Hausarzt erfahren, dass es sich bei der Therapie "nur" um eine palliative Behandlung handelt.
Das war ein Schock! Darüber hat vorher niemand mit uns geredet.
Ich war richtig sauer, dass die Ärzte nicht offen und ehrlich über so etwas sprechen.

Meine Mutter hat es heute Morgen im KH angesprochen und anscheinend hat die Ärztin sich dann die Zeit genommen, genauer über die Behandlung zu sprechen.
Ich hoffe mein Papa lässt sich jetzt nicht hängen...

Ich habe mit meiner Mutter aber auch darüber gesprochen, dass er sich nicht durch die Chemo quälen soll, wenn man bemerkt, dass sie nicht anschlägt!
Dann soll mein Papa die ihm verbleibende Zeit schön gestalten und ein würdiges Ende haben!

Mein Lebensgefährte und ich haben uns entschieden, uns noch dieses Jahr trauen zu lassen, sobald bzw. falls es meinem Papa ein wenig besser geht, damit er das noch miterleben kann.

Ich habe aber große Angst, dass sein Zustand jetzt so bleibt...

Ich bin ziemlich verzweifelt und weine viel.
Vor meiner Familie bleibe ich stark, aber wenn ich alleine bin, kommt die ganze Verzweiflung hoch...

Kann mir jemand von palliativen Chemos berichten?
Es klingt vielleicht grausam, aber ich bin der Meinung: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende!

Geändert von gitti2002 (24.10.2016 um 21:00 Uhr) Grund: NB
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