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#1
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Hallo...
heute ist wieder so ein Tag an dem ich mich kaum aufraffen kann weil Mama mir so sehr fehlt. Immer wieder diese Momente in denen es einen durchzuckt wie ein Stromschlag... Gestern habe ich die Bewilligung für meine Reha bekommen. Bin einerseits froh dass es geklappt hat, ich glaub schon dass es sinnvoll ist und mir helfen könnte aber andererseits könnt ich heulen wenn ich daran denke dass ich 4 "lange" Wochen vom Rest meiner Familie getrennt bin. Ich hab auch noch keinen Termin, den bekomm ich von der Klinik direkt mitgeteilt. Ich hab echt Angst dass sie mich über Weihnachten weg schicken, das erste Mal ohne Mama und dann auch noch getrennt von dem Rest. Da mein Arzt das ganze als Eilantrag gestellt hat, kann man da wohl auch praktisch nichts schieben. Ich komm mir echt undankbar vor, das ganze rumgejammer und das, obwohl es ja eigentlich eine gute Sache ist, die wenn ich es richtig angehe wohl echt hilfreich sein könnte. Aber ich hab halt einfach echt ein bisschen Angst... Lieben Gruss Liebe Karin, dein Verlust tut mir unendlich leid. Ich hab deine Geschichte im Angehörigen Forum schon verfolgt und deine Stärke da schon bewundert. Nur kann und will man in manchen Momenten einfach nicht mehr stark sein. Und trotzdem versuchst du so viel Trost zu spenden und stehst anderen mit deinem Rat bei, das find ich echt bewundernswert Die Sache mit den Trauerphasen wird in dem Buch beschrieben dass ich gerade lese. Ich tu mich nur echt schwer damit für mich selbst zu erkennen in welcher Phase ich mich befinde. Ich denke ich stecke momentan noch abwechselnd zwischen 1 und im Anfang der 2 fest. Hast du es schonmal mit einer Trauergruppe versucht??? Mein Psycho Onkel würde es gern sehen wenn ich das mal austeste, hab nur echt Schwellenangst. Dabei hat er sich sogar die Mühe gemacht mir Adressen rauszusuchen. Würde mich mal interessieren ob jemand anderes schon Erfahrung mit solchen Gruppen hat. Liebe Veronika, das du Deine Mama auch verloren hast, tut mir echt leid. Danke aber für deine lieben Worte. Dass Mama mir ganz nah ist, glaub ich ganz fest auch wenn ich mir manchmal wünsche, es mehr spüren zu können. Kennst du das auch??? Ich wünsch allen hier weiterhin viel Kraft und bin unendlich froh, dass es dieses Forum hier gibt. Liebe Grüsse
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♡Mama♡ 17.01.1963 - 05.08.2016
Geändert von gitti2002 (12.10.2016 um 23:24 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#2
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Hallo Hermine,
diese Tage, sie sind sehr schwer auszuhalten. Wahrscheinlich alle Trauernden kennen diese Tage, an denen einfach nichts zu gehen scheint, vieles oder alles keinen Sinn ergibt. Ja, vielleicht hilft dir die Reha zumindest körperlich auf die Beine zu kommen, aber die Trauer wird wohl "mitreisen", denke das ist normal. Auch wenn Abwechslung/Urlaub/Auszeit empfohlen wird, kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass man nicht von 100% Erholung "wie früher" sprechen kann, ganz einfach weil man die Gedanken nicht steuern kann, die Trauer einen übermannt etc. Man kann nur damit umgehen (lernen). Zu der Trauergruppe kann ich etwas sagen. Ich habe ein paar Sitzungen gemacht und dann für mich gemerkt, dass es nicht geht. Mich berühren die anderen Schicksale zu sehr, bin sehr mitfühlend und kann das Leid der Anderen förmlich spüren, so dass ich mein Leid folglich hinten an stelle und mir denke: Die sind noch viel schlimmer dran, was mache ich hier. Und das hat mir nichts genützt, denn ich hab eben auch mein Päckchen. Mir hat ein Einzeltermin bei einer Trauerbegleitung geholfen. Der neutrale Blick einer Person auf meine Geschichte hat mir neue Sichtweisen in manchen Dingen gebracht, wie z.B. die Trauer in der Familie gelebt wird. Vielleicht wäre das etwas für dich und du hast weniger Angst dann zu reden? Und auch an dich Veronika, noch mein aufrichtiges Mitgefühl zum Tod deiner Mama. Schön, dass du die letzte Zeit so intensiv mit ihr erleben konntest, auch wenn das gleichzeitig so unheimlich schmerzt. Ich wünsche dir, dass du sie immer in deiner Nähe weißt/spüren kannst! |
#3
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Liebe Hermine
ich habe fuer mich entschieden das ich in keine Trauergruppe gehen werde. Ich habe glaub ich mehr davon darueber mit Menschen zu sprechen die mir nahe sind. Gott sei Dank gibt es da jetzt 2 in meiner Familie und der Famile meines Mannes denen es aehnlich geht wie mir. Sein Sohn leidet auch sehr und sagt immer wenns gar nicht mehr geht geh ich zu Karin einen Kaffee trinken und dann heulen wir uns beide aus und fuehlen uns danach besser . Vielleicht wirst Du auch nach der Reha sagen das es gut war das Du mal Abstand hattest und Zeit ganz fuer Dich ueber Deinen weiteren Weg nachzudenken. Denk nicht viel drueber nach. Nimm es wie es kommt. Lieben Gruss Karin |
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