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  #1  
Alt 13.10.2016, 02:24
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Lymphknoten geschwollen - Was nun?

Hallo Agathe86,

Zitat:
Von zwei Ärzten ist Ultraschall gemacht worden. Beide sagen der Knoten hat eine glatte Oberfläche, ist beweglich und sieht in keinster Weise gefährlich aus. Ich soll ihn aber beobachten und direkt wieder kommen wenn sich etwas verändert.
Zitat:
Durch die Einnahme von Ciclosporin wird alle 8 Wochen ein großes Blutbild gemacht. Alles in Ordnung, keine Auffälligkeiten.
Auch sonst geht es mir gut. Kein Juckreiz, Gewichtsverlust, Nachtschweiß oder ähnliches...
Nur die Psyche ist doch etwas angeschlagen von der Angst vor Krebs.
Dir geht es gut - was willst Du mehr?
Du stehst unter ständiger Beobachtung - was soll Dir da großartig "passieren" können?

Irgendein Krebs kann Dich jederzeit "erwischen".
Willst Du Dein Leben damit verbringen, davor (permanent) Angst zu haben?
Denke, es gibt erheblich Besseres im Leben zu tun.

Mach das, was Dir Deine Ärzte raten:
"Nerven behalten" und erst dann handeln, wenn tatsächlich (nachweisbarer) Handlungsbedarf besteht.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #2  
Alt 14.10.2016, 23:18
Flauschekoepfchen Flauschekoepfchen ist offline
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Standard AW: Lymphknoten geschwollen - Was nun?

Hallo Agathe,

ich kann zwar gut verstehen, dass du dich ein wenig verrückt machst, aber ich würde mich Lotol anschließen. Wenn zwei Ärzte (unabhängig voneinander) zu der gleichen Ansicht gekommen sind und du unter Beobachtung stehst, dann solltest du versuchen, dich möglichst locker zu machen. Wenn der Gedanke einmal im Kopf ist, dann ist es schwer, diesen jetzt wieder loszuwerden. Aber wenn aus medizinischer Sicht kein Anhaltspunkt für Krebs vorliegt und es dir gut geht, dann genieße dein Leben
__________________
Diagnose im August 2015: Primär mediastinales diffus großzelliges B-Zell-Lymphom, Stadium IIA, ca. 12x7cm
Therapie: 6x R-CHOEP-14 und 20 Bestrahlungen á 2 Gray

Hier erfahrt ihr mehr über mich und mein Leben mit NHL.
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  #3  
Alt 15.10.2016, 18:32
Agathe86 Agathe86 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Lymphknoten geschwollen - Was nun?

Hallo ihr,

vielen lieben Dank für eure Antworten.

Ja, ihr habt recht. Ich soll mich nicht verrückt machen!
Das ist allerdings wirklich leichter gesagt als getan.
Taste seit Tagen ständig an mir herum und finde hier nen knubbel und da nen knubbel.... Oder doch nur eine Sehne? Ich gehe mir schon selbst auf die Nerven....

Mein Bruder ist mit 5 Jahren an einem Glioblastom verstorben, mein Papa 2 Jahre später mit noch nicht einmal 40 Jahren an einem Herzinfarkt, meine Cousine 26 Jahre alt Herzinfarkt, mein Patenonkel 22 Jahren Bauchspeicheldrüsenkrebs.
Vor 5 Jahren kam meine Diagnose der sehr seltenen Autoimmunerkrankung.... In meiner Familie passieren ständig schlimme Dinge, die normalerweise nicht passieren!
Und dann erkundigt man sich hier im Forum und trifft ständig auf Berichte in denen zu lesen ist, dass der Krebs im 4 oder Anlauf erst erkannt wurde und es vorher auch immer hieß: "Alles gut"
Vielleicht sollte ich mir besser einen guten Therapeuten suchen :-/
Trotzdem danke nochmal an euch!
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  #4  
Alt 15.10.2016, 20:35
mimi1979 mimi1979 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Lymphknoten geschwollen - Was nun?

Hallo Agathe,

Du hörst dich wirklich verzweifelt an. Das tut mir sehr leid.

Vielleicht suchst du dir einen 3. oder 4. Arzt der dich nochmal untersucht und dir kompetenter und vertrauenswürdig erscheint.

Ich komme auch aus einer 'Katastrophen Familie Krebs' und weiß das ich früher Oder Später an Krebs erkranken werde. Und so ist es auch gekommen.

Mein Blut war immer total unauffällig, auch mein Rheuma konnte nicht nachgewiesen werden.

Hast du einen oder jetzt schon mehr Knoten ertastet? Wie schaut deine Milz aus?

Ich hoffe du findest einen guten Arzt. Ich drück dir die Daumen das alles gut ist

LG Mimi
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  #5  
Alt 15.10.2016, 22:41
Agathe86 Agathe86 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Lymphknoten geschwollen - Was nun?

Hey Mimi,

Tut mir leid dass du vor deiner eigenen Erkrankung schon Erfahrungen mit dem bösen K-Wort machen musstest!!

Du schreibst dass du Rheuma hast. Ist ja auch eine Autoimmunerkrankung. Musstest du auch Immunsuppressiva nehmen? Eine Bekannte spritzt sich gegen das Rheuma wöchentlich das Immunsuppressiva MTX. Besteht da vielleicht ein Zusammenhang zu deiner Krebserkrankung?

Meine Erkrankung wurde zuerst als krebsverdächtig eingestuft, nach ein paar Biopsien stand die Diagnose aber fest. Kein Krebs, Lichen Ruber der Schleimhäute.
Nochmal davon gekommen habe ich gedacht... Da hier das Entartungsrisiko hoch ist und ich zudem noch Immunsuppressiva einnehme, habe ich ein erhöhtes Risiko Krebs zu entwickeln... Seitdem renne ich hier schreiend im Kreis wegen jeder kleinsten verdächtigen Veränderung!
Jetzt der Knoten...Im Blut und Ultraschall nicht auffällig. Trotzdem sagt die Ärztin soll ich ihn regelmäßig kontrollieren und messen lassen.... WARUM wenn er doch nicht auffällig ist? Kann denn ein gutartig geschwollener Lymphknoten bösartig werden? Hab hier seit Tagen Gedankenschleife....
Und Lotol hat recht... Lieber Zeit bewusst genießen wenn man doch offiziell gesund ist! Nicht die kostbare Lebenszeit mit Panikmache verplempern.... Und ehrlich: Ich gebe mir die größte Mühe.... Dann plötzlich aus heiterem Himmel trifft mich dann wieder das: "Aber wenn doch..."
Milz hat bei mir niemand kontrolliert. Meine Autoimmunerkrankung wird auch regelmäßig von meinem Gynäkologen gecheckt. Ihn werde ich auch nochmal bitten nachzusehen....
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  #6  
Alt 16.10.2016, 03:15
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Lymphknoten geschwollen - Was nun?

Hallo Agathe86,

ich glaube, Deine Nöte verstehen zu können.
Und bitte Dich deshalb, mal zu überdenken:

1) Kannst Du nicht froh und glücklich darüber sein, daß Du einen "lächerlichen" Lymphknoten hast, der nach Ansicht Deiner Ärzte keinerlei Anlaß zu Besorgnis bietet?

2) Vergiß den ganzen Schmarrn mit "familiärer Vorbelastung" einfach!
Zumindest was Lymphome anbelangt, sind die nach h.M. weder vererbbar noch sind ihre Ursachen bekannt.
Im Klartext:
Lymphome sind reine Zufalls-Erscheinungen!!
Mag sein, wie bei allen anderen Krebsarten auch. Weiß ich nicht so genau.

Aber insbesonders bei Lymphomen scheint mir die "Zufallserscheinung" äußerst plausibel zu sein.
Zugegeben aus meiner (beschränkten) Erfahrung damit:
Irgendwann ist unser körpereigenes "Abwehrsystem" schlicht und einfach "beendet".
Seine Kapitulation (gegenüber irgendeinem Krebs) kann es uns nicht signalisieren.
Folglich kann das nur eine Krebsentwicklung signalisieren.
Deshalb auch der Rat Deiner Ärzte, Veränderungen wahrzunehmen.
Aber ganz gewiß nicht dahingehend, daß Du dies nun Tag und Nacht tust.
Und Dich damit halb verrückt machst.

3) Was willst Du denn mit Deiner ständigen Tasterei an Dir feststellen können?
Etwa ein Krebswachstum??
Seit wann ist ausgerechnet Dein Tastsinn ein Maß dafür, was Krebswachstum anbelangt?
Überlaß das ruhig mal Deinen Dich kontrollierenden Ärzten.
Und taste lieber andere Dir sehr Nahestehende ab.
Ist besser für Deine Nerven und die der anderen.

4)
Zitat:
Vielleicht sollte ich mir besser einen guten Therapeuten suchen :-/
Denke, das ist keine wirkliche Alternative.
Therapeuten sind, so ketzerisch das klingen mag, lediglich (bestenfalls) "Bereitsteller von Krücken aller Art".
"Gehen lernen" mußt Du mit deren Krücken aber auch erst mal.
Wozu also diesen "Umweg"??
Hast Du nicht den Mut, Dir deine eigenen ganz speziellen "Krücken" zurecht zu "schnitzen"??
Keinen Mut dazu, für Dich selbst Verantwortung zu übernehmen??

Was interessiert Dich der Rest der Welt, wenn es um Dein Überleben geht??
Der Rest der Welt, der Dir angeblich potentielle "Überlebens-Chancen" offeriert.
Welche Überlebens-Chancen Du mit welchen Mitteln hast, kannst Du hier im Forum rauf und runter nachlesen.
Nur Fakten zählen, und alles andere ist uninteressant.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #7  
Alt 20.10.2016, 19:25
Erbs Erbs ist offline
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Registriert seit: 08.12.2015
Beiträge: 1
Standard AW: Lymphknoten geschwollen - Was nun?

Guten Abend Agathe 86!

Habe gerade voller Interesse die Beiträge gelesen. Nimm dir die Ratschläge zu Herzen und mach dich nicht verrückt. Je grösser ein Verwandtschaft- oder Freundeskreis ist, desto mehr Schicksale hört man. Krebs hin oder her. Habe jetzt zum 2. mal Krebs, diesmal Lymphknoten Hals. Schaue nach mehreren OP´s aus wie Frankensteins Bruder. Kann dir aber sagen, es geht weiter. Ich hatte noch nie in meinem Leben soviel intensive Tage wie jetzt nach den Behandlungen. Ich spüre Freude an jedem einzelnen Tag. Verbringe nicht deine wertvolle Zeit mit grübeln, sondern danke auch immer wem, dass es dir gut geht. Mache deine Voruntersuchungen in den Intervallen wie es deine Ärzte vorsehen, dann hast du dir nichts vorzuwerfen. Freue dich an den Dingen die das Leben noch für dich vorgesehen hat. Über 90% unserer negativen Gedanken und Ängste treten in unserem Leben nie ein.
Alles Liebe und Gute wünscht dir der Gerhard
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