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AW: Ich bin so unendlich traurig und kann nicht aufhören zu weinen
Zitat:
Du denkst falsch, denn Dir ist nicht klar, dass Deine Mutter ganz allein entscheidet, wem sie von ihrer sehr persönlichen Diagnose wieviel erzählen will. Das geht Dich im Prinzip nichts an. Dass Du dies einforderst, zeigt, dass Du ihre Grenzen zu wenig achtest, sondern sie zu sehr vereinnahmst. Auch Liebe kann sehr vereinnahmend sein, weißt Du. Da meine Geschwister teilweise auch so dominant sind, wollte meine Mutter ihre Krebs-Diagnose nur mir mitteilen. Die anderen erfuhren erst viel später davon, damit sie sich noch von unserer Mutter verabschieden können, bevor sie stirbt. ich bin die Einzige, die für sie entscheiden darf. Das war für meine Schwester nicht leicht auszuhalten, aber es ist besser so, denn meine Schwester will schon jetzt der Mutter alles Mögliche vorschreiben, was sie anziehen muss. Das Krankenhauspersonal kommandiert sie auch schon rum. Im Erwachsenenleben muss die Beziehung zu den Eltern auf Augenhöhe sein, wie bei einer Freundschaft. Deine Mutter muss Dir gar nichts sagen, fordere das nicht ein, das tust Du ja sicher auch nicht bei Freunden. Sei einfach da und sei zufrieden mit dem, was kommt. Außerdem hat Deine Mutter so viel zu verkraften jetzt. Es ist sicher das Letzte für sie, noch darüber nachzudenken, ob Du verletzt sein könntest, weil sie Dir Wissen vorenthalten hat. Vielleicht dramatisierst Du zu sehr und gerade deshalb wollte sie Dir evtl. nichts sagen, weil sie Stress nicht erträgt. Sei mir bitte nicht böse für meine kritischen Einwände. Nur manchmal hilft Selbstreflexion und Selbstkritik viel weiter, auch in Beziehungen. Ich hab auch viele Fehler in meinem Leben gemacht und an mir gearbeitet. Es lohnt sich, bei sich selbst anzufangen und nicht den anderen die Schuld zu geben.
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LG Dream Geändert von Dream (21.12.2016 um 23:40 Uhr) |
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