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  #1  
Alt 28.12.2016, 22:16
Dream Dream ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Bei uns gibt´s Neuigkeiten: Die Krankenkasse meiner Mutter hat grünes Licht gegeben, am 4. Januar wird sie in die Höhenklinik gebracht, sodass nun die nächsten 21 Tage dort gesichert sind. Ich hoffe, dass die Ärzte dort sie etwas aufbauen und sich mehr kümmern als die bisherige Station des städtischen Krankenhauses. Jedenfalls gibt es Grund zur Hoffnung, denn ich sprach mit einer Angehörigen eines Höhenklinik-Patienten, der auch Krebs hat (Lungenkrebs), sie sprach ausgesprochen positiv über das Pflegepersonal. Eine der Krankenschwestern sei immer wieder bei ihrem kranken Mann gewesen und hätte sich rundum gekümmert, lobte sie und zeigte sogar auf sie, die auch gerade den Bus bestieg, wie andere Krankenschwestern und Ärzte, d. h. so anonym läuft das dort nicht ab, das scheint den dort Arbeitenden auch bewusst zu sein. Wie es nach dem 24. Januar weitergehen wird, ist noch nicht klar, aber vielleicht wird ja bei meiner Mutter dann auch verlängert wie bei dem lungenkranken Mann der Angehörigen, mit welcher ich lange sprach. Jedenfalls gab es schon einen Termin bei der Sozialberatung, die mir dann konkret helfen wird, alles Weitere für meine Mutter zu regeln.

Jetzt wird also meine Mutter doch noch die Berge sehen.
__________________
LG Dream
  #2  
Alt 29.12.2016, 00:27
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe Dream.

Ich freue mich riesig darüber, dass Du noch im alten Jahr eine Zusage der Krankenkasse für eine Reha deiner Mutter in der Höhenklinik bekommen hast. Die Luftveränderung und die Versorgung rund um die Uhr für deine Mutti bringen auch Dir eine unbedingt nötige Entlastung.
Alles Gute zum Jahresausklang und einen guten Start in das Jahr 2017 wünscht Dir mit lieben Grüßen.

Wolle2.
  #3  
Alt 29.12.2016, 03:48
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe Dream,

Zitat:
Die Krankenkasse meiner Mutter hat grünes Licht gegeben, ...
Auch ich freue mich unbändig mit Dir/Euch über diese sehr gute und hoffnungsvolle Entwicklung.
Daß Deine Mutter doch noch die Berge sehen kann und wird, dürfte ihr aus meiner Sicht jedenfalls "Auftrieb" geben.
Und natürlich auch Dir.

Euch beiden wünsche ich diesen Auftrieb von ganzem Herzen.
Kommt wohl auch genau zur richtigen Zeit:
Wo Ihr nichts notwendiger braucht als einen "Hoffnungs-Schub".

Ist auch Deine Mutter über diese Entwicklung glücklich?
Ist sie entschlossen, das Beste daraus machen zu wollen?

Macht in 2017 das Beste daraus!

Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
  #4  
Alt 29.12.2016, 17:47
Dream Dream ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Lieber Wolle2 und lieber lotol

Ganz lieben Dank für euer Mitfreuen und die herzlichen Wünsche für meine Mutter und mich!

Heute fiebert meine Mutter wieder sehr. Ich hoffe, sie schafft es noch in die Höhenklinik, damit sie wenigstens das herrliche Bergpanorama sehen kann, worauf sie sich so sehr gefreut hat. Ich bin froh, dass ihr wenigstens dieser Wunsch erfüllt wird. Sie hat so darauf gewartet und sich darauf gefreut, als ich sie noch pflegte. Jetzt ist sie zwar zu erschöpft, um es voll zu realisieren, aber bisher hatte sie immer wieder klare Momente und genau in einem solchen Augenblick kann sie sich die Berge ansehen.

Und ich hoffe immer noch insgeheim, dass die Höhenklinik eine bessere medizinische Versorgung ermöglicht und meine Mutter dadurch noch etwas hochkommt. Vielleicht wären in diesem klinischen Konzept auch nähere Abklärungen möglich, die wiederum eine verbessere Medikamentierung ermöglichen, denn so wirklich alles hat das städtische Krankenhaus nicht gegeben. So stelle ich mir jedenfalls die Palliative Medizin nicht vor. Da las ich ganz Anderes darüber. Ebenso vermitteln Dokus ein anderes Bild der palliativen Betreuung. Mehr aktive Unterstützung, nicht einfach nur dieses Einparken auf der Station. Diese Höhenklinik ist die letzte Hoffnung auf Besserung. Meine Schwester wird allerdings weniger oft hinfahren können, nicht mehr jeden Tag. Auch ich bin immer noch am Räumen, versuche aber, jetzt viel zu räumen vor dem 4. Januar, damit ich den behördlichen Teil vielleicht mitnehmen kann zur Höhenklinik und dort im Restaurant arbeiten kann. Die Garage ist schon fast leergeräumt und die bestellte Mulde bis oben hin voll. Die Möbel wären entsorgt, nun kommt der Kleinkram und dann natürlich noch der Umzug in meine Lagerkabine, wobei ich dort nur 7 Quadratmeter zur Verfügung habe. Ich muss also auf jeden Fall reduzieren und alles von meiner Mutter bei meinem Bruder oder bei meinem Neffen unterbringen.

Auch euch Guten Rutsch und alles erdenklich Liebe!

PS: Meine Schwester wird nun wenigstens die Kleider meiner Mutter nehmen und im Wechsel auch waschen.
__________________
LG Dream

Geändert von Dream (29.12.2016 um 18:08 Uhr)
  #5  
Alt 29.12.2016, 18:20
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Beiträge: 365
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Ach, liebe Dream.

Kann uns nicht mal etwas Ruhe gegönnt werden. Nun musst Du dir schon wieder Sorgen um deine Mutti machen. Ich drücke alle Daumen, dass das Fieber schnell vorbei ist. Es zieht körperlich stark runter und führt zu einer schnellen Erschöpfung.
Ich habe den Tag heute im Wesentlichen verschlafen. Früh war der Gang zur Toilette zu lang, meine Unterwäsche durfte ich wegwerfen. Mittags verließ mich auf dem Weg dorthin die Kraft, so dass ich Hilfe brauchte. Meine Gefühle muss ich wohl nicht beschreiben. Das Gehirn funktioniert, aber die Kräfte sind schnell erschöpft. Da ist Schlaf dann die beste Medizin und hilft, wenigstens mit allem anderen noch klarzukommen.
Nun gut, Morgen ist ein neuer Tag.
Ich wünsche Dir viel Kraft, wenig Schmerzen und drücke Dich.
Wolle2.
  #6  
Alt 30.12.2016, 04:00
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe Dream,

Zitat:
Heute fiebert meine Mutter wieder sehr. Ich hoffe, sie schafft es noch in die Höhenklinik, damit sie wenigstens das herrliche Bergpanorama sehen kann, worauf sie sich so sehr gefreut hat. Ich bin froh, dass ihr wenigstens dieser Wunsch erfüllt wird. Sie hat so darauf gewartet und sich darauf gefreut, als ich sie noch pflegte. Jetzt ist sie zwar zu erschöpft, um es voll zu realisieren, aber bisher hatte sie immer wieder klare Momente und genau in einem solchen Augenblick kann sie sich die Berge ansehen.
Ich kann mir vorstellen, wie froh Du über die Wunscherfüllung Deiner Mutter bist.

Wie verhält es sich nach Deiner Einschätzung mit der Proportionalität von fiebernden und klaren Momenten bei Deiner Mutter tendenziell?
Ist die in etwa gleich oder fiebert sie tendenziell mehr und mehr?

Zitat:
Und ich hoffe immer noch insgeheim, dass die Höhenklinik eine bessere medizinische Versorgung ermöglicht und meine Mutter dadurch noch etwas hochkommt. Vielleicht wären in diesem klinischen Konzept auch nähere Abklärungen möglich, die wiederum eine verbessere Medikamentierung ermöglichen, denn so wirklich alles hat das städtische Krankenhaus nicht gegeben. So stelle ich mir jedenfalls die Palliative Medizin nicht vor. Da las ich ganz Anderes darüber. Ebenso vermitteln Dokus ein anderes Bild der palliativen Betreuung. Mehr aktive Unterstützung, nicht einfach nur dieses Einparken auf der Station. Diese Höhenklinik ist die letzte Hoffnung auf Besserung.
Ja, es ist wohl so, daß die Höhenklinik die letzte Hoffnung auf Besserung erfüllen könnte.
Das hoffe ich mit Dir/Euch.

Du/Ihr lebt nach manchen Deiner Äußerungen im alpenländischen Raum.
Wo uralte Bräuche immer noch tief "verwurzelt" sind.
So, wie das auch bei mir der Fall ist.
"Prophylaktisch" werde ich an Silvester für Euch ein paar Raketen zünden und in Gedanken bei Euch sein.
Ist versprochen.

Kommt gut rüber in's Neue Jahr!
Und möge es Euch Erhofftes bringen.
Ich drück Euch beide - meine Arme sind ja lang genug dazu.


Liebe Grüße
lotol
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Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
  #7  
Alt 30.12.2016, 08:31
Dream Dream ist offline
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Beiträge: 100
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Hallo ihr beiden!

Heute um 11 Uhr kommt der Mann, der unser Haus kaufen will, zwecks Vorvertrag. Und ich bin so elend müde und versuche gerade, mich mit Kaffee hochzupeppen. Die Küche müsste noch gemacht werden. Bei dem Schlachtfeld bekommt der Käufer sonst Fluchttendenzen.

Ich bin so schlapp und mir tut alles weh, sorry für mein Klagen, aber ich könnte echt weinen deswegen. (Gleichzeitig könnte ich mich verhauen, weil ich mich so anstelle.) So viel körperliche Anstrengung in letzter Zeit bringt mich an meine Grenzen. Ich müsste noch weiterräumen, da mein Neffe noch einiges abholen will, ich müsste das bereitstellen. Ich fühl mich wie ein gepeitschter Sklave. Wenn ich noch mehr Schmerzmittel nehme, werde ich nur noch müder. Ich wär grad dankbar für ein paar Stoßgebete und Raketen zum Himmel, die mir Kraft geben. Bis später!

Meine Schwester will nun doch nicht die Kleider etc. meiner Mutter deponieren. Das bedeutet, dass ich nicht nur bei mir, sondern auch bei ihr sehr viel Nützliches wegwerfen muss, weil meine Lagerkabine nur 7 Quadratmeter umfasst und nicht komplett überfüllt sein darf.
__________________
LG Dream

Geändert von Dream (30.12.2016 um 08:45 Uhr)
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