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#1
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AW: Leider auch wir
Das neue Jahr hat angefangen und das leider ohne Dich.
Am 11.01. werden wir dich auf deinem letzten Weg begleiten. Ich habe Angst vor dem Tag. Es ist dann endgültig. Deine kleine Nichte kann jetzt deinen Namen sagen. Du hast so drauf gewartet dass sie es sagst. Hättest dich bestimmt gefreut. Der Schmerz wird immer unerträglicher. Wenn meine Kinder nicht da wären, würde ich wahrscheinlich durchdrehen. Der Gedanke dich nie wieder zu sehen, hören und mit dir zu lachen zerbricht mir mein Herz. Viele Menschen verstehen meine Trauer nicht, den du warst "nur" die Schwester. Aber das warst du nicht nur. Du warst immer schon meine beste Freundin, mein Vorbild, mein "Mensch" Ich bin überzeugt dass es dir gut geht, da wo du jetzt bist und dass wir uns eines Tages wieder sehen werden. Ich hätte nie gedacht dass ein Schmerz so unendlich sein kann Ich vermisse dich meine große |
#2
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AW: Leider auch wir
Es tut mir sehr leid. Mein herzlichstes Beileid. Wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit und sende Dir einen stillen Gruß
Maria Sofia |
#3
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AW: Leider auch wir
Liebe Ich.
Es ist erst zwei Wochen her, dass Deine Schwester gehen musste. Da ist es ganz natürlich, dass Du dich noch wie betäubt fühlst. Lass Dir die nötige Zeit zur Trauer, um den Verlust zu verarbeiten und lasse auch mal Tränen fließen. Das schafft Erleichterung. Ich wünsche Dir dazu viel Kraft. Du bist nicht allein. Mit vielen Grüßen. Wolle2 |
#4
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AW: Leider auch wir
Liebe Ich2009,
Deinen Schmerz kann ich nachempfinden, und es tut mir leid für Dich, daß Du dem ausgesetzt bist. Genauer gesagt der Unwiderruflichkeit dessen, was durch den Tod eines geliebten Menschen sich eingestellt hat: Eine Situation, die Hinterbliebene zu bewältigen haben. Vielleicht kann es Dir ein wenig helfen, wenn Du Dir vorstellst, was Deine Große für Dich wollen würde? Würde sie es wollen, daß Du "endlos" um sie trauerst? Oder würde sie es wollen, daß Du schnellstmöglich über ihren Tod "hinwegkommst"? Geliebte Menschen "leben" endlos in unserer Erinnerung weiter. Weil wir sie als Lebende kannten und liebten. Ihr Tod vermag daran nichts zu verändern. Sie sind erst dann wirklich "gestorben", wenn alle Erinnerungen (noch Lebender) an sie mit dem Tod der Lebenden ebenfalls "sterben". Welchen liebenden Bezug sollten Nachkommen zu ihnen Unbekannten haben können? Du aber hast diesen Bezug zu Deiner Großen. Zitat:
Sondern viel mehr damit, daß halt nun mal graduelle Unterschiede der liebenden Beziehung zu Deiner Großen existieren: Nicht jeder in Deiner Familie hat so eine Beziehung wie Du zu Deiner Großen. Versteh und nimm es bitte so, daß sich jeder auf seine Art an der Beerdigung von "Deiner" Großen "verabschiedet". In der Erinnerung aller Beteiligten wird sie mehr oder weniger weiterleben. Mehr kannst und darfst Du nicht erwarten. Und v.a. niemand zum Vorwurf machen, daß er das vielleicht nicht ganz so wie Du empfindet. Mach's gut und bleib stark. Denk dabei an Deine Schwester und was sie wollen würde. Und versuch auch, von dieser Stärke etwas an die Kinder weiterzugeben. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#5
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AW: Leider auch wir
Vielen Dank für eure lieben Worte. Es tut gut zu wissen dass es doch noch Menschen gibt, die einen verstehen.
Natürlich habe ich für jeden Verständnis, der zu Beerdigung kommen möchte, aber es sind immer die gleichen aus der Familie die sonst kein Kontakt haben und nur wenn jemand stirbt sich dann an "Familie" erinnern. Aber das ist mein kleinstes Problem. Ich bin froh dass ich mit meinen Brüdern und meiner Mama über alles reden kann und wir wirklich noch mehr zusammen halten, wenn es überhaupt noch geht. Meine Familie war mir schon immer wichtig und jetzt ist es noch wichtiger. Meine Kinder sind so süß und reden immer wieder mit mir über meine Schwester wenn sie merken dass ich wieder traurig werde. Ohne meine ganze Familie würde ich das ganze nicht überstehen. Trotzdem wird der Schmerz immer größer, meistens nachts ist es unerträglich Ich weiß dass meine Schwester dass nicht wollte, dass wir so traurig sind, aber ich vermisse sie jeden Tag immer mehr. Meine liebste Schwester. Ich denke jede Minute an dich und vermisse dich so unendlich. |
#6
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AW: Leider auch wir
Gestern war deine Beerdigung. So wie du es wolltest. Ganz einfach, nur engste Familie. Einen Wunsch konnte Dir doch leider keiner erfüllen. Dass wir nicht traurig sein sollten.
Mein Wunsch war immer verbrannt zu werden und du hast dich letztendlich auch dafür entschieden. Es war gestern für mich wie ein schlechter Film. Als ich die Urne gesehen habe, wollte ich wieder gehen. Ich dachte nur, wo ist meine Schwester? Sie kann doch nicht da drin sein. Sie lebt bestimmt noch. Heute habe ich mit der Mama drüber gesprochen und sie dachte das gleiche. Es war so unwirklich, so unvorstellbar, so unrealistisch Deine Tochter war so unendlich stark. Sie hat eine super schöne Rede am Grab gehalten und so liebevoll von dir gesprochen. Wieso kann ich nicht so stark sein. Wieso weine ich immer, sobald die Kinder nicht in meiner Nähe sind. Wieso kann ich dein Tod so schlecht verkraften? Ich weiß dass es dir jetzt besser geht, da du nicht mehr leidest. Trotzdem wird der Schmerz immer größer Heute als ich mit der Mama telefoniert habe, wollte deine kleine Nichte den Hörer haben. Sie sagte "gib" und dann deinen Namen. Als ich sagte dass es die Oma ist und nicht die Tante fing sie an zu weinen. Wie du siehst vermisst sogar eine 16 Monate alte Maus dich so sehr. Ich versuche ein wenig dich zu ersetzen in dem ich die Mama jeden Tag Anrufe. Klar werde ich nie schaffen soviel und solange zu reden wie du, aber ich gebe mir Mühe Ich liebe dich so sehr und vermisse dich unendlich meine große |
#7
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AW: Leider auch wir
Heute bist du ein Monat nicht mehr bei uns.
Ein Monat voller Trauer, Wut und Verzweiflung. Ich kann es immer noch nicht glauben. Vor zwei Tagen habe ich von dir geträumt. In dem Traum warst du gesund und es ging dir gut. Du hast wohl dein Versprechen gehalten dass du mir Bescheid gibst wie es dir dort geht. Als ich aufgewacht bin, war ich so traurig dass der Traum so kurz gewesen ist. Aber wenigstens etwas. Mit der Mama reden wir immer lange über dich. Es beschäftigt sie ziemlich viel dass sie nie wirklich mit dir über die Krankheit reden wollte/könnte. Sie verarbeitet das alles so gut. Sie vermisst dich aber so sehr. Jeden Tag schaut sie auf ihr Telefon ob du vielleicht angerufen hast. Du fehlst uns allen so sehr, das kann man in Worte nicht fassen Ich liebe dich unendlich meine große |
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