|
#1
|
|||
|
|||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
Hi,
Du hattest doch gar kein Rezidiv, oder? Du hattest Dich doch zunächst für W&S entschieden. In diesem Fall gilt das normale Nachsorgeschema, weil es sich ja "nur" um ein Fortschreiten der Erkrankung handelt. Bei Seminom entspricht das Schema, das Du derzeit wählst, wohl der ganz neuen Leitlinie, weil man CT und Rötgen weitgehend reduzieren will. Ich persönlich mache das gleiche Schema, würde dieses aber mind. 3 Jahre lang weitermachen, weil Seminome anders als Nicht-Seminome auch später rezidivieren können. Man sagt, bei Seminomen rezidivieren die ersten 50 % innerhalb der ersten 15 Monate und die zweiten 50 % innerhalb der ersten 30 Monate. Wenige % rezidivieren auch noch später. |
#2
|
|||
|
|||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
Nebenbei,
die Übersicht von Nik (s. Link) oben entspricht nicht mehr den aktuellen Standards. Auch die Rückfallraten sind - gottseidank - in keinster Weise aktuell. Nach neuesten Studien sind die Heilungschance nach 3-Zyklen beim Seminom bei nahezu 100 %. |
#3
|
||||
|
||||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
Zitat:
Und danach? @Dusty: Wie erfragt man beim Zweitmeinungsportal eine Zweitmeinung? Geht das über eine E-Mail Adresse?
__________________
--- HODENKREBS - MEINE GESCHICHTE : https://www.youtube.com/watch?v=NYq1GTBCC4I Mein Chemo Tagebuch "63 Tage für weitere 63 Jahre" : http://www.krebs-kompass.de/showthread.php?t=64609 |
#4
|
|||
|
|||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
Ja, ich würde einfach einen von denen anschreiben. Ich würde mich an Schr. oder Kreg.wenden.
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ Geändert von gitti2002 (09.01.2017 um 00:32 Uhr) Grund: NB |
#5
|
|||
|
|||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
Hi,
wenn Du eine Zweitmeinung hast, kannst diese gerne posten, würde mich auch interessieren. Prof. G meint, dass man bis zum 5. Jahr engmaschiger kontrollieren sollte als bisher vorgeschlagen; dies sei zwar aus ökonomischen Gründen nicht nachvollziehbar, wenn aber in den seltenen Fällen ein Rezdiv auftritt, sollte man das früher als später erkennen. Da ich ein sehr vorsichtiger Mensch bin, werde ich wohl nach dem 3. Jahr weiterhin alle 3-4 Monate zu Kontrollen gehen. |
#6
|
|||
|
|||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
Hey Nik,
solltest du an Prof Schr. schreiben wollen, musst du die Mailadresse der Helios-klinik nehmen. Er hat auf der Seite drei verschiedene Mailadressen und nur diese ist noch aktuell. Ansonsten würde ich mich an Kreg. und insbesonders Prof. H. wenden. Wollte dir an der Stelle noch für dein ausführliches Krebstagebuch und dein Youtubevideo danken. Diese haben mir in den Zyklen 1-3 gut geholfen. Weiterhin nur die besten Ergebnisse bei der Nachsorge Geändert von gitti2002 (09.01.2017 um 12:39 Uhr) |
#7
|
|||
|
|||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
@Toby:
Lt. EAU Empfehlung ist nach dem 2 Jahr nur noch jährlich ein großer Checkup (d.h. mit MRT u. Rö-Thorax) empfohlen. Die UNiklinik an der ich die Nachsorge mache, empfielt das auch. Ich hatte in 06/14 ein Seminom CS1 mit einer Carbo Mono Therapie. Letztes MRT war in 06/16 also nach 2 Jahren. In 12/16 war ein "kleiner Checkup" (Ultraschall Abdomen, Tumormarkercheck, allgemeine Blutwerte). Empfielt Prof. G hier mehr ? Machst Du nach 2 Jahren auch alle 6 Monate ein MRT ? Danke im Voraus für Deine Auskunft. Gruss Schwabe |
#8
|
|||
|
|||
AW: Nachsorge Empfehlungen?
Hi,
Prof. G empfiehlt tatsächlich engmaschigere Kontrollen. Bei W&S fängt er bsplw. im 6 Wochenrythmus an, nach 2 Jahren 3-6 Monate, erst nach 5 Jahren 1x jährlich. Laut seiner Aussage sei das zwar nicht ökonomisch, weil Rezidive doch sehr selten seien. Rezidive seien jedoch schwerer zu behandeln, deshalb will er diese sehr früh erwischen. Laut einer neuen Studien sind seine Heilungschancen bei Rezidiven daher exzellent. Ein Intervall von 1 Jahr bereits nach 2 Jahren seien hier laut Gerl wenig hilfreich Er warnt jedoch vor CTs und Rötgen. Beides nur, wenn unbedingt nötig, insb. wenn ein Verdacht. MRT soll CT möglichst ersetzen. Ultraschall und Blut reichen als Nachsorge idR. aus. Ich denke, dass an diesem Ansatz etwas dran ist. Da ich überdies sehr ängstlich bin, kommt mir dieser Ansatz auch sehr entgegen. Andererseits zwingt er keinen Patienten. Will ein Patient keine solche enge Nachsorge, akzeptiert er das auch ohne Weiteres. Letztlich müsse jeder selber wissen, mit welchem Intervall man sich wohl fühlt. Viele seiner schweren Fälle lassen sich 1x jährlich ein Leben lang kontrollieren, wohl aber meist nur noch wegen etwaiger Nebenwirkungen längerer Chemos. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|