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  #1  
Alt 12.01.2017, 23:02
axiom axiom ist offline
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Standard AW: Das Chemo-Dilemma ...

Dachte Seminome reagieren schwächer auf chemo und besser auf Bestrahlung. Egal: Mit dem Abwarten (bei nicht steigenden/bleibenden Markern) wären wir uns auf jeden Fall ziemlich einig.

Geändert von gitti2002 (12.01.2017 um 23:05 Uhr)
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  #2  
Alt 13.01.2017, 00:06
Maaddiin Maaddiin ist offline
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Standard AW: Das Chemo-Dilemma ...

Grüß dich,

das wichtigste wurde bereits gesagt. Einen Lymphknoten am Hals hatte ich auch, welcher von meinem Prof als gefährlich eingestuft wurde. Habe mir vor Chemobeginn dann einen entzündeten Zahn behandeln lassen und der Lymphknoten ist verschwunden. Paraaortale Lymphknoten bei HK sind immer verdächtig und sollten engmaschig kontrolliert werden.

Kurze Verständnisfrage:
Du hast 50% Teratom und 50% EK. Ist das unterm Strich dann nicht ein Teratokarzinom?

LG

Martin
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  #3  
Alt 13.01.2017, 18:26
axiom axiom ist offline
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Standard AW: Das Chemo-Dilemma ...

Maddin: hast du mal (d)einen Onkologen gefragt wie das mit den Teratokarzinom so ist?
Dachte vom Teratom redet man wenn es "reif" ist und Teratokarzinom ist die "unreife" und bösartigere Variante davon.

LG Mathias
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  #4  
Alt 13.01.2017, 20:24
Toby01Harv Toby01Harv ist offline
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Standard AW: Das Chemo-Dilemma ...

@Axiom: Teratom ist der Oberbegriff. Teratome können reif (= gutartig) oder unreif (= bösartig) sein. Unreife Teratome werden auch als Teratokarzinome bezeichnet. Die histologische Unterscheidung zwischen reif und unreif kann im Einzelfall - habe ich gehört - schwierig sein.
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  #5  
Alt 13.01.2017, 21:50
Maaddiin Maaddiin ist offline
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Standard AW: Das Chemo-Dilemma ...

Grüßt euch,

ein Teratokarzinom ist noch etwas anderes als ein unreifes Teratom.
Teratokarzinom ist ein seltenes malignes Teratom. Diese malignen Teratome sind mit Karzinomen, Gliomen oder Embryonalen Karzinomen gemischt.
Bei einem Teratokarzinom halt EK mit Teratom.
In der Literatur werden beide Begriffe auch unterschiedlich beschrieben.
Zudem sind unreife Teratome komplett Markergenativ während Teratokarzinome durch das Embr. Karzinom AFP und ßhcg absondern. (Siehe mein Fall: ß-HCG 225.000 bei 5% Teratokarzinom Anteil und 95% Seminom, wobei natürlich auch der Seltene Fall eines ß-HCG positiven Seminoms aufgetreten sein kann)
Deswegen war meine Frage, warum in manchen Fällen der Befund von Teratokarzinomen spricht und in Fällen wie von Tom93 aufgeteilt wird.

Geändert von gitti2002 (13.01.2017 um 23:36 Uhr) Grund: Urheberrechtsverletzung
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  #6  
Alt 14.01.2017, 00:04
Tim93 Tim93 ist offline
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Standard AW: Das Chemo-Dilemma ...

Hallo zusammen

vielen Dank für die ausführliche Antwort Mathias! Neue Hintergrundinformationen sind immer gut und können mir bei der Entscheidung bestimmt helfen.

Ob es nun ein Teratokarzinom oder ein unreifes Teratom ist weiß ich leider auch nicht.
Wie bereits gesagt mache ich seit nun 5 oder 6 Tagen eine Basenkur und ich muss wirklich sagen, dass sie bei mir Wunder bewirkt! Ich bin relativ dünn und habe es bisher nie geschafft zuzunehmen. Nach fast jedem Essen machte sich mein Bauch/Darm bemerkbar und nach absehbarer Zeit musste ich dringend auf die Toilette.
Seit ich täglich 2 mal Basenpulver zu mir nehme sind die Beschwerden wie verpufft! Ich bin die ganze Zeit am essen und vertrage alles super! Keine Verdauungsgeräusche mehr und ein sehr normaler und gesunder Stuhlgang!

Tja und da hab ich schon wieder einen ellenlangen Text zusammen, danke fürs Lesen! Morgen Vormittag bin ich im Krankenhaus zum Blut abnehmen, das soll dann der entscheidente Tumormarker-Wert werden, sprich Chemo ja/nein.

LG Tim

Geändert von gitti2002 (14.01.2017 um 00:21 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen
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  #7  
Alt 17.01.2017, 21:40
Tim93 Tim93 ist offline
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Beiträge: 5
Standard AW: Das Chemo-Dilemma ...

Hallo,

ich wollte mich mal wieder melden
Beim letzten Post hatte ich meinen Biopsiebericht mit angehängt, was man scheinbar nicht darf. Entschuldigung dafür und danke fürs Rausnehmen.

Mein Arzt hat mich heute angerufen und mit mitgeteilt, dass die Tumormarker nun vollständig in den Normalbereich gesunken sind.

Am Donnerstag hab ich dann mein Abschlussgespräch, bei dem die Nachsorge festgelegt wird. Ich bin mir mittlerweile ziemlich sicher, dass ich jahrelang an einer chronischen Übersäuerung (latente Azidose) und vermutlich auch an einer leichten, chronischen Blutvergiftung (Sepsis) litt. Dies machte sich bemerkbar durch starke Lethargie, häufiges Gähnen, Migräne, Ausschläge, Muskelübersäuerung (schneller Muskelkater, Wachstum fast unmöglich), schlechte Zähne, Konzentrationsprobleme, überwiegend anaerober Stoffwechsel, niedrige Zellspannung, Mangel von Nährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen und folglich ein schwaches Immunsystem.

Ein Teil dieser Beschwerden wurden besser nachdem der Tumor entfernt wurde, aber so gut wie alle Symptome sind verschwunden, als ich eine Basenkur machte und meine Ernährung umstellte. Zusätzlich nehme ich noch ein Haufen Nahrungsergänzungsmittel um die Reserven des Körpers wieder aufzufüllen und um den Körper beim entgiften zu helfen. Ich fühle mich einfach richtig super und bin den ganzen Tag voll da und konzentriert!

Leider kann es natürlich immer noch sein, dass sich Mikrometastase gebildet haben.

Wenn man mein vorheriges Krankheitsbild anschaut, könnte der Krebs natürlich auch nur ein Symptom der jahrelangen Übersäuerung/Sepsis sein. Eins steht fest: Die Grundvorraussetzungen für die Entartung einer Zelle waren so gut wie perfekt.
Nun stellt sich mir nur noch die Frage, ob der Krebs durch die Heilung der Azidose/Sepsis als deren Symptom nicht mehr auftaucht, oder ob ich nun eine irreversible Störung davongetragen habe.

Danke fürs Lesen.

LG Tim

Geändert von gitti2002 (18.01.2017 um 00:26 Uhr) Grund: NB
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Stichworte
chemo ja nein, chemo oder nicht, dilemma, hodenkrebs, tumormarker


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