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  #1  
Alt 21.01.2017, 03:30
Dream Dream ist offline
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Beiträge: 100
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Lieber lotol,

gestern kam ich dann doch noch zum Einkaufen, nachdem ich in drei Städten Angelegenheiten erledigte, eine amtliche Sache, dann etwas mit dem Grundbuchamt, den Lagerschlüssel holte ich auch und beim Heimweg reichte es noch, meine Mutter zu besuchen, außerplanmäßig. Ich kam um eine Zeit an, wo der diensthabende Arzt schon unterwegs zu seinem Auto war, wie ich gestern aus dem ankommenden Bus beobachten konnte. Die zuständige Fachpflegefrau, die mich darauf hingewiesen hatte und mich deswegen am Vortag drängte, hatte also Recht, dass er bald weg sein werde. Aus diesem Grund kann es auch nicht sein, dass die Ärzte schon am Vortag einen Entschluss fassen konnten, da es kurz vor Dienstende war. Die Rücksprache muss am nächsten Tag gelaufen sein. Von daher stimmt das schon mit der Reihenfolge Beten-Gebetserhörung.

Auch wenn Dir die Wirkung des Betens unwahrscheinlich erscheint, wurde eine solche sogar wissenschaftlich statistisch belegt bei Gebeten für Patienten und der Einfluss des Betens auf deren Befinden (Doppelbindestudio von Dr. Randy Byrd). Solche schrägen Gebetserhörungen erlebe ich schon seit Kindertagen, das wäre also kein Indiz für Burnout, nur weil ich das religiös so werte und einordne. Für mich ist Gottes Wirken im Leben Realität, ebenso wie das Weiterleben nach dem Tod. Wenn es einen Gott gibt, warum sollte er dann nicht auch wirken bzw. warum sollte ich denn nicht davon ausgehen, dass er auch Einfluss nimmt auf mein Leben? Das ist doch nur folgerichtig. Wenn Du selbst ein anderes religiöses Weltbild hast, liegt das schlichtweg an Deinem Weltbild, wie Du es siehst. Es ist Deine Interpretation des Lebens, nicht meine oder anderer, die eben an Gottes Gegenwart im Leben glauben. Für mich ist es zum Beispiel total unglaubhaft und eine solche Einstellung wenig nachvollziehbar, davon auszugehen, dass nach dem Tod wirklich nichts weitergeht. Ein solches Denken ist für mich genauso befremdlich wie für Dich der Glaube an die Wirkung eines Gebets. So unterscheiden sich nun mal die Weltbilder. Jedem das Seine.

Aber danke für Deine Fürsorglichkeit, lotol!

Ich nehme keine Schmerzmittel, die Einfluss auf den mentalen Zustand haben, das wäre mir unheimlich. So wie ich auch aus demselben Grund keinen Alkohol nähme. Ich bin also ein stocknüchterner Mensch und war es immer. Das mit dem "zähen Luder" nehme ich als Kompliment!

Meine Mutter ist übrigens wirklich so zäh im Denken, deshalb hat sie jetzt so große Mühe, ihre Hilflosigkeit zu akzeptieren. Sie klagte die ganze Zeit darüber, wie ein Kind gefüttert werden zu müssen. Sie machte sich die ganze Zeit nieder, weil sie nicht mehr funktioniert. Ich konnte kaum Einfluss nehmen darauf, es kam nicht an oder sogar als Unverständnis missverstanden. Sie gehört noch zu einer Generation, die sich als nutzlos und wertlos einstuft, wenn sie nicht mehr funktioniert. Ich kann ihr das einfach nicht ausreden.

Das Grundbuchamt rief mich übrigens unterwegs an. Das hab ich noch nicht erlebt, dass ein Amt mir so sehr hinterherrennt, telefonisch und per E-Mail. Normalerweise gäbe es sogar eine Warteliste, aber mein Fall wird eindeutig vorgezogen, auch in der Art, wie man mich anfragt. Auch das und die Umstände, die dazu führten, empfinde ich als Gebetserhörung, erst recht durch die doch sehr unwahrscheinlichen Faktoren, die dazu führten. Ich bete am Vortag um behördliche Hilfe und sitze am nächsten Tag gleich neben der Helferin, die sich fleißig anschickt, meinen Fall im Schnellgang auf die Wege zu leiten und mir dazu auch noch menschlich und privat beisteht.

Das ist also die Wirkung, wenn man "Beziehungen hat". Davon hörte ich öfter, wie karriereförderlich das sei. Bisher hab ich nichts Dergleichen erlebt, aber diese Rechtsanwältin hat es mir nun demonstriert, wie sehr das ein Türöffner sein kann, wobei sie natürlich auch die menschliche Tragweite meiner familiären Situation als Härtefall einbezogen hat. Nur hätte ich auf dem Amt wohl kaum näher darüber erzählt. Und das ist eben die Führung Gottes, dass er diese Begegnung herbeiführte, so wie ich grundsätzlich glaube, dass Gott mich durch das Leben führt und mir die Menschen schickt, die mich weiterbringen in meiner Entwicklung, ebenso wie ich für andere entwicklungsförderlich werde in der Führung meiner Person auf ihren Lebensweg. Ich hab schon vielen geholfen und auch vor dem Suizid abgehalten, das trotz meiner Angeschlagenheit. Doch ließ mich Gott im richtigen Moment am Ort sein, wo ich gebraucht wurde, wo niemand sonst dafür eintrat. Ich hab sogar schon einen Amok verhindert bzw. Gottes Führung, die mich dies verhindern ließ, weil niemand sonst dies verhindern konnte in dem Moment bzw. sonst hätte Gott jemand anderen geschickt.
__________________
LG Dream

Geändert von gitti2002 (21.01.2017 um 14:50 Uhr)
  #2  
Alt 21.01.2017, 18:23
Dream Dream ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Es gibt Neuigkeiten zu meiner eigenen Situation, was mich beruhigt:

Ich kann nach dem Hausverkauf auf Ende Januar bei meinem Neffen unterkommen. Er braucht meine Unterstützung und ich seine. Ich wäre ihm keine Last, sondern mehr als willkommen, weil er und seine Kumpels mich als Bezugsperson brauchen und froh sind, wenn ich mich etwas um sie und einen Problemfall kümmere, der bei ihnen auftauchte. Ich könne da als weibliche ältere Ansprechperson hilfreich sind, die Jungs fühlen sich nämlich überfordert und wissen nicht, wie raten und wie helfen. Meine Lebenserfahrung, auch in Bezug auf das Behördliche, könne da gute Dienste leisten. Prima, dass ich keine Last wäre, sondern evtl. entlastend wirken kann, ich werde trotzdem schauen, dass ich mich nicht ins gemachte Nest setze, sondern viel unterwegs sein werde. Es ist gut, dass ich 1. Klasse buchte bei meinem Generalabo, denn nur in diesen Waggons ist es leer und ausreichend wohlig warm und durchgängig mit Strom ausgestattet. Obwohl ich es noch nicht ausgiebig nutze, merke ich schon jetzt einen Riesenunterschied beim Fahren. 1. Klasse fahren macht wirklich Spaß, so arbeite ich gern unterwegs. Ich zahle zwar monatlich einen gewissen, nicht ganz unscheinbaren Betrag für das Generalabo, aber es ist immer noch billiger als jedes Ticket einzeln zahlen zu müssen. Ich komme auch nahtloser voran, steige einfach in den allernächsten Wagen, der in die gewünschte Richtung fährt. Auch zeitlich wirkt sich das sehr positiv aus, es gibt kaum Wartezeiten dadurch. Mein Bruder will nächste Woche den Umzugswagen besorgen. Ich muss jetzt alles vorbereiten und noch einmal viel fortwerfen. Die Kehrichtabfuhr kommt Dienstag früh um 7 Uhr. Da muss alles bereitstehen. Kehrichtmarken hab ich nur 5, aber noch etwas Platz in der großen Mulde. Am Montag könnte ich noch weitere Kehrichtmarken besorgen, wenn nötig. Notfalls hätte ich eine Woche später nochmal die Gelegenheit, die Kehrichtabfuhr zu nutzen. Dann aber das letzte Mal.
__________________
LG Dream
  #3  
Alt 21.01.2017, 23:07
Dream Dream ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Hallo ihr Lieben

Ich merke immer mehr, dass ich bei jedem neuen Eintritt ins Forum überlege, wann es auch bei mir ins Hinterbliebenen-Forum wechselt mit der Nachricht, dass meine Mutter gestorben sei. Es ist leider wirklich so absehbar.

Da ich schon sehr viel dazu geschrieben habe, wie meine Mutter und ich uns mit dieser Perspektive auseinandersetzten und uns die Jenseitshoffnung aufrecht hält, möchte ich an dieser Stelle meinen Thread schließen und meinen weiteren Weg alleine weitergehen, zusammen mit meiner Familie, die sich ebenso wie ich auf die Jenseitshoffnung stützt. Irgendwie ist alles gesagt. Alles Andere ist mehr organisatorisch und eigentlich unpassend für ein Krebsforum. Meine Mutter wird sterben. Das stand von Anfang fest und wurde zur Gewissheit, als es ihr tatsächlich immer schlechter ging. Ich hoffe, dass ich sie noch für eine Weile behalten darf, ihr aber auch Leid erspart werden kann. Ich denke die ganze Zeit an sie, was ich auch tue, Tag und Nacht, im Wachzustand und im Traum. Sie ist immer bei mir. Am liebsten wäre ich immer bei ihr, aber das geht leider nicht. Der Alltag zwingt mich zu gewissen Arbeitseinsätzen zuhause.

Vielen Dank für eure lieben Beiträge und Kraftpakete, obwohl es euch doch selbst bescheiden geht. Ich hoffe, dass ihr durchkommt und am Leben festhalten könnt. Gott segne euch!
__________________
LG Dream
  #4  
Alt 21.01.2017, 23:48
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe Dream,

ja, jedem das Seine.
Ist ja hier kein "Glaubens-Forum", und worauf jemand unverhoffte Ereignisse zurückführt, ist seine Sache.

Nachdem Du glaubst, daß Beten die Zukunft günstig beeinflussen kann, bleib dabei und praktizier das weiterhin.
Hauptsache ist der Effekt.

Zitat:
Ich kann nach dem Hausverkauf auf Ende Januar bei meinem Neffen unterkommen. Er braucht meine Unterstützung und ich seine. Ich wäre ihm keine Last, sondern mehr als willkommen, weil er und seine Kumpels mich als Bezugsperson brauchen und froh sind, wenn ich mich etwas um sie und einen Problemfall kümmere, der bei ihnen auftauchte. Ich könne da als weibliche ältere Ansprechperson hilfreich sind, die Jungs fühlen sich nämlich überfordert und wissen nicht, wie raten und wie helfen. Meine Lebenserfahrung, auch in Bezug auf das Behördliche, könne da gute Dienste leisten. Prima, dass ich keine Last wäre, sondern evtl. entlastend wirken kann,...
Vordergründig klingt das als evtl. Übergangslösung gar nicht übel.
Auch so ein bißchen nach neuem "Aufgabenfeld".

Es geht mich zwar nichts an, aber was verbirgt sich denn dahinter?
Eine WG von "Betreuungsfällen"?
Und Du sollst dann so eine Art "Leithammel" sein?
Also wieder der "Hausl", wie bei Deiner Familie?

Dachte, Du willst Dich von derlei Mist "ausblenden", in eine andere Stadt ziehen und unbeschwerter Dein eigenes Leben leben.

Zitat:
...ich werde trotzdem schauen, dass ich mich nicht ins gemachte Nest setze, sondern viel unterwegs sein werde...
Bei den Kuckucken funktioniert das ganz gut mit den gemachten Nestern.
Wir Menschen müssen uns etwas davor hüten, uns für ungewollte Zwecke "vereinnahmen" zu lassen.
Erhalt bitte Deine Selbstständigkeit aufrecht, um Dich ggf. jederzeit "ausblenden" zu können.

Denn bei aller ehrenwerten Einstellung bzgl. Leben:
Du hast nur ein's.

Jedenfalls nur ein diesseitiges.
Wenn Du in die Natur schaust, kannst Du jede Menge Bestätigungen dafür finden.
(Bestätigungen für ein jenseitiges Leben wirst Du hingegen nicht finden können. Nirgendwo auf der ganzen Welt!
Auch nicht in den "Jenseits-Erlebnis-Dokumentationen".
(Was in der Natur der Dinge des Glaubens liegt.))

Paß auf Dich auf und laß Dich bitte nicht von vordergründig Attraktivem blenden.

Dein Neffe und seine Kumpels können ihre Belange auch ganz gut selbst regeln.
Und wenn sie das (noch) nicht können, wird es langsam Zeit dafür, daß sie es erlernen.
Dazu brauchen sie aber niemand, an dessen "Rockzipfel" sie sich "hängen", damit diejenige das für sie erledigt.
Sondern jemand, der ihnen einen Tritt in den Hintern gibt, damit sie ihren faulen Hintern endlich mal bewegen, um selbst etwas für sich zu tun.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
  #5  
Alt 22.01.2017, 00:40
Dream Dream ist offline
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Beiträge: 100
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Hallo lotol

Ich dachte mir noch, dass Du um diese Zeit aktiv bist im Forum, hab Dich da oft online gesehen.

Was meinen Neffen und seine WG betrifft, bin ich einfach froh, wenn ich etwas zurückgeben kann, wenn ich schon auf ihre Kosten dort übernachte und evtl. auch meine Wäsche dort waschen kann. Geben und Nehmen, das muss sich die Waage halten. Mein Neffe hilft mir ja jetzt auch sehr. Ich sehe das nicht so berechnend, wer wen mehr braucht oder ausnützt, denn wir lieben uns und die Liebe rechnet nicht. Das ist einfach selbstverständlich in einer liebenden Familie bzw. sollte meiner Meinung nach so sein.

So wie Du das siehst, ist es eine typische Außenwahrnehmung, d. h. wenn es um Dich und Deine Familie ginge, würde das ganz sicher ähnlich gehandhabt werden, da bin ich ganz sicher. Aber wenn man andere beurteilt, hat man ja keine besonderen Gefühle zu diesen Menschen und spürt gar nicht die gegenseitige Liebe in der jeweiligen Familie. Dann kommen solche Außenurteile raus, das kenne ich z. B. auch als Schmerzkranke, wo ich als Simulant hingestellt werde. Oder die Italiener in meiner Familie werden oft auch diskriminiert aufgrund ihrer Binationalität. Dabei können die Italiener in unserer Familie nicht mal Italienisch. Das sind einfach Vorurteile, Projektionen von eigenen Werturteilen, ohne die Abgewerteten zu kennen. Ob jemand faul ist oder den anderen ausnützt, kann nur derjenige wissen, der es erlebt. Und nein, ich bin kein Hausl und kann mich ganz gut wehren im Leben. Ich weiß, was ich tue. Mit 48 weiß man das. Ich muss nicht gerettet werden, sondern kann mir gut selbst helfen. Für mich zählen christliche Werte und Nächstenliebe, das lebt auch mein Neffe, indem er seinen Kumpels hilft, die halten zusammen und mich zählen sie in gewisser Weise zu ihrer Clique, weil sie lange Zeit bei uns verweilten, bevor wir das Haus verkaufen wollten, dies von Jugend an. Für mich ist es selbstverständlich, sich gegenseitig mit Rat und Tat zu unterstützen. Es kommt auch viel zurück. Die Natur lebt das auch vor, auch dort wird oftmals "adoptiert", Tanten bemuttern, Onkel bevatern im Rudel. Auch für das jenseitige Leben gibt es Bestätigungen, das ist Definitionssache, wie man die Natur betrachtet. Nicht von ungefähr gibt es viele Gottgläubige in den Bergregionen.

Mein Abschlusswort gilt dem Rockzipfel: Meine Mutter trug früher immer so herrliche Schürzenröcke, wo wir Kinder uns einen Spaß machten, ihr ständig am Rockzipfel zu ziehen, damit der Schurzrock aufgeht. Das wäre das Einzige, was ich damit verbinde, eine schöne Erinnerung. Und letztlich soll es ja auch um meine Mutter in der Höhenklinik gehen, um ihr Befinden, ihre Gefühle und ihren Glauben an einen Gott, der sie dort oben behütet und umsorgt mit seiner Liebe. Ich finde, das ist ein passendes Schlusswort für den Thread. Ich werde nun allein weitergehen. Danke nochmal für die liebe Unterstützung, das war in der ersten Zeit sehr hilfreich. Doch jetzt suche ich den Rückzug. Für Diskussionen bin ich jetzt nicht zu haben. Das ist mir alles zu viel.
__________________
LG Dream

Geändert von Dream (22.01.2017 um 01:06 Uhr)
  #6  
Alt 22.01.2017, 00:55
Wolle2 Wolle2 ist offline
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Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe Dream.

Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Mutti und für dich. Der Umgang mit jungen Menschen kann für Dich nur hilfreich sein und vermag dir viel zu geben, auch ohne Gegenleistung. Es öffnet die Sicht auf das Leben unter anderen Blickwinkeln.
Für Deinen Rückzug wünsche ich Dir viel Kraft und liebe Menschen an deiner Seite, die dich dabei begleiten und die dir wohl tun.

Mit lieben Grüßen.
Wolle2.
  #7  
Alt 22.01.2017, 01:02
Dream Dream ist offline
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Beiträge: 100
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Danke, Wolle2!

Das hast Du lieb ausgedrückt. Ich wünsche gerade auch Dir, der Du in einer vergleichbaren Situation wie meine Mutter lebst und leidest, viel Kraft und einen weiterhin geöffneten Blick für den Sinn hinter allem Sein, wie ihn ja auch Yagosaga vertrat, dessen Sichtweise Dich so berührt hat, ganz gewiss auch, weil es intuitiv eine tiefe Wahrheit in Dir selbst aktiviert.
__________________
LG Dream
  #8  
Alt 22.01.2017, 04:20
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Lymphdrüsenkrebs mit 81

Liebe Dream,

denke, es gibt bei uns etwas älteren Menschen gewisse Dinge, über die wir zu diskutieren nicht mehr bereit sind.

Das hat wohl weniger mit "Alters-Starrsinn" zu tun als viel mehr damit, daß wir bereits unser Leben lang immer wieder von uns bezogene Positionen und Einstellungen selbst hinterfragt, ggf. auch revidiert und dadurch gefestigt haben.

Jeder von uns tat das auf der Basis seiner Erziehung und all dessen, das er erlebte.
Das Ergebnis kann nur individuell unterschiedlich sein.

Woran es auch nichts auszusetzen gibt.
Ganz im Gegenteil:
Es wäre ja nicht auszuhalten, wenn wir alle die gleichen Sichtweisen hätten.
Denn dann würden "Salz und Pfeffer" in der "Gedankensuppe" fehlen.


Es war mir ein Vergnügen, Dich auf einem schwierigen Teilstück Deines Lebensweges - Dir helfen wollend - begleiten zu können.

Ich verstehe auch, daß Du Dich nun hier allmählich zurückziehen willst, weil mir das ähnlich ergeht.

Mach's gut, was Dein restliches Leben anbelangt.
Leb es so, daß Du glücklich wirst.

Und, wenn Du es willst, laß bitte doch noch gelegentlich davon hören, wie es mit Deiner Mutter weiterging.

Dir/Euch weiterhin alles Gute.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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