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#1
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AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?
Hallo zusammen,
heute Nacht habe ich sehr schlecht, nein, kaum geschlafen. Ich habe noch keine Idee, wie ich am Montag arbeitsfähig sein soll und die ganze Woche ist voll mit wichtigen Terminen, aber was ist schon wichtig... Bis Dienstag zum Sonotermin muß ich mich irgendwie durchkämpfen. Wenn ich die Berichte und Schilderungen von denen hier lese, welche es deutlich schlimmer als mich getroffen hat, schäme ich mich und erkenne immer wieder, was ich doch für einen Waschlappen bin. Glaubt mir, ich würde gern anders. Ich möchte stark sein. Aber wie? Die Psyche lässt sich leider nicht so einfach steuern. Ich bin drauf und dran in unsere Kreisstadt zum hausärztlichen Notdienst zu fahren. Aber was erwarte ich von da? Was sollen die für mich da tun? Keine Ahnung. Ich bin aber für jeden Tipp und die kleinste Hilfestellung dankbar. Liebe Grüße Michael |
#2
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AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?
Lieber Michael!
Ein Waschlappen bist Du ganz sicher nicht. Und vielen anderen ergeht es ähnlich. Mit einer Krebsdiagnose ist das unbeschwerte Leben nun einmal vorbei. Selbst wenn ein Betroffener jahrelang Ruhe hatte und alle Untersuchungen gut ausfallen, so bleibt doch immer die Unruhe und die Angst vor jeder Untersuchung. Der Krebs ist und bleibt leider ein ewiger Begleiter. Es gibt Menschen, die können durch ihre innere Einstellung etwas besser damit umgehen als andere. Und es gibt eben welche, die in völlige Panik verfallen. Aber auch das ist eine "normale" Reaktion. Das einzige, was ich Dir raten kann und würde ist, Dir Hilfe zu holen. Zu lernen mit dieser Angst umzugehen, ist der einzige Weg. Ich denke nicht, dass Du das alleine schaffst. Aber Du hast 10 Jahre überstanden und das ist wunderbar. Schau Dich doch mal um, was an Therapien möglich ist, die Dir helfen könnten, mit Deiner Angst besser umzugehen. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen. |
#3
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AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?
Hallo Verlassen und alle anderen,
ja, mir und meiner Hausärztin ist schon lange klar, dass meine Angststörung behandelt werden muss. Es war dann aber immer so, dass aus meiner Sicht keine Dringlichkeit gegeben war, zumindest ab dem Zeitpunkt, nachdem sich meine Befürchtungen nicht bestätigt hatten. Morgen steht meine Sono der LK an. Ich habe einfach nur Angst und Panik vor dem Termin. |
#4
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AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?
Lieber Michael,
Angst haben, ist etwas ganz normales mit einer Krebsdiagnose. Auch wenn diese schon länger zurück liegt. Nicht verrückt machen, ja, das klingt immer so einfach, wenn es andere sagen. Man bekommt die Sorgen aber trotzdem nicht aus dem Kopf. Du hast morgen den Termin zur Sono. Das ist doch schonmal gut. Mehr kannst du im Moment eh nicht machen. Wenn es zu schlimm wird, versuche, dich etwas abzulenken, deine Gedanken auf andere Dinge zu fokussieren. Ich habe zum Glück abends fast immer Termine (Chor, Yoga, usw). Das macht mir viel Spaß, ist Ablenkung und ich habe keine Zeit, zu sehr über das "was wäre wenn" nachzudenken. Vielleicht hilft dir sowas ja auch? LG Than |
#5
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AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?
Hallo zusammen,
Ich war ja heute bei der Sono. Was soll ich sagen? Wieder habe ich mir unnötig Stress und Panik gemacht. Alles okay. In zwei Wochen habe ich dann meine reguläre (letzte) Nachsorge in Tübingen. Zwei bis drei Nävis habe ich auch noch, welche mich etwas beunruhigen. Leider hat mich jetzt auch noch ein grippaler Infekt erwischt. 39°C Fieber, Schwitzen, Frieren, usw. Ich dachte heute morgen schon, dass ich den Sonotermin nicht wahrnehmen kann. Das wäre dann der Supergau für mich gewesen... Liebe Grüsse Michael |
#6
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AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?
Ich freu mich für Dich, Michael.
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#7
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AW: Hirnmetastasen nach 7 Jahren?
Hallo Micha,
das ist toll, dass alles in Ordnung ist. Alles Gute für deine letzte Nachsorge! Than |
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