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#1
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Liebe Kerstin,
schön, dass du dich hier im Forum angemeldest hast. Herzlich Willkommen. Zunächst reißt einem die Diagnose den Boden unter den Füßen weg. Aber je mehr du weißt und dich mit anderen Frauen austauscht, desto mehr gewinnst du wieder Zuversicht. Und mittlerweile gibt es so gute Therapien, dass die Heilungsquote hervorragend ist. Wie bereits geschrieben, müsstest du einige Faktoren mehr durchgeben: Größe (=T1, T2 oder T3), hat dein Tumor Östrogerezeptoren (=ER) und Progesteronrezeptoren (= PR), befallene Lymphknoten (= N), hat er bereits gestreut.... Ich hatte vor 4 Jahren und 3 Monaten meine Diagnose. Auch HER2 mit Östrogenrezeptoren und hohe Zellteilungsrate von 40 % Damals gab es für mich noch nicht die tolle Doppelblockade von Trastuzumab (Herceptin) und Pertuzumab (Perjeta). Du wirst sicher beide Blockaden bekommen. Das ist super und sehr effektiv. Damit ist dem HER2 Tumor der Schrecken genommen. Und die Heilungsquote liegt etwa im Schnitt bei 90 % (natürlich in Abhängigkeit der Größe und des Lymphknotenbefalls etc.) Ich selbst hatte nur die einfache Blockade über Herceptin. Dennoch geht es mir super. Und ja, bei aggressiven Tumoren mit hoher Zellteillungsrate liegt die größte Gefahr für ein Fortschreiten der Erkrankung in den ersten Jahren. Bei den "nur" hormonpositiven Tumoren tritt, wenn überhaupt, das Fortschreiten meist einige Zeit nach Absetzen der Antihormontherapie auf. Für mich bedeutet das, dass ich mich mit meinen 4 Jahren und 3 Monaten schon ein gutes Stück mehr auf die sichere Seite gebracht - ich habe zwar auch den Hormonrezeptor Östrogen, aber in Kombination mit dem HER2 und ohne Progesteron ist es ein aggressiver Geselle, der eher in den ersten Jahren nach Erkrankung fortschreitet. Solltest du beide Hormonrezeptoren habe, ist die Aggressivität deines Tumors mit denen ohne HER2 gleichzusetzen. Alles Liebe für dich. Kanina |
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#2
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Hallo Kerstin, bei mir sind's 7 Jahre mittlerweile, und Angst und Panik habe ich vielleicht durchschnittlich so einen Monat im Jahr
. Wenn dann wieder alles abgeklärt ist, dann geht's wieder.Aber wie schon geschrieben wurde, gibt es so viele Faktoren die da reinspielen. Bei mir kam noch hinzu, dass ich zum Zeitpunkt der Erstdiagnose unter 40 war, das ist auch nicht gerade die beste Möglichkeit. Aber nachdem ich (fast) die ganze Therapie durchgezogen habe, hüpfe ich heutzutage mit täglich einer Tamox doch recht gesund durch die Gegend. PS, die meisten Leute, die 10 Jahre rückfallfrei durchgekommen sind, verkehren vermutlich auch nicht mehr unbedingt in Krebsforen, irgendwann muss es ja dann auch mal gut sein. |
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