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  #1  
Alt 22.03.2017, 09:35
mimi1979 mimi1979 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Hodgkin Neuling

Guten Morgen,

tja das ist die Frage... wie lange hab ich ruhe von diesem Mistkerl? Kann mir das jemand beantworten? Ich glaube eher nicht. Wenn ich mir Studien zu NHL durchlese wird mir angst und bange. Lohnt sich der Kampf zurück ins Leben oder warten wir ( ich ) nicht eigentlich bis zum nächsten Ausbruch der Krankheit.

Heutzutage ist die Medizin schon soweit und ich weiss, das es keine Langzeitstudien gibt, da sich die Therapien ändern.

Ja meine Stimmung ist heute so finster wie das Wetter draussen. Da fang ich gerne mal zu grübeln an.... Mein Schwitzen in der Nacht, ist es ein Symptom? Verarbeitet mein Körper die Chemo und will den Rest ausschwitzen? Ich weiss es nicht... Habe gestern den Fehler gemacht und im Netz gelesen, wovon ich JEDEM dringend abrate

Ich wünsche euch trotzdem einen schönen Tag
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  #2  
Alt 22.03.2017, 22:20
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Hodgkin Neuling

Liebe mimi1979,

Zitat:
Wenn ich mir Studien zu NHL durchlese wird mir angst und bange. Lohnt sich der Kampf zurück ins Leben oder warten wir ( ich ) nicht eigentlich bis zum nächsten Ausbruch der Krankheit.
Wie es aussieht, bist Du derzeit nicht durch den Wind, sondern eher durch den Sturm.

Was liest Du denn bloß für ein Zeug zu NHL?
Schau doch bitte mal hier unter Punkt 10 Heilungschancen nach:
http://www.lymphome.de/Netzwerk/Bros..._Flyer2014.pdf

Auch bei Dir ist doch der Krebs glücklicherweise plattgemacht.
Oder habe ich dazu etwas falsch verstanden?
Und da willst Du nun auf den nächsten Ausbruch eines Drecks-Krebses warten?

Wenn das bei Dir weiterhin gut läuft, kannst Du darauf warten, bis Du "krebslos" in die "Grube fällst".
Gestorben an irgendetwas.
Kannst natürlich auch wieder einen Krebs - auch einen anderen - "einfangen".

Lohnt es sich aber deshalb, daran permanent Gedanken zu verschwenden?
Aus meiner Sicht ganz gewiß nicht, weil das völlig sinnlos ist.

Zitat:
Ja meine Stimmung ist heute so finster wie das Wetter draussen. Da fang ich gerne mal zu grübeln an....
Quäl Dich doch nicht selbst, sondern besser Deine Kundinnen.

Zitat:
Mein Schwitzen in der Nacht, ist es ein Symptom? Verarbeitet mein Körper die Chemo und will den Rest ausschwitzen? Ich weiss es nicht...
Sagtest Du nicht selbst w.o., daß Dein "Hormonhaushalt verrückt spielt"?
Derzeit ist es m.E. jedenfalls völlig absurd, in einer Gedankenkette:
Nachtschweiß <=> Lymphom
zu verharren.

Hab bitte Geduld mit Dir selbst und vertrau darauf, daß Dein Immunsystem wieder funktioniert.
Du brauchst Dir darüber wirklich keine großartigen Gedanken zu machen.
Zumal Du - wie wir Lymphomiker alle - laufend untersucht und kontrolliert wirst.

Insoweit besteht keine Veranlassung, "Gespenster zu sehen".

Ich wünsche Dir sehr, daß Du wieder dahin kommst:
Zitat:
Zitat von Dir, im Beitrag 3
Abkratzen kommt für mich überhaupt nicht in Frage, ich hab mir fest vorgenommen das mein Leben und das meiner Familie trotz Mr. Hodgkin weitergeht. Lass mir doch davon nicht den Spass verderben. Ich hab mir fest vorgenommen das ich trotz Mr. Hodgkin noch arbeiten möchte (ich arbeite von zuhause aus, hab ein kleines Nagelstudio).
#3

Und ich bezweifele auch nicht, daß Dir das gelingen wird.
Es wird halt nur etwas dauern, und diese Zeit mußt Du Dir lassen/geben.

Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von gitti2002 (22.03.2017 um 22:29 Uhr) Grund: Verlinkung
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  #3  
Alt 23.03.2017, 11:58
mimi1979 mimi1979 ist offline
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Beiträge: 71
Standard AW: Hodgkin Neuling

Ja zur Zeit steh ich eher im Gewitter Aber das geht wieder vorüber. Meine Welt ist im Moment aus den Fugen geraten und ich muss das wieder gerade rücken und mir neue Ziel setzen.

Natürlich hab ich nicht vor das mich ein Lymphom ins Grab bringt. Trotzdem macht man sich da seine Gedanken. Vor allem wenn man noch so jung ist. Wie soll es weiter gehen, was kommt als nächstes? Natürlich bin ich in Behandlung und werde kontrolliert ( wobei mein Blut ein kleiner Schelm ist und auch während der ganzen Prozedur immer in Ordnung war).

Da fängt man an zu denken man sollte den ganzen Krempel verkaufen und die guten Jahre die man noch hat geniessen.

Diese Prognosen habe ich natürlich auch gelesen, mir machen diese schwammigen Aussagen Gedanken. Deswegen muss ich mich auf meine Ärztin verlassen. Sie wird mir den Kopf wieder gerade rücken.

Beim ersten Gespräch habe ich ihr unmissverständlich gesagt das sie mir immer die Wahrheit sagen soll. Damit ich mich auf kommendes Vorbereiten kann.

Mittlerweile würde ich sagen bin ich aus meinem Loch wieder raus und fange zu denken an. An die Zukunft. Im Loch waren die Gedanken kohlrabenschwarz. Jetzt lichtet sich das ganze etwas und ich seh wieder schwarz/grau mit Tendenz zu hellgrau

Ich brauche einfach etwas worauf ich hin arbeiten kann.

Mach dir keine Gedanken lotol, alles gut. Ich seh nur die Welt etwas anderes als vor meiner Diagnose. Lg
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  #4  
Alt 24.03.2017, 00:47
lotol lotol ist offline
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Beiträge: 716
Standard AW: Hodgkin Neuling

Liebe mimi1979,

Zitat:
Da fängt man an zu denken man sollte den ganzen Krempel verkaufen und die guten Jahre die man noch hat geniessen.
Sicher ist es nicht verkehrt, im Leben mal ab und an zu überdenken, ob der Weg, auf dem man sich befindet, evtl. korrigiert werden muß.

Aber gleich den ganzen Krempel verkaufen?
Um per Erlös daraus welche "guten Jahre", die Du noch hast, zu genießen?
Und v.a. wie?

Auf "die faule Haut" legen, bis Dich das anödet?
Und dann?

"Nachjustierungen" des Weges sind schon i.O.
Ansonsten kann m.E. aber keiner von uns "aus seiner Haut heraus."

Zitat:
Diese Prognosen habe ich natürlich auch gelesen, mir machen diese schwammigen Aussagen Gedanken. Deswegen muss ich mich auf meine Ärztin verlassen. Sie wird mir den Kopf wieder gerade rücken.

Beim ersten Gespräch habe ich ihr unmissverständlich gesagt das sie mir immer die Wahrheit sagen soll. Damit ich mich auf kommendes Vorbereiten kann.
An die schwammigen Aussagen, mit denen wir an sich ständig konfrontiert sind, brauchst Du wirklich keine großartigen Gedanken zu verschwenden.
Weil Du etwas anderes gar nicht erwarten kannst.

Wie sollte es denn auch möglich sein, bzgl. uns, individuellen "Chemie-Verwertungsanlagen auf zwei Beinen", irgendetwas Genaues dazu sagen zu können, was sich in uns "abspielen" wird??
Z.B. wenn wir eine Therapie "drübergebraten" bekommen.

Insofern ist auch die "Wahrheit", die uns Ärzte (nur) sagen können, arg relativ.
Sie behandeln uns nach bestem Wissen und Gewissen ("abgesichert" durch Erfahrungswerte und Statistiken) in der Hoffnung, daß die Behandlung auch "anschlägt".

Die Behandlung kann sich nur auf einen IST-ZUSTAND von uns beziehen.
Was dabei herauskommt und in welchem Gesamt-Zustand wir uns danach befinden (werden), hängt aber im Grunde genommen völlig "in den Sternen".

Und Deinen Kopf mußt Du Dir dabei schon selbst wieder gerade rücken.
Wie willst Du Dich auf evtl. Kommendes vorbereiten können?
Geht doch gar nicht, weil Du nicht weißt, was kommen wird.

Zitat:
Im Loch waren die Gedanken kohlrabenschwarz. Jetzt lichtet sich das ganze etwas und ich seh wieder schwarz/grau mit Tendenz zu hellgrau
Grau ist alle Theorie...
Komm endlich wieder gar ganz raus aus Deinem Loch und sieh Dich um:
Alles grün.


Liebe Grüße
lotol
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Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

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Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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