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#1
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Liebe EYA,
wenn sich Dein Vati noch nicht fit genug für die Chemotherapie fühlt, dann sollte er unbedingt mit seinen behandelnden Ärzten sprechen. Ehe überhaupt eine Chemo stattfindet, gibt es noch das Aufklärungsgespräch, wichtig wäre hierzu, sich alle Fragen, die man hat aufzuschreiben und dem Arzt zu stellen. Günstig ist, wenn der Patient von einer Vertrauensperson begleitet wird, denn auf Grund der Aufregung werden wichtige Dinge vergessen. Es gibt das Recht sich eine zweite Meinung einzuholen,die Krankenkassen unterstützen dieses Anliegen. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
#2
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Hallo Zusammen,
zu aller erst ich finde dieses Forum und die Menschen hier (also euch!) einfach nur toll... ich habe gerade Tränen in den Augen... ich hätte nicht gedacht was für eine Erleichterung es ist mit Menschen über dieses Thema zu sprechen, die wirklich wissen und nachvollziehen können wie man sich fühlt... ich danke euch sehr... Ich möchte euch noch kurz was erzählen bevor ich zum eigentlichen Thema komme. Ich bin die älteste Tochter meiner Eltern, habe schon von klein auf "viel" Verantwortung getragen... habe früher auf meine beiden jüngeren Geschwister aufgepasst als meine Eltern arbeiten waren usw.... Meine Eltern sind in jungen Jahren nach Deutschland gekommen. Die Deutsch Kenntnisse meiner Mama reichen nicht um sich mit Ärzten zu unterhalten, mein Vater kann gut Deutsch jedoch habe ich das Gefühl dass er auf meine Meinung sehr viel Wert legt (vielleicht weil ich studiert habe und Karrieremäßig was erreicht habe, was mir momentan so ziemlich S... egal ist. Ich würde sofort alles hinschmeißen wenn mein Vater dadurch gesund wird... ehrlich ). Mein jüngerer Bruder ist im Ausland und meine jüngere Schwester stürzt sich in ihre Uni Sachen (vielleicht als Ablenkung). Ich bespreche wirklich alle Erkenntnise und Infos und Entscheidungen die zu treffen sind mit meinem Vater.... Ich habe das Gefühl dass es ihm gut tut, dass ich mich da so reinknie und wirklich seit zwei Monaten alles zu dem Thema recherchiere und tu und mache... er fühlt sich unterstützt und nicht alleine...er fragt mich auch immer was ich von das und dies so halte.... so wollte ich nur kurz los werden...vielleicht hilft das um meine oder unsere Situation besser nachzuvollziehen. Die Chemo die mein Vater bekommen soll heißt FolFox (alle 2 Wochen, 12mal) - 5 FU - Folinsäure und - Oxaliplatin Ich glaube dieses Oxaliplatin soll ziemlich heftig sein... soll die Nerven angreifen (Taubheit in Beinen und Händen) und soll bis zu einem Jahr dauern bis die Nebenwirkungen verschwinden... Ich habe gelesen und der betreuende Onkologe hat es auch gesagt, dass man diese Chemo spätestens 8 Wochen nach OP beginnen soll. Jedoch umso früher desto bessser... also ist man da wohl bei der Entscheidung Wann nicht ganz frei Liebe Grüße an euch! EYA |
#3
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Hallo Eya,
ich war in einer sehr ähnlichen Situation wie du. Ehrlich gesagt habe ich aus der Krankheit meines Vaters gelernt, dass es leider oft nötig ist, die Ärzte zu hinterfragen. Meine Einschätzung war meinem Vater in den letzten Monaten auch wichtiger als die der Ärzte. Und da ich mich sehr, sehr viel mit der Erkrankung beschäftigt habe, hielten mich die Ärzte oft für eine Kollegin, was für uns nur von Vorteil war, da man anders behandelt wurde. Die Chemotherapie, die dein Vater bekommen soll, hat mein Vater auch bekommen. Allerdings nur 3 mal, weil er eine Blutvergiftug bekam. Ihm war oft übel. Das kann aber auch an der HIPEC gelegen haben, die er bekam. Von dem Oxaliplatin hatte er keine Nervenbeeinträchtigungen. Aber wie gesagt er hatte nur 3 Chemogaben. Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft.
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#4
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Liebe Eya,
FolFox ist eine gängige, gut untersuchte und wirksame Chemotherapie. Oxaliplatin greift die Nerven an, man wird sehr kälteempfindlich, und später irgendwann werden wahrscheinlich auch Zehen und Finger taub. Dann sollte man auf alle Fälle Bescheid sagen, damit die Dosis angepasst wird. Hier im Forum findest Du auch Erfahrungsberichte zum Thema FolFox und Oxaliplatin. Viele Grüße! Safra |
#5
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Hallo ihr Lieben,
leider gibt es ein Problem was jetzt akut wird... mein Vater hatte bereits vor der Diagnose einen sehr leichten Leistenbruch... jetzt die letzten Tage ist es schlimmer geworden, so das er Schmerzen beim gehen hat... und so ein Leistenbruch kann ja bekanntlich auch gefährlich werden wenn es komplett durchreißt. Jetzt sollte mein Vater morgen mit der Chemo Therapie beginnen. Weiß je,and von euch ob solch eine Operation während einer Chemotherapie durchgeführt werden kann? Wegen der Heilung etc. Danke und liebe Grüße EYA |
#6
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Liebe EYA
Erstmal hallo hier im Forum. Vielleicht kann ich dir helfen oder dich etwas beruhigen. Mein Vater bekam vor bald 1,5Jahren die Diagnose Darmkrebs. Das Vorgehen der ärzte das du beschreibst tönt absolut vertrauenswürdig und sinnvoll. Bei meine Vater war es sehr ähnlich. Vertraue den Ärzten. Die entscheiden auch nichts im Alleingang (jedenfalls bei uns in der Schweiz), die besprechen sich mit Ärtzten von andern Spitälern und mit Spezialisten. Auch wenn sie nicht Angehörige des Patienten sind (und das ist wohl sehr gut so), tun sie alles für deren Heilung! Wichtig ist das dein Vater immer fragt, wenn er etwas nicht versteht, dass er sagt, wenn er Nebenwirkungen hat, dass er erzählt wie es ihm ergeht in der Chemo. Dann können sie darauf reagieren und die Chemo anpassen oder Medikamente geben... Da bei deinem Vater keine Metastasen gefunden wurden besteht doch schon mal grosse Hoffnung! Denk nicht zu viel darüber nach was in Zukunft ist, geniesse einfach jeden Tag den du hast, geht Schritt für Schritt, nehmt jeden Tag wie er kommt. Das er die Chemo macht ist sicher sinnvoll. Mein Vater bekam nach der OP genau die gleiche Chemo. Alles Gute! Gerbera |
#7
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Liebe EYA,
du schriebst: Zitat:
Liebe Grüße, Elisabethh. |
#8
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AW: Ab jetzt 5 Jahre!
Hallo liebe Gerbera,
Danke für deine aufbauenden Worte... ich weiß, dass ich im Moment sehr negativ denke, obwohl ich nach den OP Ergebnissen so glücklich und erleichtert war... und jetzt holen mich wieder negative Gedanken wieder ein. Ich muss damit aufhören. Wie hat dein Vater die Chemo vertragen? LG EYA Danke Elisabeth, das mit der Beeinträchtigung der Wundheilung befürchte ich auch. Aber die Chemo lange aufschieben geht auch nicht (Donnerstag werden es 4 Wochen nach OP). Warum muss alles auf einmal auf ihn zukommen Ganz lieben Gruß EYA Geändert von gitti2002 (08.05.2017 um 22:19 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
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