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#1
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AW: Langzeittoxizität Spätfolgen
Vielen Dank für deine Antwort. Ja das mit den Beruf ist richtig und das habe ich und meine Familie auch schon eingesehen und wollen und werden das auch ändern. Das Thema Sport und Bewegung haben wir auch in Betracht gezogen und unseren Horizont erweitert. Ich mache zu Hause Gymnastik und Fahrrad fahren habe ich auch versucht. Halte aber keine 5 Minuten aus und ich bin fix und fertig und bekomme auch gleich wieder Kopfschmerzen. Spazieren gehen ich 3mal täglich. Zirka. Eine Stunde aber das Problem ist das selbe. Liebe Grüße
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#2
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AW: Langzeittoxizität Spätfolgen
Hallo Oli,
wenn es um das Thema Bewegung geht, dann bin ich ja immer ganz vorne dabei Aber: Es muss etwas sein, was Du wirklich gerne machst, nicht irgendwas, was man so in irgendeinem Magazin liest und was man dann zwanghaft macht, weil man das ja machen sollte... Mich hat zum Beispiel der Auto-Stau auf dem Weg zur Arbeit morgens schon immer genervt. Ich konnte mich aber nie aufraffen das Fahrrad zu benutzen. Jetzt fahre ich, wie selbstverständlich, insgesamt 20 Km jeden Tag zur Arbeit und zurück. Und grade die Rückfahrt ist wirklich etwas, was einen runterbringt nach einem verrückten Tag. Versteh mich bitte nicht falsch. Das muss, und wird wahrscheinlich, auch nicht die Lösung für Dich sein. Aber überleg mal, ob es etwas gibt, dass Du gerne machst und Dich nach draußen und in Bewegung bringt: - Fotografieren - Geocachen - Hund aus dem Tierheim spazieren führen (wenn ein eigener Hund, wie bei mir, keine Option ist) - Dem Sohn die Natur zeigen - Vögel beobachten - Nordic Walking (richtig benutzt helfen die Stöcke wirklich. Habe ich in der Reha gemacht.) - Oder nur zu Fuß einkaufen gehen Dem eigenen Leistungsstand entsprechende Bewegung ist eigentlich immer gut. Und grade bei sonnigem Wetter hellt das die Stimmung auch enorm auf. Und wenn man Erfolge sieht, dann ist der Ansporn sich zu steigern nochmal größer. Wenn das alles nicht geht, dann sind wahrscheinlich Dustys und meine Hinweise zu einer psychologischen Betreuung zuerst die richtigen. Viele Grüße, BoB |
#3
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AW: Langzeittoxizität Spätfolgen
Hallo Dank für die schnelle Antwort. Das Problem ist das ich eigentlich sehr viel draußen bin und mache. Wie gesagt gehe ich drei mal am Tag eine gute Stunde mit den Hunden spazieren. Im Garten etwas tätig so lange es körperlich geht was dieses Jahr nur zwei mal vorgekommen ist. Der große Vorteil Daran ist das ich mich sofort ausruhen und hinsetzen kann.
Fahrrad fahren ist kein Option für mich. Für die Arbeit ist es zu weit und morgens um fünf losfahren und abends um sieben wieder zu Hause sein ist einfach zu viel und erschwärend kommt dazu das ich kaum fünf Minuten aushalten und gleichzeitig noch Kopfschmerzen bekomm. Schwimmen wäre etwas für mich aber das nächste Schwimmbad ist auch 30km entfernt. Vielen Dank liebe Grüße |
#4
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AW: Langzeittoxizität Spätfolgen
Hi,
zunächst muss man natürlich alle körperlichen Ursachen ausschließen (z.B. Probleme mit der Schilddrüse). Für Nebenwirkungen der Chemo halte ich die Beschwerden eigentlich nicht. Wie die anderen schon sagten, kann das alles aber auch vom Stress kommen. Ich hatte bei meinen beiden Examen auch erheblichen Stress und in der Folge massive gesundheitlichen Beschwerden. Auch das kurzfristige Erholen brachte keine Linderung. Ich habe mit Akupunktur und chinesischer Medizin mehrfach hervorragende Ergebnisse erzielt. Würde ich mal ausprobieren. Auch autogenes Training hilft hervorragend, was ich anfangs nicht gedacht hätte. Heute bin ich beschwerdefrei, hab aber mein Leben auch deutlich entstresst. 50-60 Std. Arbeit/Woche müssen reichen; 4 Wochen Urlaub im Jahr versuche ich mittlerweile einzuhalten. Kopf hoch, das wird schon wieder. Du musst Dein Leben aber sicherlich deutlich umstellen. |
#5
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AW: Langzeittoxizität Spätfolgen
Vielen Dank für deine Antwort Tobi. Das ist momentan unser großes Ziel den ganzen Stress zu minimieren.
Um körperliche Ursachen auszuschließen muss ich noch einige Termine wahrnehmen. Ich bin schon mal sehr froh das ich von diesem Ibuprofen weggekommen bin. Aber ganz ohne Schmerzmittel geht es leider nicht. Habe aber das malen für mich entdeckt das mich enorm beruhigt. Was ich dabei mal ist vollkommen egal da zählt nur das ich abgelenkt bin. Das hilft mir sehr auch leichte schmerzen mal zu überspielen. Dank dir und liebe Grüße |
#6
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AW: Langzeittoxizität Spätfolgen
Hallo, ich finde die Symptome ungewöhnlich spät um deren Ursache bei der Chemo zu sehen. Klar beeinflusst die Chemo die Zellteilung und damit die Schleimhäute sehr, aber erst Jahre danach?
Für mich als Laie hört sich das eher Richtung entzündlicher Autoimmunerkrankung an, die die Schleimhäute betrifft. Sowas kann, durch Stress gefördert, starke Ausmaße annehmen. Hoffentlich findet man bei den weiteren Untersuchung die Ursache. Als Idee sehe ich eine weitere Reha/Kur als eine Möglichkeit. Krebspatienten haben darauf einen Anspruch, nach einer gewissen Zeitspanne. Mir fällt es auch schwer mit meinem direkten Umfeld über meine Probleme zu sprechen. Gut, dass du dich hier an das Forum gewandt hast, der Austausch hilft dir sicher weiter. Ich kenne Fälle in denen die Inkontinenz durch langjährige Tabletteneinnahme ausgelöst wurde.(meist bei Psychopharmaka)
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Die besten Grüße Tom Geändert von Tom92 (31.05.2017 um 00:13 Uhr) |
#7
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AW: Langzeittoxizität Spätfolgen
Danke euch für so viele Antworten.
Der neueste Stand ist das die Magen- Darm Probleme auf ein Chronischen Reizdarm zurückzuführen sind. Dazu werden aber noch weitere Tests gemacht. Zu den Kopfschmerzen und der Schwäche können wir noch nicht viel sagen, da leider nichts festgestellt werden kann. Mir ist nur in letzter Zeit aufgefallen das ich keine Sonne vertrage. Bei den Rückenschmerzen habe ich einen weiteren Orthopäden aufgesucht und er meinte das wir erst einmal eine sehr umfangreichen Therapie betreiben müssen um festzustellen ob es eine Besserung gibt. Alles in allem geht es mir nach wie vor immer noch sehr schlecht. Fast jeden Tag sehr starke Kopfschmerzen. Fast nicht mehr auszuhalten. Die Rückenschmerzen sind auch sehr belastend aber damit könnte ich Leben. Mit den Magen-Darm Problemen muss ich lernen umzugehen und mit der Harn und Stuhlinkontinenz wohl auch aber es beeinträchtigt mein leben dennoch sehr. Ich betreibe Fitness und versuche meine Bodenbecken Muskulatur zu stärken, gehe schwimmen und viel Spazieren. Ich ziehe es in Erwägung eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen. Habe demnächst eine Termin zur Rentenberatung. LIEBE GRÜßE Oli Geändert von Oli admin (17.06.2017 um 20:12 Uhr) |
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