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  #1  
Alt 14.06.2017, 20:52
Benutzerbild von mohnblume79
mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Hey liebe Stef, wooooow, ein paar Tage nichts in Forum gucken wegen Megaarbeitsstress und zack explodiert hier der Thread.

Dass Du kein BRCA hast, verändert Deine Heilungschancen doch nicht ins Negative. Im Gegenteil: die Wahrscheinlichkeit, nochmal den Mist zu erwischen ist ohne BRCA niedriger. Aber auch falls noch BRCA gefunden würde, gibt es Optionen...
Bis dahin Taxol "trinken" und abwarten

Super dass eine schon drin ist. Wöchentliche Chemo fand ich sehr angenehm, weil es schnell ging - die Wochen sind praktisch geflogen. Bei meinen dreiwöchigen EC Dosen dachte ich, die Welt hätte angehalten.

Das ist ein megasüßes Foto von Dir, die Perücke ist so mädchenhaft dass ich mir die Kampfsportkapitel nochmal vor Augen führen mußte und breit grinsen, denn wer sich mit so einer nett aussehenden Frau dann doch mal anlegen würde, würde sein blaues Wunder erleben. Was für eine Frisur hattest Du denn vorher? Länger oder kürzer?

Zitat:
Augenfällig war, dass Eine äußerst informiert war, die Andre wiederum gechillt, die Dritte komplett planlos..
Das fand ich übrigens auch immer bemerkenswert. Ich habe mich immer total informiert und dann waren da Frauen, die saßen an den Infusionen und hatten keine Ahnung ob ihr Tumor hormonabhängig war oder nicht und wußten nicht, wie ihr Medikament hieß. Ich war mir manchmal nicht sicher, ob ich nicht total neidisch auf diese Frauen war, denn die haben sich deutlich weniger einen Kop gemacht als ich.

Bin gespannt wie Du es verträgst und drücke die Daumen, dass es gut läuft.

Geändert von mohnblume79 (14.06.2017 um 20:53 Uhr) Grund: zu dumm zum Formatieren
  #2  
Alt 14.06.2017, 21:51
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Hallo Stef,
Was für'n süßes Foto!!! Mit der Perücke NICHT zu versuchen die exakte Frisur zu imitieren war auch meine Strategie: Ich finde dann assoziiert man "Ach, Haare ab?" anstatt sich zu fragen, was "anders" ist...
Aber ich hab den Fiffi wie gesagt nicht oft getragen...
Ich hoffe Du kannst etwas schlafen (das war bei mir unter Taxol ehr mies...)
  #3  
Alt 15.06.2017, 09:43
MortalKombat MortalKombat ist offline
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Guten Morgen allerseits,

schlafen kann ich einigermassen gut- allerdings pusht mich das Kortison schon ziemlich, das ich immer am Chemot- Tag sowie Tage 1+2 danach nehmen muss.
Mein allergrößtes Problem ist echt der Bauch.. :-(
Hab eben den Mann zur Apotheke geschickt, diverse Laxantien besorgen ... menno...

Geändert von gitti2002 (15.06.2017 um 23:54 Uhr) Grund: Foto viel zu groß
  #4  
Alt 15.06.2017, 10:21
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wkzebra wkzebra ist offline
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Buttermilch kann auch helfen.

Ich hatte nach der ersten EC etwas Schwierigkeiten. Allerdings hatte ich ja alles gegessen, worauf ich Appetit hatte - und da waren auch Bananen und Schokolade dabei. Es hat sich zum Glück noch alles "gelöst", bevor ich Abführmittel genommen hatte. Die Flasche mit dem Zeugs hatte ich schon da (und viiiel später komplett entsorgt, als das Datum abgelaufen war).

Nach der nächsten EC war es dann etwas zuviel des Guten. Auf Bananen und Schokolade verzichtet, statt dessen fleißig Buttermilche getrunken. Huuiiii. Das schlug dann richtig durch.
Danach habe ich die Buttermilch weggelassen nach der Chemo auf Schoki und Bananen verzichtet und überhaupt keine Probleme mehr gehabt.

Meine Perückenfrisur kam besser an als das Original, dem aber ziemlich nahe. Selbst diejenigen, die Bescheid wussten, haben zuerst auf eine neue Frisur getippt. Die "Ahnungslosen" sowieso.

Sonderlich lange habe ich die Perücke aber dann gar nicht getragen. Eigentlich nur ca. 5 oder 6 Wochen (Juni/Juli), dann war es mir immer zu warm am Kopf und ich bin auf Schlauchtücher umgestiegen. Ich habe übrigens auch Komplimente weden der "schönen Kopfform" bekommen. Hätte ich mir vorher nie vorstellen können.
Die Perücke kam dann nur noch zu besonderen Anlässen zum Einsatz. Z. B. Heiligabend, weil mein damals dreijähriger Neffe sich gewünscht hatte, dass ich "Haare anziehen" sollte.

Geändert von wkzebra (15.06.2017 um 10:24 Uhr) Grund: Ergänzung
  #5  
Alt 16.06.2017, 13:55
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allgaeu65 allgaeu65 ist offline
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WoW, da hst Du aber eine ganz gute Kampfsportkarierre hinter Dir. Und wenn man Dein hübsches Foto ansieht, dann merkt man gar nicht was dahinter steckt.

Respekt mit den ganzen Stilrichtungen. Ich hatte mal mit Kwon-Tae-Juitsu bis grün angefangen und dann nach Goju-Ryu Karate angefangen bis jetzt zum 2.DAN

Ich musste vor der 2. Chemo dem Chefarzt mal eine Kata im Krankenzimmer zeigen. Sah bestimmt gut aus, glatzköpfig bzw. mit Piratentuch. Gut das es die Onko war sonst hätte man mich zu den Psychos gebracht.

Ich finde das auch gut das man informiert ist. Mein Mann meint ich wäre schon eine halbe Spezialistin. Aber so kann ich auch andere unterstützen oder einen Rat geben. Weiterhin alles Gute
__________________
Das Leben ist schönund das lassen wir uns nicht kaputt machen
  #6  
Alt 18.06.2017, 16:43
MortalKombat MortalKombat ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

ich geb mal einen Kurzen Zwischenstand..

Wie ich hier schon öfters gelesen hatte, geht es den Meisten während der Chemo anfangs ganz gut- das sei wohl dem Begleitkortison geschuldet.
War bei mir auch so.
Dienstag war die erste Chemo, und die beiden folgenden Tage sollte ich cortison und ein Antiemetikum nehmen. ging alles recht gut.

Ab Freitag hing ich jetzt aber übelst in den Seilen..
Fatigue, Muskel- Knochen und Schleimhautschmerzen.. Depression vom Feinsten. Die Haare fangen jetzt schon an , sich zu verabschieden..
Ich nehme Geruchs- und Geschmacksveränderungen wahr.
Kennt Ihr das?

Alles wirkt stark salzig, und auch Süßstoffgeschmack ist nicht zu ertragen. Kaffeegeruch geht gar nicht mehr. Mein Mann musste bestimmte WC spüler wegwerfen, weil ich mich von dem Geruch fast übergeben hätte..

Am Schlimmsten sind aber die dunklen Gedanken: Wenn mein Tumor nicht auf die Chemo anspricht, habe ich nur noch wenig Zeit :-(
und das wird sich ja irgendwie in den nächsten Wochen entscheiden. Ich hab grad gar keine Ahnung, wann die wieder nachschauen, ob er gewachsen oder geschrumpft ist...

Momentan gehts mir wirklich schlecht. Ich mache mir Gedanken darüber, was ich meinem SOhn mit meiner Krankheit antue. Ständig bin ich am Heulen....
  #7  
Alt 18.06.2017, 17:13
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mohnblume79 mohnblume79 ist offline
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Ja, das Kortison ist schon eine recht nette Droge finde ich . Genieß es solange es wirkt - während Taxol habe ich dabei immer die halbe Bude auseinandergerissen, hätte Renovieren können, wenn wir nicht sowieso gerade frisch umgezogen wären.

Und das andere ist leider-leider-leider das miese fiese Chemoloch, was viele von uns kennen, was aber nach einigen Tagen auch wieder aufhört - versprochen, das bleibt jetzt nicht für den Rest Deiner Chemozeit ununterbrochen so, es gibt auch wieder bessere und fast normale Tage, die folgen - vielleicht schon morgen. Und an den schlechten Tagen immer dran denken: nicht nur Du hängst allein so in den Seilen, sondern die mutierten Zellen sind noch viel beleidigter als Du.

Die Geruchs- und Geschmacksveränderungen sind echt igitt. Mein Mann wollte irgendwann während der Chemo lecker Frühstück machen und hat Speck angebraten. Das ging sowas von gar nicht, ich mußte ihn bitten, den Speck zu entsorgen (sofort raus in die Biotonne) und gründlich zu lüften und die Pfanne zu spülen. Hat Stunden gedauert bis mir nicht mehr schlecht war.

Das mit dem stark salzig könnte sich bald erledigt haben - Salz habe ich ab der dritten Taxol überhaupt nicht mehr geschmeckt - ab dann am besten jemand anders kochen lassen

Tja und die liebe Psyche... Dafür gibt es dieses Forum, schön dass Du hier schreibst. Du könntest auch mal in Deinem Krankenhaus nach der Psychoonkologie fragen - ich hatte soooo eine nette Psychoonkologin, die mich sehr liebevoll begleitet hat.
Am besten wäre, wenn man unter der Therapie nicht denken und schon gar nicht googlen würde: nichts davon habe ich selbst hinbekommen, daher kann ich Dir leider gar nicht sagen, wie man diese Gedankenspirale abstellt. Einzig wirksamer Tipp war bei mir: A B L E N K E N...
Habe Adventure Games am PC gespielt, gelesen und so ungefähr jede Serie leer geschaut die es ging. Andere haben Hörbücher gehört... Vielleicht findest Du etwas, was bei Dir hilft, an den schlimmsten Tagen die Gedanken wieder auf die Spur zu bringen.

Ach ja: und Du tust Deinem Sohn mit "Deiner" Krankheit gar nichts an. . Ja, Krebs macht etwas mit der Familie, aber das ist der Krebs, nicht Du.
Ich hatte bei meiner eigenen Erkrankung auch oft das Gefühl "was tue ich meinem Mann hier an", wenn seine Studienkommilitoninnen mit ihren Freundinnen tolle Urlaube oder fazinierende Auslandssemester hatten und mein Mann mit mir bei den Chemotherapien saß. Es hat lange gebraucht zu akzeptieren, dass er bei mir war, weil er immer noch lieber bei mir mit Krebs wäre als ohne mich.

Und wenn Ihr alle aus der Phase raus seid: Du, Dein Mann, Dein Sohn, wird es Euch viel abverlangt haben, aber auch zu anderen Menschen gemacht haben. Und Dein Sohn wird sicher einen Reifeschritt gemacht haben und dadurch vielleicht emphatischer und stärker sein als Du je erwartet hättest.
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