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#1
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AW: Völlig verzweifelt!
Hallo,
Ein herzliches Dankeschön an Euch, fühle mich sehr ernst genommen bei Euch mit meinen vielen Fragen Nochmal eine Frage, die Chemo würde über die Armvene verabreicht, bei ambulanter Behandlung. Nadel würde dann die 5 Tage in der Armvene bleiben. Wie wird die benötigte Chemo berechnet? Nach Größe und Gewicht? Beim Lungen CT hatten sie in 10cm kleiner und 30kg schwerer eingegeben, mit den Werten wurde dann Kontrastmittel abgegeben. Mein Sohn würde auch ambulant vorziehen, wäre für die Psyche bestimmt auch ganz gut. Die Haare sind unter anderem auch ein großes Problem für ihn. Geändert von gitti2002 (05.10.2017 um 23:52 Uhr) Grund: NB - direkte Empfehlungen sind nicht erlaubt |
#2
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AW: Völlig verzweifelt!
Bei 3 Zyklen PEB würde ich einen Port einpflanzen lassen. Das schont die Venen.
Die Chemo wird m.M.n. an der Körperfläche berechnet - also aus Höhe und Gewicht. 30kg und 10cm Different sind bei der Chemo grob fahrlässig! Mein Prof sagte mir, dass je 10% Differenz des Körpergewichts die Chemo neu eingestellt werden muss. Körpergröße ändert sich ja i.d.R. nicht. Bei der Entscheidung, ob man nun stationär oder ambulant die Chemo hinter sich bringen möchte, muss man auf das Bauchgefühl hören. Ich habe 4 Zyklen PEB stationär gemacht und bin über die Entscheidung heilfroh. Ich fühlte mich einfach sicherer im Fall der Fälle im Krankenhaus zu sein. In einem Doppelzimmer mit einem weiteren Betroffenen kann man sich zudem sehr gut austauschen. Von der körperlichen Verfassung war ich im 3. und vor allem im 4. Zyklen froh, dass ich mich für die stationäre Variante entschieden habe. Jeder verträgt die Chemo anders. Ich habe die ersten beiden Zyklen sehr gut vertragen, aber der 3. und der 4. Zyklus haben mich aus den Socken gehauen. Man braucht auch sehr viel Ruhe und die hatte ich zumindest eher im Krankenhaus als zuhause. Es gibt hier kein richtig oder falsch. Ich wünsche euch beiden alles Gute! p.s.: Die Haare sind schneller wieder da als er gucken kann. Ich hatte nie eine Glatze und habe mit der Chemo festgestellt, dass mir Glatze steht. Über die Haare braucht er sich keine Sorgen machen. Die fallen garantiert aus und wachsen garantiert schnell wieder nach ;-)
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08/16 - Diagnose Hodenkrebs Stadium IIIc, 95%Seminom 5% Teratokarzinom, ßHCG 225.000, AFP 29, LDH 1.800 Lymphknotenpakete bis zu 12cm paraaortal 08/16 Orchitektomie, Port rein, Beginn 4xPEB 11/16 Ende 4xPEB, Markernormalisierung. 12/16 Abschluss-CT zeigt noch Lymphknoten mit 1,5cm 01/17 Offene radikale RLA. 22Lymphknoten entfernt. Kein vitales Tumorgewebe. 04/17 Port raus, 1. Nachsorge - weiterhin krebsfrei 07/17 2. Nachsorge - Alles in Ordnung 10/17 3. Nachsorge - Alles in Ordnung Geändert von gitti2002 (05.10.2017 um 23:53 Uhr) Grund: zusatz |
#3
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AW: Völlig verzweifelt!
Ich habe die Chemo bei Prof G gemacht. Und wenn die Gabe an sich kein Hexenwerk ist, so ist es doch gut, dass die Praxis praktisch jede Sitaution schon mal erlebt hat. ADennoch finde ich die Entfernung auch sehr weit.Eher zu weit. Ein Spaziergang nach der Chemo hilft mehr als eine Autofahrt.
Ich würde die Haare gleich sehr kurz schneiden und ein paar Mützen/Kappen kaufen. Geändert von gitti2002 (06.10.2017 um 22:47 Uhr) |
#4
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AW: Völlig verzweifelt!
3 Zyklen über die Armvenen würde ich persönlich auch nicht machen lassen. Die Nadel wird bei ambulanter Gabe sicher nicht liegen gelassen und so muss jeden Tag neu gestochen werden - ist weder angenehm noch gesund für die Venen...
Wenn ambulant, dann würde ich euch auch einen Port wählen, ansonsten einen ZVK. Die Haare würde ich nach dem ersten Zyklus rasieren, das erspart böse Überraschungen in den folgenden Tagen Ansonsten handelt es sich bei deinem Sohn nicht um ein Rezidiv, sondern um ein "normales" Fortschreiten der Erkrankung - sollte es sich denn tatsächlich um eine Metastase handeln. Ich bin weiterhin der Meinung, dass man das ggf. noch weiter untersuchen / beobachten sollte, wozu euch Dr. Sch. ja wohl auch geraten hat. Evtl. wendet ihr euch auch nochmal an einen Lungenspezialisten und lasst eine Bronchoskopie machen. Vielleicht gibt das Aufschluss. Geändert von gitti2002 (06.10.2017 um 22:48 Uhr) |
#5
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AW: Völlig verzweifelt!
Prof G legt die Nadel in der 5-Tage Woche jeweils nur einmal. Trotzdem wird das gegen Ende mühsam. Meist geht es aber gut.
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#6
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AW: Völlig verzweifelt!
Hallo,
heute haben wir die Antwort vom Tumorboard bekommen. Sie können nicht richtig sagen ob das eine Metastase ist und haben ihm einen Termin für Montag bei einem Thorax Spezialisten ausgemacht. Dr. G. möchte den Bericht des Tumorboards anschauen und sich dann mit meinem Sohn in Verbindung setzten. Bin ja so froh, dass alles mit sehr zeitnahen Terminen gemacht wird und hoffe so sehr, dass alles gut wird. Für meinen Sohn ist diese Ungewissheit auch sehr schwer. Liebe Güße Geändert von gitti2002 (06.10.2017 um 22:49 Uhr) |
#7
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AW: Völlig verzweifelt!
Also DAS steht außer Frage Unklar ist eigentlich bloß, welcher Weg gegangen wird.
Drücke euch die Daumen! |
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