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#1
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Hallo zusammen,
Prof Schrader hat geantwortet. Seiner Ansicht nach besteht liegt die Wahrscheinlichkeit eines Rückfall bei w&s bei knapp 12 % in meinem Fall. Deshalb werde ich auch w&s durchführen. Hoffen wir das Beste. Ab wann spricht man davon "geheilt" zu sein ? Wenn nach 2Jahren der Krebs nicht wieder kommt, nach 5Jahren oder kann der auch noch nach Jahrzehnten wiederkommen? Vielleicht etwas naiv gefragt. VG Markus |
#2
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Zumindest bei Chemo gibt es mehrere Etappen:
- >3 Monate nach Chemo (ein risikofaktor für zweitlinientherapie) - 2 Jahre nach Chemo (rezidive treten innerhalb der ersten beiden Jahre am häufigsten auf) - 5 Jahre (der typische krebszeitraum?) Spätrezidive sind sehr selten, können aber auch mal 12 Jahre nach Diagnose kommen. Keine Ahnung wie's bei w&s ist. |
#3
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Statistisch gesehen sollte man bei w&s nach 5 jahren ehr weniger erwarten. Aber seminome wachsen recht langsam.
Es kommt leider bei ehem. Hodenkrebsler statistisch gesehen häufiger vor, ein weiteres mal Hodenkrebs zu benommen, als dass ein normaler mensch es einmal bekommt. Insgesamt ist es dennocj ein niedriges risiko. Daher lebenslang den 2. hoden kontrollieren lassen (jährlich)
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8/16: Orchiektomie Links (Nicht-Seminom IIa) 9/16 - 11/16: 3xPEB (danach: Marker negativ) 2/17 roboterunterstützte RTR (1,5cm links-paraarotaler Lymphknoten: tumorfrei) ------------------------------------ 10/20 MRT Abdomen: Alles i.O. 3/21 Tumormarker weiterhin negativ -------------------------------------- |
#4
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Hallo zusammen,
wollte nach 6 Monaten mal etwas von mir hören lassen. Hatte mich ja für W&S entschieden und jetzt im Mai stand zum ersten Mal nach der OP CT und MRT an. CT Thorax und MRT Abdomen durchgeführt. CT unauffällig, aber MRT hat ergeben, dass wohl der Krebs doch gestreut hat und einen Lymphknoten in der Nähe der Niere befallen hat. Jetzt steht wohl dann 3x BEP an oder sehe ich das falsch ? Wie lange dauert eine Chemo ungefähr ? Habt ihr Tipps für die Chemo (Sommerspeck anfressen )? Gibt es Alternativen zur Chemo ? Hab mal was von einer OP im Bauchraum gehört. Macht die überhaupt Sinn ? Wie sind Eure Erfahrungen ? Hab Donnerstag dann einmal ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt, der mich beim letzten Mal operiert hat. Danke für Eure Antworten Markus |
#5
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Also es gibt eine OP für den Bauchraum, wenn Lymphknoten rausgeholt werden. Diese ist aber kein echter Spaß und schon ne größere OP und würde nach einer Chemo gemacht. So zumindest mein Arzt und die Erfahrung aus dem Forum. Bei M1, also Metastasen wir eigentlich immer min 3x PEB gemacht.
Dauer PEB: pro Zyklus immer 21 Tage. Aber danach muss man Zeit einrechnen um fit zu werden. Aber jetzt mal abwarten bei dir, welche Untersuchungen macht ihr noch? Wird ne Biotopsie gemacht von dem Ding an der Niere?
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
#6
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Soweit ich weiß: für die Statistik gilt man als Überlebender nach fünf Jahren als geheilt, wenn man da nicht wieder krank ist.
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#7
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Hi,
wie war denn der Befund ansonsten. Nur 1 Lymknoten? Was ist mit der Stelle in der Lunge und der Stelle in der Leber? |
#8
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Der Befund war ansonsten gut. Bei der Leber geht man von einer Zyste aus. Lunge wäre nichts.
Hatte dann heute das Gespräch mit dem Professor der Uniklinik. Er hat sich den Befund und die Bilder des MRT vom Abdomen noch einmal angeschaut. Er hat gesagt, dass dies wohl der erste Lymphknoten vom Boden ausgehend wäre, und er behandelt werden muss. Er schlug mir zwei Alternativen vor: 1) Chemo 3xBEP 2) Entfernung der Lymphknoten im Bauchraum. Er sprach von ca. 20Stück. Dabei wird auch direkt geschaut ob der Lymphknoten schon gestreut hat und Krebs aus der Hülle des Lymphknoten ausgetreten ist. Alle Lymphknoten werden später in die Pathologie gegeben und geprüft ob der Krebs auch diese befallen hat. OP Dauer wohl 2Stunden. Wenn Krebs entdeckt würde, würde anschließend Chemo verabreicht. Er meinte, bei einem Lymphknoten von nur 1,5cm Größe kann man zunächst auf Chemo verzichten. Bei beiden Varianten schätzt er den Heilerfolg auf größer 96%. Bei Chemo liegt es wohl bei 98%. Bin jetzt hin und her gerissen. Einerseits ist eine OP nie ohne und mir gruselt es schon, wenn einer in meinem Bauch rumschnibbelt, anderseits find ich Chemo und Gift im Körper auch nicht prall. Hat einer Erfahrung mit einer reinen OP ohne Chemo? Wäre Chemo die sichere Variante falls doch gestreut. Kann er überhaupt gestreut haben, wenn man an den anderen Lymphknoten keinen Krebs entdeckt? |
#9
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Hi,
ja, ich war aus Zufall wohl einer der ersten, die bei LK-Metastase zunächst nur operiert wurde. Mir wurde jedoch gesagt, dass das künftig beim Seminom in Studien geprüft werden solle, wie wirksam die reine OP ist. Ich hatte dann ca. 2,5 Jahre später einer Rezidiv. Ich persönlich würde mich hier auf keine Experimente einlassen, zumal Nicht-Seminome deutlich aggressiver sind als Seminome. Unbedingt Zweitmeinung einholen. |
#10
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AW: Diagnose Hodenkrebs - kein unilinear-differenziertes Semionom
Ich hatte meine Arzt auch mal wegen Operationen gefragt und er sagte eine LK-Entfernung ist erst eine spätere Option, auch weil es keine einfache OP ist. 2 Stunden hört sich für mich bei 20 LKs auch ein bisschen wenig an. Unterschätzt dein Arzt die Situation nicht ein wenig?
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