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Alt 25.06.2018, 13:22
spice spice ist offline
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Registriert seit: 17.05.2017
Beiträge: 47
Standard AW: Kind hat Angst vor seinem krebskranken Vater

Hallo,
zur Prognose: das hängt jetzt sehr stark davon ab, ob die Immuntherapie jetzt anschlägt. Mein Mann hatte bis Mai ein halbes Jahr Ruhe durch BRAF-Hemmer und dann zeigte sich leider im letzten MRT eine leichte Progression. Nun hat er eine Dosis Ipilimumab und Nivolumab erhalten, worauf er aber mit starkem Fieber reagiert hat, weswegen er jetzt seit gut zwei Wochen in der Klinik ist. Die Ärzte sehen das als gutes Zeichen, dass die Therapie diesmal anschlagen könnte (letztes Jahr hatte er diese Wirkstoffe schon einmal erhalten, da hatte er aber weder Nebenwirkungen noch eine Wirkung auf den damals schon wieder recht großen Tumor, weshalb eine zweite OP notwendig wurde). Wenn die Therapie anschlägt, kann er schon ein paar Jahre leben (was aber nicht heißt, dass dann auch keine Anfälle mehr kommen). Schlägt sie nicht an, würde es realistischerweise nicht mehr allzu lange gehen.

Genau die Unvorhersehbarkeit ist aber meiner Meinung nach das Problem: selbst wenn er jetzt durch die neue Medikation lange keine Anfälle mehr haben sollte, kann doch keiner garantieren (und zwar niemals), dass keine mehr kommen. Und auch, wenn er bei weiteren Anfällen nicht mehr aggressiv werden sollte, weiß man doch erst, dass die Aggressivität zurück ist, wenn es denn soweit ist und wenn das erst in Jahren sein sollte. Darum lassen sich auch Vorkehrungen zur Garantie der Sicherheit nicht 100%ig treffen.
Auf der anderen Seite, wann im Leben gibt es schon 100%ige Sicherheit und rechtfertigt das eine externe Unterbringung? Zumal ihr Recht habt, ich liebe meinen Mann und will ihn gerade in dieser schweren Zeit nicht im Stich lassen. Auf der anderen Seite weiß ich auch, dass ich für die Sicherheit meiner Kinder verantwortlich bin. Aber ab welchem Punkt sollte man sagen, es liegt keine ausreichende Sicherheit mehr vor? Wie lange müsste er anfallsfrei sein, damit man sagt, er kann wieder nach Hause? Oder wirklich "auf Verdacht" sagen: nie mehr?
Familienhilfe: Hm, was sollte die tun? Wenn es sich nicht gerade um einen kräftigen Mann handelt (und bei dem ersten Einsatz hingen 4 Sanitäter auf meinem Mann, bis die Mittel, die sie ihm spritzten endlich wirkten...), kann diese auch nicht für mehr Sicherheit sorgen als ich...
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