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  #1  
Alt 28.06.2018, 09:54
Mäx Mäx ist offline
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Registriert seit: 27.06.2018
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Standard AW: Frische Diagnose und Frage ob Prothese oder nicht

Guten Morgen,

vielen Dank für eure Beiträge. Das hilft mir schonmal das von euch zu hören. Leider kommen für mich nur zwei Größen in Frage. Die, die sehr nah an die aktuelle herankommt (sofern man das durch den Hodensack und mit dem Nebenhoden analysieren kann mit daneben halten) oder ein ganz kleines. Man rät ja an sich dazu lieber eine Größe kleiner, aber irgendwie haben wir das Gefühl das ist schon sehr klein. Da kann mir jetzt zwar niemand von euch helfen, aber das sind so die Gedanken die ich habe.

Ja, ich weiß, dass ich jetzt erstmal warten muss Auf der anderen Seite kann ich dann ja erstmal entspannt "den Hoden hochlegen" (Zitat der Ärztin gestern) und muss mich erstmal nicht um weiteres sorgen...alles zu seiner Zeit.

@Golsen: Ja, ich komme aus Berlin (sogar ursprünglich ) und denke auch ich bin hier recht gut aufgehoben. Die behandelnde Urologiestation kommt sehr gut weg und auch sonst habe ich ja eine hohe Dichte an allem was benötigt wird. Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

Ich habe sehr gut geschlafen und kann heute somit voller Energie zur Kryokonservierung gehen Ich hoffe mal die Qualität stimmt und eine Probe ist ausreichend. Morgen geht es ja schon unters Messer.

Ich werde mich melden und in den nächsten Tagen sicherlich noch einiges aus euren tollen Beiträgen lesen.

Gruß Max
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  #2  
Alt 28.06.2018, 11:50
Stefan Zweig Stefan Zweig ist offline
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Beiträge: 22
Standard AW: Frische Diagnose und Frage ob Prothese oder nicht

Hallo Max,

ich hatte Ende Februar die OP. Habe keine Prothese und lebe ganz gut. Es ist ja nicht so, dass ich mich ständig an den Sack fasse und dabei denke, oh wie schlimm, da ist nur noch eins Wenn ich nicht grad hier im Forum bin, oder mich jemand darauf anspricht, denke ich eigentlich so gut wie nie daran.

Meine Urologen haben mich über die Möglichkeit einer Prothese gar nicht aufgeklärt. Ich hab mich dann informiert.
Der Gedanke, dass ich in 10-15 Jahren unter die Messer müsste, nur um das Plastikei zu wechseln, hat mich endgültig abgeschreckt.
Aber das muss wohl jeder für sich selbst entscheiden.

Viel Glück bei der OP morgen, und halt uns auf dem laufenden.
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  #3  
Alt 29.06.2018, 15:42
b45 b45 ist offline
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Standard AW: Frische Diagnose und Frage ob Prothese oder nicht

Hey! Also ich bin wie die meisten hier auch ohne Prothese. Ich hab sogar einmal schon geschrieben - es gibt zum Teil auch physiologische Vorteile - ein Hoden ist nun mal flexibler im Sack.

Mich persönlich stört es nicht. Und wenn ich mal den Sack anfasse und dort eben nur einen Hoden spüre, dann hat es sogar eine Gewisse Wertigkeit für mich.. ah.. ich wollt nur vermitteln, es ist gar nicht schlimm, vielleicht ist es sogar zum Teil besser so, man schätzt auch den letzten Hoden eventuell besser. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass für einen oder anderen es psychologisch wichtig ist, dass es "wie früher" aussieht.

Viel Erfolg!
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  #4  
Alt 30.06.2018, 21:21
Mäx Mäx ist offline
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Standard AW: Frische Diagnose und Frage ob Prothese oder nicht

Hallo in die Runde,

ich wollte mich einmal kurz zurück melden. Ich habe die OP und die eine Nacht im Krankenhaus gut überstanden. Die OP verlief komplikationsfrei und nun bin ich schon wieder zu Hause bei meiner Liebsten
Die Blutwerte haben keine Tumormarker aufgezeigt und nun warte ich auf den histologischen Befund.

Ich habe mich übrigens gegen eine Prothese entschieden, nachdem wir nochmal viel darüber gesprochen haben und ich noch einmal bei einer weiteren Urologin war und sie fragte. Bisher bereue ich es nicht und es sieht, soweit ich das aktuell mit den Pflastern beurteilen kann, gar nicht so schlimm aus

Zum Glück ist bisher auch nichts groß geschwollen oder blau, sodass nur die Narbe weh tut.

Ich werde mich mit Neuigkeiten melden und wünsche euch ein schönes und erholsames Wochenende!

Gruß Max
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  #5  
Alt 01.07.2018, 15:47
Mongfevned Mongfevned ist offline
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Beiträge: 30
Standard AW: Frische Diagnose und Frage ob Prothese oder nicht

Ich denke das war eine gute Entscheidung. Ich wollte 2 Prothesen haben - so daß ich 3 Hoden hätte - allerdings hätte das die krankenkasse nicht bezahlt

Ich wünsch dir auf jeden fall keine metas und nix in den lymphknoten und wenn das es nur ein seminom ist.

Ich hatte ein embryonales karzinom. 4 Zyklen PEB, dazwischen ein schlaganfall wg den chemos so daß ich erst wieder sprechen lernen musste, eine fast tödliche sepsis usw usw usw. wennst das glück hast das nur OP und meinetwegen 2 zyklen - sei froh

lg
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  #6  
Alt 01.07.2018, 16:27
Golsen Golsen ist offline
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Standard AW: Frische Diagnose und Frage ob Prothese oder nicht

Ich drücke auch die Daumen, dass es nicht die lange Tour wird. Aber auch 4 Zyklen müssen nicht in krassen Komplikationen münden. Also keine Angst

@Mongfevned: Hört sich krass an. In welchem Zyklus hattest du den Schlaganfall und die Sepsis?
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/
__________________
1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000)
2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ)
6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei)
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12/20 nächstes MRT
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  #7  
Alt 12.07.2018, 16:08
Mäx Mäx ist offline
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Beiträge: 29
Standard AW: Frische Diagnose und Frage ob Prothese oder nicht

Hallo in die Runde,

ich wollte mal ein Update geben. Der histologische Befund hat ein wenig auf sich warten lassen. Hier das Ergebnis:

Gemischter Keimzellentumor, bis 20mm in größter Ausdehnung, auf den Hoden beschränkt.
pT1 pL0 pV0 R0 Pn0, 50% Seminom, 40% Embryonales Karzinom, 10% Teratom

Also soweit erstmal gut :-) Habe es vorhin mit meiner behandelnden Urologin besprochen, die bereits Rücksprache zu Prof. Schrader gehalten hatte und da hieß es erstmal W&S. Also im Oktober dann mit MRT usw.

Gerade hat das Krankenhaus nochmal angerufen, die wollen den Befund morgen nochmal mit mir besprechen...noch ne Meinung kann ja nicht schaden.

Einzig und allein folgendes hat mich jetzt beim Durchlesen etwas verwundert: "Weiterhin lässt sich immunhistochemisch eine umschriebene Infiltration des Rete testis nachweisen. Eine Gefäßinvasion ist nicht zu beweisen". An anderer Stelle: "Umschrieben eine Infiltration des Rete testis. Begleitend eine ausgedehnte TIN". Dann "Tumorfreier Samenstrang nebst Absetzungsebene, tumorfreies Rete testis, tumorfreier Nebenhoden, tumorfreie Hodenhüllen."

Heißt das nun eine Infiltration, aber trotzdem tumorfrei? Das verwirrt mich gerade alles etwas. Ich hoffe ich bekomme sie nochmal an die Strippe. Hab jetzt etwas Bedenken, dass das Krankenhaus morgen doch auf Chemo plädiert. Aber so wie ich sie verstanden hatte, wird nach neusten Erkenntnissen bei diesem "Risikofaktor" trotzdem nach W&S vorgegangen.

#edit: So, habe eben nochmal gefragt und sie hat es mir so nochmal bestätigt...trotz der Infiltration rechtfertigt das nach aktuellen Erkenntnissen (und in meinem Alter und unter dem Gesichtspunkt der Wahrscheinlichkeitsminimierung) aktuell keine Chemo. Also doch richtig verstanden - gut!

Liebe Grüße

Geändert von Mäx (12.07.2018 um 16:28 Uhr)
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