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#1
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AW: Nachsorge nach 5 Jahren
Vielen Dank für eure Antworten!
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist das in der ersten Studie nur über Seminom-Patienten, die eine Bestrahlung erhalten haben, nicht active surveillance, oder? Mein Problem ist, dass ich unter Angst- und Zwangsstörungen leide (nicht im Zusammenhang mit Krebs) und die Besuche im Krankenhaus selten ohne Panikattacke über die Bühne gehen. Nach der Orchiektomie musste ich mich selber entlassen, weil ich es im Krankenhaus nicht ausgehalten habe. |
#2
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AW: Nachsorge nach 5 Jahren
Das ist natürlich eine spezielle Lage. Ich kann das ein wenig nachvollziehen, weil ich selbst Hypochonder bin. Wobei ich GERNE ins Krankenhaus gehe und mich da sicherer fühle So verschieden kann das sein.
Aber Panikattacken sind kein Spaß. Allerdings kannst du doch die Nachsorge auch beim Urologen machen mit Blutprobe. Dir gehts ums MRT oder?
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Mein persönliches Krebstagebuch: https://krebskrampf.de/ __________________ 1/18: Innere Blutung - Entfernung eines Bauchhodens (nonseminom 90% Chorionkarzinom / 10% seminom, Beta HCG bei 26.000) 2/18 - 5/18: 4xPEB (danach: Marker negativ) 6/18 offene, linksseitige RLA (2 cm Resttumor und 14 LKs entfernt: tumorfrei) -------------------------------------- 12/20 nächstes MRT -------------------------------------- |
#3
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AW: Nachsorge nach 5 Jahren
Das MRT macht auch der Radiologe.
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#4
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AW: Nachsorge nach 5 Jahren
Im MRT habe ich keine Probleme, ich komme bloss nicht klar mit den Menschen z.B. im Wartezimmer etc.
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#5
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AW: Nachsorge nach 5 Jahren
Hallo Hermit,
ich würde die Nachsorge nach 5 Jahren nicht einstellen, das A und O bei Krebs ist die Früherkennung! Der Krebs macht sich meist erst dann bemerkbar wenn es zu spät ist. In meinem persönlichen Fall wäre das Rezidiv ohne den über das 10. Jahr hinausgeführten Markercheck nicht entdeckt worden. Und wenn ich die zweite von derJayger gepostete Arbeit lese, liegt die Todesrate beim Spätrezidiv zwischen 60%-70% in der einen Studie und in der anderen bei 43%! Ohnehin resultieren Todesfälle beim Hodenkrebs meist aus zu spätem Entdecken oder falscher Behandlung. Und wie er auch schon sagt, der Arztbesuch ändert nichts an dem Ergebnis, entweder ist da was oder nicht. Und mit 38 stehen bald weitere Vorsorgeuntersuchungen an und an den Blutwerten lassen sich auch viele weitere Erkrankungen rechtzeitig entdecken. Ich persönlich fühle mich besser, wenn ich durchgecheckt bin und alles i.O. ist. Dann fängt man nämlich nicht an zu grübeln, ob da was sein könnte oder nicht. Da ist natürlich jeder anders veranlagt. Ich lasse morgens beim Urologen Blut abnehmen und ein paar Tage später werden die Ergebnisse besprochen und die paar weiteren Untersuchungen durchgeführt. Jedenfalls bin ich immer noch unendlich froh darüber, dass ich die Nachsorge über das 10. Jahr hinaus fortgeführt habe, sonst würde ich wahrscheinlich diese Zeilen nicht mehr schreiben können. Und wenn Du einen markerpositiven Tumor hattest fällt die Kontrolle leichter, die Marker steigen im Regelfall bevor in den bildgebenden Verfahren etwas zu sehen ist. Abgesehen davon ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering ein Rezidiv zu bekommen, aber wenn man derjenige ist, der den Jackpot zieht hilft einem die Statistik nicht weiter! In dem Sinne alles Gute ! Hans |
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