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  #1  
Alt 28.03.2019, 15:33
Janine D. Janine D. ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Der Lufa hat nun in der Klinik angerufen und ENDLICH!! steht der Befund Plattenepithelkarzinom fest. Was bedeutet das? Ist der klein oder nichtkleinzellig? Ich werde versuchen, schnellstmöglich eine Zweitmeinung einzuholen. Das Ergebnis bekomme ich natürlich nicht mehr vor morgen....und morgen wird eben besagte Entscheidung gefordert: OP ja oder nein

Du hast wahrscheinlich recht, dagehtnochwas, ich fühle mich mit der Kommunikation zwischen Klinik und den Patienten gar nicht gut, weder ich noch mein Freund wissen, was der Befund nun bedeutet und schon gleich gar nicht, welche Therapie jetzt angeraten wäre, welche Vor- und Nachteile die jeweiligen Therapien haben und womit zu rechnen ist
Dennoch hat genau diese Klinik vom fachlichen her einen weltweit guten Ruf, was Lungenkrebstherapien und Forschung betrifft.

Ich wäre allen, die hier (hoffentlich) mitlesen sehr sehr dankbar wenn sie über vergleichbare Befunde incl. Entscheidung und Verlauf berichten könnten.

Außer einer zusätzlichen schweren COPD mit Atemnot bei mäßiger Anstrengung kommt noch eine schwere arterielle Hypertonie, Ablagerungen in den Herzkranz- sowie weiteren gefäßen, Hypothyreose, Nierenstein sowie Osteoporose hinzu. Auch die Zuckerwerte sind auffällig. Der Patient selbst traut seinem Körper keine OP zu und würde nur zustimmen wenn sie unumgänglich wäre.
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  #2  
Alt 28.03.2019, 17:27
Mikka67 Mikka67 ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Das Plattenepithelkarzinom ist nach meinem Wissen nichtkleinzellig.
Ich würde ohne eine Zweitmeinung keine Entscheidung treffen. Ich habe selbst schwere COPD 3, mit Lungenemphysem. Weitere Erkrankungen (koronar, Sklerose, Schilddrüse etc.) liegen bei mir nicht vor, trotzdem scheidet bei mir eine OP von vornherein aus.
Euch alles Gute!
__________________
Diagnose Anfang März 2019:
Großzelliger neuro-endokriner Tumor im Mediastinum; mehrere Lymphknotenmetastasen Lunge; Fernmetastase Leber und Gehirn. Letztere etwas geschrumpft nach erster Chemo.
Behandlung: Chemo (Paclitaxel, Carboplatin) und Immun (Keytruda). 4 Zyklen alle drei Wochen.
Nebenwirkungen mehr als verkraftbar.
Zwischenstand Anfang Juni 2019, nach vier Chemos: Tumor, Nah- und Fernmetastasen teilweise Rückbildung, sonst regredient.
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  #3  
Alt 28.03.2019, 19:10
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Hallo Janine,
ich würde mich bei der Klinikleitung beschweren und fragen, was der Termindruck soll.

Eine Plattenepithelkarzinom zählt zu den häufigsten Lungentumoren und ist, wie Mikka67 richtig feststellt, ein nicht kleinzelliger Tumor (NSCLC).
Ein Hinweis wäre noch einmal in die Leitlinie Lungenkrebs zu schauen, was dort zu dem Tumor steht. Tatsächlich kommen hier im Forum gefühlt mehr Adenos vor als Plattenepithelkarzinome, so ist meine Kenntnis bezüglich dieses Type auch eher gegen Null tendierend.
Ich finde jedenfalls das es eine sehr schwierige Frage bei euch ist und dies sehr wohl überlegt sein will.

LG dagehtnochwas
__________________
Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #4  
Alt 28.03.2019, 20:01
Janine D. Janine D. ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Hallo Mikka, vielen Dank auch an dich, dass du antwortest

Darf ich fragen, ob eine OP durch die Ärzte ausgeschlossen wurde oder hast du selbst sie ausgeschlossen? Was war der ausschlaggebende Punkt?
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  #5  
Alt 28.03.2019, 20:41
M aus N M aus N ist offline
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Ort: Nürnberg
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Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Hi Janine,

eine schwere Entscheidung, die eigentlich nur der behandelnde Arzt fällen und euch anraten kann.

Die Entscheidung ob dein Freund für eine OP geeignet ist, ist für euch nicht zu fällen. Hier ist eine fundierte Zweitmeinung gefragt, um euch mehr Informationen und Sicherheit zu geben.

Bei mir war es so, dass ich nur operiert wurde, weil ich damals so fit war um die Entnahme des Linken Oberlappens auch überstehen zu können. Bei deinem Freund hätte ich, bei all dem, was du an Leiden beschrieben hast, ziemliche Bedenken, ob eine OP der jetzt beste Weg ist.

Allerdings bin ich nur betroffener Laie, der dir nur eine subjektive Meinung sagen kann.

Holt euch bitte eine zweite Meinung!

Drück die Daumen

LG Marco
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  #6  
Alt 29.03.2019, 20:23
Janine D. Janine D. ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Die Uniklinik wollte ja heute im Laufe des Tages anrufen, um die Entscheidung OP ja oder nein von meinem Freund zu erfragen. Ich hatte den ganzen Tag schon das Gefühl, dass kein Anruf kommt, fragt mich bitte nicht warum. Man sitzt auf glühenden Kohlen und starrt aufs Handy. Und klar, kein Anruf bis jetzt (20:20 Uhr). An Schlaf wird auch diese Nacht nicht zu denken sein.

Beschwerde bei der Klinikleitung... ich weiß nicht, ob es eine gute Idee ist, man ist ja so abhängig vom Wohlwollen Fremder wie noch nie im Leben. Wie gesagt, fachlich hat die Klinik einen weltweit guten Ruf und wenn eine OP gemacht werden soll, dann dort. Irgendwie läuft die Zeit davon
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  #7  
Alt 04.04.2019, 20:42
Janine D. Janine D. ist offline
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Standard AW: Hilfe bei Entscheidungsfindung

Nachdem also die Tumorkonferenz ergeben hatte, dass eine OP das Sinnvollste wäre und es für eine stereotaktische Strahlentherapie bereits zu spät wäre (Tumor zu groß), ergibt nun das Gespräch mit dem Strahlentherapieexperten, dass eben diese Strahlentherapie genauso sinnvoll und erfolgreich sei wie eine OP, nur wesentlich stressloser für den Patienten.

Dieser Vorschlag (Strahlentherapie) war auch das allererste, was der Lungenfacharzt, den wir bereits Anfang Februar aufgesucht hatten, empfohlen hat.

Das ganze hin und her geht nun schon seit 2 Monaten, die Zeit läuft nur so davon und als Therapiebeginn wurde jetzt Anfang Mai vereinbart....also fast ein VIERTEL JAHR nach der Diagnose. Ist das noch normal?
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