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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Vielen Dank für eure Antworten. Mein Papa ist ist 65 Jahre jung. Von der PIPAC haben wir auch schon gehört. Es geht ihm eigentlich total gut. Nach den Chemoeinheiten ist er natürlich etwas geschwächt. Jedesmal wenn ich ihn sehe (habe nicht so oft die Gelegenheit) bricht es mir mein Herz. Er hat so einen großen Lebenswillen. Das und sein allgemein guter Zustand macht mir so sehr Angst. Im Internet lese ich immer wieder, dass die Lebenserwartung zwischen 6 und 12 Monaten ist.
Wie geht es euren Liebsten denn jetzt? Herzliche Grüße Mia |
#2
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Hallo Mia,
ich kann die zu der o.g. Frage keine Antwort geben da ich mich darüber nicht belesen habe. Ich selber habe meinen Vater damals von einer Chemo abgeraten. Er wollte es probieren und nach einer Chemo hatte er einen Darmdurchbruch und den Rest seines Lebens ein Stoma. Es ist schwer, keiner kann einem sagen, mach das oder mach das nicht. Der Wille des Erkrankten steht da im Vordergrund. Ich weiß allerdings sehr genau wie du dich fühlst, wie es einem das Herz bricht seinen Daddy, die die immer so stark waren, so zu sehen. Es waren die schlimmsten 1,2 Jahre meines Lebens und ich kann dir nur sagen, verbring so viel Zeit wie möglich, vergiss die Arbeit. Nimm dir alle Zeit die du bekommen kannst. Ich wünsche dir alles Gute und deinem Daddy ganz viel Kraft. LG
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Mein Daddy * 04.08.1947 25.06.2018 ED: 03.04.2017 (metastasierendes Lungenkarzinom (Adeno)) -------- Somewhere over the Rainbow--------- Geändert von gitti2002 (15.07.2019 um 23:59 Uhr) Grund: NB |
#3
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Hallo,
es tut mir sehr leid, dass es deinen Vater auch so sehr getroffen hat. Zu deiner Frage... ich glaube es liegt an der Karzinom-Art. Siegelringcarzinome sprechen nur selten auf Chemo an. So hat es mir am Ende ein Onkologe erklärt. Jetzt spülst du bei der HIPEC den Bauchraum und hoffst mit der Chemo alle Tumorzellen zu eliminieren. Wenn die Tumorarten jedoch so schlecht auf Chemo anspricht, verteilst du damit mehr Tumorzellen als dass du ihm hilfst, Tumorzellen zu vernichten. Das ist meinem Mann passiert mit seinem Siegelringcarzinom Darmkrebs. Düsseldorf hat operiert und nach einem Jahr war der Tumor überall(!!!) auf dem Dünndarm. Ich hatte mir im Nachhinein gedacht, dass er bessere Überlebenschancen ohne die Chemo gehabt hätte. Aber wer weiß das schon.... es kann auch sein, dass abgelehnt wird, weil sich Metas sich auf dem Dünndarm befinden. Das ist für seriöse Kliniken Ausschlusskriterium. Ich wünsche euch viel Kraft. |
#4
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AW: 2 Kliniken haben HIPEC abgelehnt. Gibt es noch Hoffnung?
Hallo du!
Danke für deine Nachricht. Übermorgen geht es für meinen Papa nach Leipzig zur Laparoskopie. Dort muss der Verdacht auf Peritonealkarzinose erstmal bestätigt werden. Bisher gab es nur die CT Befunde und das Bauchwasser. Mir war nicht klar, dass es noch kein gesicherter Befund ist. Der Arzt sagte aber, dass es erfahrungsgemäß bestätigt wird. Wenn ja, wird anhand des Ausmaßes entschieden, ob HIPEC oder PIPAC. Beim Gespräch vor knapp 4 Wochen habe ich als Angehörige ein sehr gutes Gefühl gehabt. Der Arzt war sehr neutral aber einfühlsam. Mein Papa und ich verbringen sehr viel Zeit miteinander. Das ist schön. Ich werde weiter berichten. Alles Gute! |
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