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Alt 28.08.2002, 08:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilfe/Therapie/Erfahrungen 2

Hallo Christine,
ich muss Dir leider etwas trauriges mitteilen. Mein Dad ist am gleichen Tag meines letzten Eintrages abends um 20:30 Uhr für immer von uns gegangen. OH Gott ich kann es noch gar nicht begreifen. Es ging alles so schnell. Und es tut so verdammt weh. Ich saß an seinem Sterbebett bis zu seinem letzten Atemzug. Er ist ganz ruhig und sanft eingeschlafen. Er mußte sich nicht quälen und hatte auch keine Schmerzen. Aber ich werde das Bild nie im Leben vergessen. Einmal machte er nochmal die Augen auf. Und als meine Schwester meinte, Papa hörst du uns, da schaute er nochmal mich, meine Mum und meine Schwester an und nickte. Das war das letzte mal, dass er uns gesehen hatte. Mir kam es so vor, als wußte er von da an, meine Kinder und meine Frau sind bei mir, jetzt kann ich gehen. 2 Stunden später ist er gestorben. Ich bin so unendlich traurig und kann es noch gar nicht fassen, dass er nicht mehr bei uns ist. Es ist im Moment alles so leer. Ich brauche jetzt jedoch viel Kraft für meine Mum, denn die hat es jetzt am schwierigsten.
Aber ich lasse Sie auf keinen Fall im Stich. Seit dem Todestag meines Dad hat unsere Familie ein noch innigeres Verhältnis (und es war vorher schon ein wunderbares Familienverhältnis vorhanden). Aber so ein Tod eines so geliebten Menschen schweißt noch mehr zusammen.
Es hat so gut getan im Forum seine Ängste und Zweifel loslassen zu können. Jetzt muss ich keine Angst mehr haben. Der Kampf gegen den Krebs hat mein Dad verloren und er hat bis zu letzt so tapfer gekämpft.
Ich werde ihn sehr vermissen.
Warum konnte ich jetzt nur nicht eine gute Nachricht überbringen????????? Aber eine Ärtzin meinte dann noch zu uns, er hätte die Chemo niemals überstanden. Dazu war er schon viel zu schwach. Das Wasser in seinem Bauch war das verhängnis und daran ist er gestorben. Durch die Metastasen haben sich im Bauchraum Bakterien gebildet. Deshalb kam es zu dieser Entzündung und letztendlich zu einer inneren Vergiftung.
Es tut wirklich so weh. Aber das Leben muss ja irgendwie weitergehen. Aber es wird nicht mehr so sein wie es war, denn er fehlt uns allen so schrecklich.
liebe Grüße
Petra
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