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Alt 24.11.2004, 12:16
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard BSDK mit Lebermetastasen 32 Jahre alt

Liebe Stefanie,

es tut mir sehr leid,wie es im Moment ist. Das was dein Sohn gerade durch macht, kenne ich von meiner großen Tochter auch.
Sie ist eine sehr liebe, ruhige aber auch sehr sensibel.
Während meiner Erkrankung hatte sie auch Phasen in der sie zum Teil agressiv anderen gegenüber war und auch ihre schulischen Leistungen waren ab der vierten Klasse eher mittel mässig bis schlecht. Es lag ebenfalls an Konzentrationsschwierigkeiten.
die Lehrer haben mir immer gesagt , wenn sie will kann sie auch anders und sie muss...
Ich habe der einen Lehrerin irgendwann mal gesagt, ob sie sich eigentlich vorstellen kann was in einem Kind vorgeht, bei dem ein Elternteil so sehr krank ist. Wir Erwachsene können doch auch nicht auf Knopfdruck umstellen... auf Sorgen und Kummer weg packen und frisch, bestens gelaunt und hoch konzentriert unseren Aufgaben nach kommen.
Kinder haben ein sehr starkes Gefühl dafür, wenn ihre Welt zu Hause absolut nicht in Ordnung ist. Dein Sohn sieht zu hause, dass es seinem papa gar nicht gut geht und er sieht aber auch, dass du Angst und Sorge hast. Sie merken es auch, wenn man versucht es zu verbergen.
Kinder unterhalten sich untereinander und da wird auch erzählt, dass der eine oder andere aus den Familien an Krebs schon gestorben ist. Das macht de Kindern zusätzlich noch Angst.
Ich habe meine Tochter immer nur mit Nachdruck und Harntnäckigkeit dazu bringen können den Grund für Aggressivität zu nennen.Und immer war die Antwort: Ich habe Angst dass du stirbst. Von sich aus etwas sagen wollte sie aber auch nicht, weil sie nicht wollte, dass ich noch zusätzlich traurig bin, dass sie es ihr nicht gut geht oder weil sie Angst hat.
Den einzigsten ratschlag den ich dir geben kann, ist wirklich hartnäckig zu eergründen was mit ihm los ist. Es gibt auch die Möglichkeit sich an die Familienhilfe zuwenden ( Diakonie oder Beratungsstellen) Die haben ebenfalls leute, die euch helfen können. Sie kommen auch zu euch nach Hause und beschäftigen sich mit deinem Sohn , wenn du mal eine Pause brauchst oder sie geben euch wirklich wertvolle Hilfestellungen.
Ausserdem steht dir, da du halbtags arbeitest und dein Mann im Moment meist liegen muss eine haushaltshilfe von der Krankenkasse zu. Hinzu kommt noch, dass du Pflegegeld beantragen kannst. Dein Mann braucht ja im Moment mehr Pflege , weil es ihm schlecht geht. da kannst du den hausarzt fragen, wo du dich hin wenden kannst.
Je mehr Hilfe du in Anspruch nimmst umso entlastener ist es für dich und du kannst dir deine Kräfte besser einteilen.
Es nützt keinem etwas , wenn du körperlich und seelisch völlig am Ende bist. Ich denke dein Mann ist auch beruhigter, wenn er weiß, dass du Hilfe bekommst und es dir etwas besser geht.

Liebe Grüße Petra
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