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Alt 25.11.2004, 13:30
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Standard Endstadium

Neues Medikament im Einsatz gegen Darmkrebs

Ein neues Medikament verspricht bessere Heilungschancen bei Darmkrebs. Bei einer Tagung der Amerikanischen Gesellschaft für klinische Onkologie in San Francisco sprach Leonard B. Saltz vom Memorial Sloan-Kettering Krebszentrum in New York City von einem Durchbruch in der Behandlung von Darmkrebs und möglicherweise weiteren Krebsarten.

Das Präparat mit der Bezeichnung IMC-C225 wurde in einem klinischen Versuch bei 120 Patienten eingesetzt, die an Darmkrebs im Endstadium litten. Bei einem Viertel der Erkrankten verkleinerte sich der Tumor um bis die Hälfte seiner Größe.

Die Wirkungsweise des Medikaments beruht auf einem besseren Verständnis der Mechanismen, die das unkontrollierte Wachstum von Tumoren verursacht. Während bei einem Großteil der bislang üblichen Therapien jedes schnellwachsende Gewebe im Körper angegriffen wird, zielt der neue Wirkstoff auf einen Vorgang, der Krebszellen von gesunden Zellen unterscheidet. Viele Krebszellen produzieren eine große Anzahl von Wachstumsfaktoren, das sind Botenstoffe, die ein Signal zur Zellteilung geben. Treffen diese auf die Rezeptoren in der Krebszelle, entsteht ein Kreislauf, der zu einer ständigen Vergrößerung des Tumors führt.

Die Forscher vom Sloan-Kettering-Krebszentrum haben nun mit ihrem Präparat einen Weg gefunden, das den Rezeptor am Empfang des Zellteilungssignals hindert. Auch wenn dieser Prozess den Krebs nicht vernichtet, macht er ihn doch kontrollierbarer und empfindlicher für weitere Formen der Behandlung, beispielsweise die Effekte der Chemotherapie. Außer einem akneähnlichen Hautausschlag wurden bislang keine Nebenwirkungen beobachtet.

Saltz erklärte in San Francisco, dass diese Entwicklung eine neue Hoffnung für viele Krebspatienten darstellt, weil sie einen anderen Weg der Krebstherapie repräsentiert. Eine Erfolgsrate von 25 Prozent in einer Gruppe, wo es kaum noch Hoffnung gab, beschrieb er als unglaublich.

Marion Herzog
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