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  #1  
Alt 31.12.2022, 23:39
Sternchen 1106 Sternchen 1106 ist offline
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Standard AW: Befund verstehen

Hallo Rüdl,

die Angst habe ich trotzdem glaube mir. Ich habe das Vertrauen in jegliche Ärzte das erste mal vor ca. 12 Jahren verloren und das zweite mal vor 10 Jahren. Die Ärzte zu denen ich noch Vertrauen hatte sind leider nicht mehr im Dienst.

Mir schwirrt ja da noch etwas im Kopf herum, aber ich bin mir nicht sicher ob das eventuell nur ein Traum ist.

Beim Röntgen haben sie ja diesen kleinen Tumor gefunden und beim CT auch.
Im Nachhinein ist mir eingefallen das ich in der rechten Brust im Juli und im Oktober einen Abzess in ungefähr der gleichen Höhe hatte. Kann es vielleicht sein das sie dort etwas gesehen haben ?

Liebe Grüße Sylvia
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  #2  
Alt 06.01.2023, 16:17
Sternchen 1106 Sternchen 1106 ist offline
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Standard AW: Befund verstehen

Hallo ihr lieben, ich war nun vom Dienstag bis Mittwoch in der Klinik wegen meinem Befund. Sie haben am Dienstag eine Bronchoskopie gemacht aber keine Biopsie wie ich gelesen habe. Am Mittwoch musste ich dann noch zum Lungenvolumentest mehr nicht. Danach durfte ich wieder nach Hause. Was im Arztbrief steht verstehe ich natürlich nicht, so viele Werte usw. alles böhmische Dörfer für mich. Ich würde sie als Anhang mit einstellen und vielleicht hat ja jemand Ahnung und könnte es mir erklären. Ich hab solch eine Angst.

Nächste Woche muss ich zum PET CT und das macht mir genauso eine Angst.

Aktuelle Diagnose:
1. Verdacht auf Lungenkarzinom rechter Oberlappen
- TNM: cT1 cC0 xMX
- aktuell: Bronchoskopie ohne Hinweis auf exophytisches Tumorwachstum, keine Biopsie erfolgt
- PET CT , Tumorboardvorstellung folgt

Liebe Grüße und ganz lieben Dank
Angehängte Grafiken
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Geändert von Sternchen 1106 (06.01.2023 um 17:00 Uhr)
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  #3  
Alt 06.01.2023, 19:31
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Befund verstehen

Liebe Sternchen,

gern würde ich Dir helfen, leider sehe ich keine Grafiken oder kann sie nicht öffnen.

Warum sie keine Biopsie durchführen, kann ich Dir nicht erklären, eventuell liegt der Herd so ungünstig, dass er mit dem Instrument unerreichbar gewesen ist.
So weit ich informiert bin, gehört das PET-CT beim Verdacht auf Lungenkrebs zur Standarddiagnostik und wird von der Gesetzlichen Krankenkasse bezahlt.
Zitat:
TNM: cT1 cC0 xMX
Das TNM-System ist eine Klassifikation, um einen Tumor einzuordnen, T bedeutet Tumor, N steht für die Anzahl der befallenen Lymphknoten, M steht für Metastasen. Das kleine c steht für die Quelle der Einordnung, c bedeutet, dass die Festlegung an Hand einer Computertomografie erfolgte.
Du hast einen Tumor im Stadium T1, keine befallenen Lymphknoten, das xMX bedeutet, dass man noch nicht weiß, ob Metastasen vorliegen. Deshalb wurde ein PET-CT angeordnet.

QUOTE]Bronchoskopie ohne Hinweis auf exophytisches Tumorwachstum, keine Biopsie erfolgt[/QUOTE]

Es gab im Rahmen der Bronchoskopie keinen Hinweis auf ein blumenkohlartiges (exophytisch-übersetzt) Tumorwachstum, deshalb führte man keine Gewebeentnahme durch. Man kann im Rahmen einer Operation den Tumor komplett (mit Sicherheitsabstand zum gesunden Gewebe) entfernen und ihn zur Untersuchung ins pathologische Institut schicken, so dass alle wichtigen Faktoren festgestellt werden können.

Das Tumorboard ist eine Konferenz, wo sich Ärzte und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen treffen. Sie legen fest, welche Therapien Dir vorgeschlagen werden. Es gibt Leitlinien für die Behandlung von Lungenkrebs, sie stellen Empfehlungen dar, von denen auch abgewischen werden kann.

Liebe Sternchen, ich hoffe, dass ich Dir ein Stück weiter helfen konnte.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.1900

Geändert von Elisabethh.1900 (06.01.2023 um 19:40 Uhr) Grund: Ergänzung vorgenommen
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  #4  
Alt 07.01.2023, 03:02
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Befund verstehen

Naja Sternchen.

Jeder Mensch, auch ohne Angst und Panikattacken hat Angst vor ganz evtl schlechten Ergebnissen.
Da musst du, wie jeder andere Betroffene durch, es nützt ja nichts

Für mich hört sich das ganz persönlich nicht so dramatisch an, für dich schon, als Betroffene.

Auch wenn es dir schwer fällt, du musst wie jeder andere erst einmal auf die Auswertungen warten. Solche Erkrankungen sind immer mit langen Wartezeiten verbunden. Da spreche ich nicht nur als Angehörige, sondern als selbst Betroffene.

Viele Grüße
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  #5  
Alt 07.01.2023, 14:54
Rüdl_S. Rüdl_S. ist offline
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Standard AW: Befund verstehen

Hallo Sylvia.

Die Bedeutung von "T1" bedeutet erstmal, dass dieser Tumor ein "relativ" kleiner von maximal 3 cm Größe ist.
Ich hatte seinerzeit auch einen Tumor im rechten Oberlappen und daher erfolgte die Biopsie von extern, da sie in der Bronchoskopie nicht erreichbar war.

Das PET CT dient der weiteren Diagnostik, um zu erfahren,
- wie groß genau dieser Verdachtstumor ist,
- ob er schon irgendwo im Körper Metatstasen gebildet hat,
- wie groß der Stoffwechsel dieses Tumors ist, usw.
Für diese Untersuchung bekommst Du ein ganz leicht "strahlendes" Mittel gespritzt und musst dann für ca. 90 Minuten ziemlich ruhig liegen bleiben. Etwas beruhigende Musik im Ohr hilft dabei. ;-)
Danach kommst Du für ca. 30-45 Minuten ins CT, in dem die eigentlichen Aufnahmen dann statt finden.
Soll heißen, bis auf den kleinen Piks mit der Kanüle, spürst Du absolut nichts.

Diese Ergebnisse der Bronchoskopie, des PET CT und sonstiger Diagnosen gehen dann ins Tumorboard, in dem sich so etwa 1mal die Woche die Ärzte sämtlicher relevanter Fachrichtungen treffen, und die Fälle vorgestellt werden und beraten wird, wie die Beste Behandlung auszusehen hat.

Für einen betroffenen Patienten fühlt es sich natürlich an als würde es ewig dauern. Aber eigentlich dauert es nicht viel länger als 1 Woche plus die paar Tage, bis Du informierst wirst wie es weiter geht.

Also heißt es jetzt erstmal Ruhe bewahren (ich weiß daß es nicht einfach ist) und abwarten.

Ich drücke Dir auf jeden Fall fest die Daumen.

LG Rüdl
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  #6  
Alt 08.01.2023, 10:47
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Befund verstehen

Liebe Sternchen 1106,
du schriebst:
Zitat:
Das Problem ist bei mir ich leide seid vielen Jahren unter extremen Angst- und Panikattacken und kann schon jetzt nicht schlafen vor lauter Angst
Bist Du wegen der Panik-und Angstattacken noch in Behandlung?

Es gibt Medikamente, die man beim Auftreten (schon wenn man merkt, dass diese beginnen) der Symptome einnehmen kann und damit verhindert, dass die Situation außer Kontrolle gerät.

Der Hausarzt kann Dir die entsprechenden Medikamente verschreiben.

Eine weitere Möglichkeit, wäre die psychologische Unterstützung. Jede Klinik hat speziell ausgebildete Psychoonkologen, die Patienten helfen können, mit der Angst umzugehen.

Du bist mit den Beschwerden nicht allein, wie schon die vorherigen Beiträge zeigen.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
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  #7  
Alt 08.01.2023, 16:07
Sternchen 1106 Sternchen 1106 ist offline
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Standard AW: Befund verstehen

Hallo ihr lieben, hallo liebe Elisabethh.1900

erst einmal vielen lieben Dank für eure Hilfe und eure Antworten.

Warum meine Grafiken nicht geöffnet werden können, weiß ich leider auch nicht. Es waren die Befunde aus dem Krankenhaus in Halle wo ich zuletzt war.
Wegen der Biopsie steht folgendes in dem Brief:

Bronchoskopie, flexible Bronchoskopie ohne Durchleuchtung vom 03.01.23:

Schwierige Untersuchung ausgesprochen ängstliche Patientin (bei bekannter Angststörung), permanenter Hustenreiz, Sättigungsabfall auf 68 %, bds. eitriges Sekret bei entzündlicher SH Bild einer raucherassoziierten chron. Bronchitis, kein endobronchialer Tm, alle Ostien gut einsehbar, mittels Ultraschallminisonde Sondierung der OL Ostien rechts die RF lässt sich nicht sicher detektierten somit erfolgt keine Biopsie. Im Verlauf zögerliche Besserung der Sättigung, ambulante Diagnostik absolut unmöglich, bitte auf Station inhalative Therapie mit Berudual und Pulmicort.

Ich bin schon etwas ruhiger geworden und versuche mich so weit es geht abzulenken. Es ist aber gar nicht so einfach.

Wegen meiner Angst- und Panikattacken war ich bis jetzt nicht wirklich in Behandlung. Bis jetzt hatte ich diese eigentlich immer soweit im Griff.
Ich habe erst einmal mit meinem Hausarzt darüber gesprochen und er hat mir für den Notfall Tavil verschrieben. Des weiteren nehme ich seid Donnerstag Opipram 100. Das dauert aber ca. 14 Tage bis das Medikament anfängt zu wirken. Das mit der Hilfe suchen ist hier gar nicht so einfach, da kann ich nur unseren Hausarzt fragen.

Ja ich weiß das ich mit den Beschwerden nicht allein bin

Liebe Grüße Sternchen und danke

Geändert von gitti2002 (08.01.2023 um 20:40 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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