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Karpaltunnelsyndrom
Liebe Martina,
ich bin eine Leidensgenossin. Ein paar Wochen nach Beginn der Antihormontherapie (die direkt an die Chemo anschloß) begann bei mir an beiden Händen dieses unerträgliche Kribbeln (und nächtliche Einschlafen der Hände). Habe damals in allen Foren nach Infos gesucht und den Hinweis auf CTS bekommen. Der Neurologe hat mir zur schnellen OP geraten, denn sonst könnten irreparable Schäden auftreten. Ich hab dann ziemlich schnell die linke (schlimmere) Hand operieren lassen, aber es wurde nicht besser. Das alles ist jetzt ein knappes Jahr her. Im Juni war ich dann in der Reha und hatte als Behandlung das sogenannte Kieselbecken. Und natürlich habe ich dort meine Hände auch nicht so viel benutzt wie zuhause. Und schon wurde es deutlich besser - und zwar an der operierten Hand ebenso wie an der anderen. Danach wurde es erstmal wieder schlimmer, aber inzwischen ist es beinahe weg. Das gleiche (nämlich, dass es nach einigen Monaten von selbst wieder verschwindet) habe ich auch von zwei Freundinnen gehört, die allerdings keinen BK hatten. Ich bin überzeugt, dass mein CTS auf den plötzlichen Östrogenentzug zurückzuführen war (Tam und Zoladex). Die meisten Ärzte sahen es anders, einige gaben zu, es nicht zu wissen. Mein Neurologe meinte allerdings, er habe das häufig erlebt bei Frauen, die ihre Hormone gegen Wechseljahrsbeschwerden absetzen. Und der Handchirurg erzählte, er habe häufig schwangere Frauen mit CTS operiert. Auch diese haben ja eine riesige Hormon-Umstellung zu verkraften. Mein Rat: Abwarten und nicht verzweifeln. Ich weiß, es ist manchmal einfach unerträglich. Ich drück Dir die Daumen, dass es auch bei Dir wieder verschwindet. herzlichst Suse |
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