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Alt 25.03.2005, 22:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Hallo Briele,
dir auch schöne Ostern, trotz der Wolken. Ich höre gerade eine für mich neue CD von Rosenstolz und stell dir vor, sie singt gerade "Dunkle Wolken können auch schön sein, und die Trauer gehört zu mir" Tja,so ist es auch für mich. Ich habe jetzt ihren Geburtstag und Weihnachten ohne sie erlebt und jetzt will Ostern ohne sie gelebt werden.Und da sind sie natürlich,die Wolken auch für mich und eine große Sehnsucht nach ihr dazu.Aber so wie sie immer sagte, sag ich auch:"das ist halt so"
Aber ich dachte eigentlich, dass die Feste ( und die akute Trauer)im ersten Jahreslauf nach dem Verlust am stärksten sind und dass es dann leichter wird.Wie war/ist das bei dir ? Bekommen die Wolken ein andere Farbe, werden sie weniger, stehen sie nun höher oder verziehen sie sich nun wieder schneller ?

Deine Marmeladeetikettenerinnerung ist schön,ich kann mir das so gut vorstellen.Wir "haben" unsere Mütter sehr nah bei uns und können innerlich intensive Dialoge führen mit ihnen, das ist schön und tröstlich ( und nicht bedenklich,wie ich in einem Psycho-Trauerbuch der schlechten Sorte gelesen habe !)

Ich erlebe gerade auch die Wahrheit des Satzes "jeder neue Verlust belebt auch alle anderen wieder neu,die man in der Vergangenheit erlebt hat ".Meine Freundin musste gestern ihren Hund einschläfern lassen,auch wegen Krebs.Ich habe diesen Hund ebenfalls sehr geliebt,der Verlust schmerzt.Und als ich meine Freundin zum Tierarzt begleitete, war auch alles Leid und die Angst um Mama wieder da. Schwerarbeit ist das Trauern !

Zum Abschluss möcht ich aber auch noch was Positives zu Ostern sagen: Ohne dass ich (kirchen)katholisch bin,empfinde ich schon seitlangem in diesen Tagen immer dasselbe,nämlich Bedrückung am Karfreitag und ein Gefühl der Erleichterung und Freude am Auferstehungstag.Meine Mama habe ich auch nach ihrem Sterben drei Tage lang ganz intensiv und irgendwie physisch noch anwesend im Haus erlebt ( wir lebten in einem Haus mit zwei getrennten Wohnungen). Ende des dritten Tages war sie dann wirklich "fort".Ostern hat also für mich wirklich eine "Frohbotschaft", auch wenn mein Glauben manchmal ins Wanken kommt.Wie denkst du darüber ?

Zu deiner letzten Frage denke ich mir,dass es wohl doch gut passt, hier zu bleiben. Habe da einige Gedanken dazu,die ich dir ein anderes Mal schreiben möchte. Ich schaue auch immer nach,ob Saphir was geschrieben hat und werde mich weiter bei ihr melden.So schön, dass es wieder Hoffnung für Saphirs Mama gibt !

Jetzt wünsch ich Dir ( und allen,die da und traurig sind),dass zu Ostern Sonnenstrahlen durch die ( unsere)Wolken dringen !
Alles Liebe von Alina!
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