#1
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Frage zur Diagnose
Wer kann mir erklären, was sich hinter folgender Diagnose verbirgt: ER10%,PR10%,MIB-1 60%,Her-2-neu 3+,pTxpL1pV0G3???
G3 ist wohl die Aggressivität des Mammakarzinoms, aber der Rest? Danke für Antworten! |
#2
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Frage zur Diagnose
hallo caroline,
auf diesen seiten findest du einiges darüber: http://www.onkologie2005.de/exec/log...len/seite4.htm http://www2.uni-jena.de/ufk/cdVorlesung/mamma1.htm ER = Östrogenabhängigkeit des tumors )mit 10% ziemlich niedrig) PR = Progesteron " MIB müßte wohl die profilerationsrate sein (besagt wieviel prozent der zellen zum zeitpunkt der op dabei waren, sich zu teilen - dann wären 60% ziemlich viel) HER2 +++ bedeutet, dass der tumor sehr aggressiv ist und schnell wächst, aber auch auf antikörpertherapie anspricht (herceptin) L1 = lymphgefäßinvasion V0 = keine Einbruch in die Blutgefäße Tx = die größe des tumors kann nicht beurteilt werden (?) insgesamt könnte es besser sein, aber bei mir sieht das ähnlich aus - kein grund zum verzweifeln. was fehlt - sehr wichtig - ist der nodalstatus (lymphknotenbefall) falls ich jetzt was falsch übersetzt habe, bitte ich um korrektur... LG sibylle |
#3
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Frage zur Diagnose
Morgen Caroline,
-ER= Östrogene, 10% vermutlich= zu 10% Hormonrezeptor pos. der Tumor -PR= Progesteron, 10% selbig wie oben MIB-160% =bin ich selber noch schwer am Rätseln was des heißt. Her-2-neu= ein Wachstumsfaktorrezeptor(Eiweiß das den Tumor zum wachsen anregt,ist bei dir pos. pTx= kein Tumor im Brustgewebe nachweißbar pL1= ???? vieleicht Einbruch in Lymphgefäß pV0= ???? keine Vorstellung G3= Der Differenzierungsgrad/Wachstumsverhalten des Tumor's ist ein schneller wachsendes Tumorprofil Hoffe konnte ein wenig dir helfen,kenn mich eigendlich gut aus aber diese Abkürzungen fand ich in keinem meiner Medizinbücher. Vieleicht weiß der nächste mehr darüber, viel Glück Grüße Claudi |
#4
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Frage zur Diagnose
Hallo zusammen!
Wie ist das eigentlich, wenn der Tumor nicht östrogenabhängig ist, dafür aber progesteronabhängig? Bei Östrogen setzt man auf Antihormontherapie und man soll doch dann Östrogene meiden, aber was ist dann mit dem Progesteron? Bei Östrogen esse ich kein Soja wegen der Phytoöstrogene und wo ist Progesteron drin? Da habe ich wohl in Bio geschlafen. Wißt Ihr was darüber? Grüße Monika |
#5
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Frage zur Diagnose
Liebe Monika,
das würde mich auch interessieren, denn bei mir war der Wert von Progesteron auch einiges höher wie der Östrogenwert. Gruß Martha |
#6
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Frage zur Diagnose
Ach Leute, ihr esst alle Soja(öle). In fast allen Fertiglebensmitteln ist Sojaöl drin. Das Zeug ist selbst in der Schokolade zu finden. Deklariert wird dann nur "Pflanzliche Fette". Ein bißchen Tofu oder Sojasprossen schaden da sicher nichts.
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#7
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Frage zur Diagnose
Dorothee, das was doch überhaupt nicht gefragt.
Es ging doch garnicht um Östrogen in Lebensmittel, es ging darum, ob man bei Progesteronabhängigen Tumoren auf was aufpassen soll. |
#8
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Frage zur Diagnose
Hallo Monika,
es kommt nur in etwa 5 % der Fälle, dass der Tumor Progesteronrezeptoren hat aber k e i n e Östrogenrezeptoren. Ich zietiere eine Aussage von Prof. Possinger aus der Internet-Sprechstunde: >Zur Frage „Was bewirken Progesteronrezeptoren? ... Es ist so, dass der Progesteron-Rezeptor nur anzeigt, dass das Östrogenrezeptor System hervorragend funktioniert. Wenn der Östrogenrezeptor mit dem Östrogen reagiert und der Zelle den Auftrag gibt "Teile dich" geht gleichzeitig der Auftrag heraus den Progesteron-Rezeptor zu bilden. Er hat sozusagen nur eine Zeichnungs-Funktion "hier liegt ein funktionierender Östrogenrezeptor vor". Wenn der Progesteronrezeptor negativ ist (Achtung: darauf aufpassen), kann das dadurch zu Stande kommen, dass andere Wachstums-Faktoren (z.B. HER 2= erbB2, EGF) das Kommando in der Zelle übernommen haben und der Östrogen Rezeptor zwar noch ein Motor ist, aber ein zweiter Motor, ein Wachstums-Faktor-Motor schon angeworfen ist. Unter diesen Wachstums-Faktor-Motor wird der Progesteron-Rezeptor negativ. Das heißt, er hat nur ein Indikator Funktion.< Bei Hormonrezeptorstatus ER minus und PR plus wird also die Antiöstrogentherapie durchgeführt und das mit einigem Erfolg. Es gibt zu diesem Themenkomplex einige wissenschaftliche Erkenntnisse, wobei mein Eindruck ist, dass noch viele Fragen nicht beantwortet sind oder es kommen neue fragen dazu. Bei den Studien zur Wirkung von Aromatasehemmern ist die Subgruppe ER minus und PR plus meines Wissens nicht ausgewertet worden. Vielleicht weiss doch jemand etwas Näheres darüber? Viele Grüße, TP |
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