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Nachsorge-Angst
Hallo zusammen!
Bei meinem Freund wurde im Nov. 2002 Hodenkrebs (im re Hoden) diagnostiziert. Nicht-Seminom, Stadium pT2 N1 MO (soviel ich weiß). Entfernung von Lymphknoten, Chemo. Das war alles noch vor meiner Zeit, habe ihn erst vor 6 Monaten kennen gelernt. Und jetzt steht uns wieder ein Nachsorge Termin ins Haus. Der erste, den ich mit ihm zusammen erlebe. Alle bisherige Termine sind super verlaufen. Aber trotzdem habe ich eine Scheiß Angst, dass jetzt irgendwas sein könnte. Er selbst ist erstaunlich ruhig, sagt er fühlt sich gut, keine Panik. Wahrscheinlich mache ich wirklich viel Lärm um nichts, aber ich habe vor ein paar Jahren meinen Vater durch Krebs verloren und jetzt kommt halt alles wieder hoch. Könntet ihr mich vielleicht ein wenig beruhigen? Ich wünsche euch allen viel Kraft! Liebe Grüße, Astrid |
#2
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Nachsorge-Angst
Hi Astrid,
ich könnte dir jetzt vorrechnen, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Rezidiv bei deinem Freund bei weit unter einem Prozent liegt. Und selbst beim Rezidiv bestehen ja noch gute Heilungschancen. Grüße, Marc |
#3
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Nachsorge-Angst
Hallo Astrid,
bei mir wurde im Januar 2005 der linke Hoden entfernt - Seminom PT2!! Aber schon nach der Operation am 11.01.2005 um 10.30 Uhr wusste ich, das das Thema Hodenkrebs für mich durchgestanden war. Bei einer für uns Alle (die keine Metastasen gebildet haben) beträgt die zu erwartende Heilungschance fast 99 Prozent. Mit der entsprechenden Gelassenheit bin ich auch nach 6 Wochen wieder arbeiten gegangen. War aber eine Selbstüberschätzung, so das ich jetz im Juni eine Kur beantragt habe. Aber zum Thema Nachsorge : "Bleib genauso gelassen wie Dein Freund !!!" Denn diese Nachsorgeuntersuchungen sind im Grunde genommen unser "bester" Freund, der uns immer wieder in unserem Kampf gegen den Krebs bestätigt !!! Schau mal bei Lance Armstrong nach, der gewinnt halt immer wieder die Tour de France, auch mit nur einem oder keinem Hoden - ich weiß es nicht genau. Aber auch wenn ein neuerlicher Befund vorliegen sollte (bei einem guten Freund von mir so gewesen) dann machen wir den selben Scheiß halt nochmal mit und stecken den Kopf erst recht nicht in den Sand. Aber: ein Wohl jedem Manne, der auf eine solche Sorge und Anteilnahme seinerLebensabschnittsgefährtin bauen darf !!! Alles Gute Michael |
#4
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Nachsorge-Angst
Hallo Marc, Hallo Michael,
vielen Dank, dass ihr mir gut zugesprochen und Mut gemacht habt. Aber meine Sorgen sind noch nicht vorbei. Gerade bekam mein Freund die Ergebnisse der Blutwerte: Sie haben sich im Vergleich zu vor 6 Monaten verschlechtert! Was hat nun das wieder zu bedeuten? Die genauen Werte weiß ich noch nicht, nur soviel, dass sie sich zwar verschlechtert haben, aber immer noch im Normbereich liegen. Auf dem CT, das gleich gemacht wurde, war nichts Negatives zu erkennen, und der Urologe konnte auch nichts feststellen. Nun muss mein Freund in 3 Monaten zur nächsten Nachsorge und dann wird weiter geschaut. Diese Warterei macht mich fertig! Er war gearde sehr geknickt, sein Optimismus hat einen deutlichen Knacks. Kann es sein, dass Blutwerte so arg schwanken und sie sich bis zum nächsten Termin wieder verbessert haben? Was hat das alles zu bedeuten? Vielleicht mag mir ja jemand antworten. Bis dahin erstmal viele Grüße uns alles Gute, Astrid |
#5
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Nachsorge-Angst
Ich nochmal.
Habe gerade erfahren, dass es sich um den AFP-Wert handelt, der von 2,9 auf 5,7 angestiegen ist. Habe aber in einem anderen Thread gelesen , dass solche Schwankungen normal und nicht besorgniserregend sind. Wie sind eure Erfahrungen? |
#6
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Nachsorge-Angst
Hallo Astrid,ich hatte heute meinen Nachsorge Termin und eins kannst
du mir glauben "Mein Arsch ging auf Glateis",dieses Gefühl werde ich wohl die nächsten Fünf Jahre haben morgen früh gebe ich Blut ab und nächste Woche weiss ich dann bescheid wegen Tumormaker.Meine ganze Familie ging heute wie auf Nadeln,niemand wollte mir was sagen aber ich hab in ihren Augen gesehen wie sehr Sie alle Angst um mich haben. Obwohl mein Tumorstadium PT1 N0 M0 (embry.Karizom) ok war hab ich immer noch ne ziemliche Angst das die "SAU"(Krebs) immer noch in mir ist,daher kann ich deinen Freund verstehen und du musst verstehen das nur er alleine damit fertig werden muss,das gefühl zuhaben das der Tot so nahe an einem dran ist kann einen so richtig fertig machen.Wenn man das aber überstanden hat dann ist man gleich viel härtet im nehmen. Keine Angst vom Tot sind wir beide noch sehr weit entfernt! Gruss Opmanek |
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