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#1
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Hallo zusammen,
ich kann sehr gut nachvollziehen was in Euch vorgeht. Wir haben im Mai erfahren, dass mein Dad (51) Lungenkrebs im Endstadium hat, er hat Metastasen im Gehirn, in der Leber und an der Hüfte. Mir (25) war als ob mir jemand in dem Moment jemand den Boden unter den Füßen wegzieht, denn ich habe zwar ein nicht immer einfaches aber doch sehr inniges Verhältnis zu meinem Dad. Mittlerweile hat er Bestrahlung und die erste Chemo hinter sich, die er zwar alles in allem ganz gut vertragen hat, aber trotzdem ist er in den letzten Monaten um zehn Jahre gealtert. Mir gibt es jedes Mal einen Stich ins Herz wenn ich ihn so sehe. Leider wohne ich wegen meinem Studium 100 km weit weg von meinen Eltern. Deswegen wollte ich Dir auch sagen, Stefanie, dass auch wenn sich dass jetzt doof anhört, Du trotzdem Deine Träume zwecks Beruf verwirklichen solltest. Meinem Dad gibt es Kraft, dass er weiß, dass ich etwas mache, was ich mir gewünscht habe und dass ich mein Leben geregelt bekomme. Obwohl es mir im Moment nicht immer gelingt. Aber ich denke, auch Deinem Dad gibt es Kraft, wenn er weiß dass seine Tochter weiter ihren Weg geht, was ja nicht heißt, dass Du nicht für ihn da bist. Uns wurde gesagt, dass mein Dad, wahrscheinlich nicht dieses Jahr überlebt, aber man kann es nicht wissen, denn er ist unheimlich tapfer und die Hoffnung stirbt zuletzt. Wir können jetzt einfach nicht mehr machen, als ihm die letzte Zeit so schön wie möglich zu machen und dass er einfach weiß, dass wir ihn alle unheimlich lieb haben. Wenn es Dinge gibt, die Du ihm sagen möchtest, dann sag sie ihm einfach. Er wird sie hören. Mein Dad will mich auch immer schonen und zeigt mir nicht was mit ihm los ist, aber ich kann meine Gefühle leider nicht verstecken. Letztens hab ich ihn einfach in den Arm genommen, geheult und ihm gesagt, dass ich ihn unheimlich gern hab. Letztens hat er gesagt, dass er noch so lange leben wird, bis ich mein Diplom habe - ich glaube, wir wissen beide, dass das nicht sehr realistisch ist, aber irgendwie gibt uns die Vorstellung beiden Kraft. ABer ich habe auch soviel Angst vor dem was noch auf uns zukommt.... Ich wünsche Euch allen und Euren Angehörigen Alles Gute und unendlich viel Kraft. Diese Krankheit ist echt die Hölle, aber man muss irgendwie versuchen, die Zeit so gut es geht zu genießen. Nadine |
#2
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hallo stefanie
![]() liest du noch mit? wenn du lust hast wäre es klasse, wenn du dich mal melden würdest!!! drück dich ![]() angelika |
#3
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Hallo an alle
Ich hab zwar noch nicht so lang mit dem Thema zu tun aber ich glaube gerade die anfangszeit ist es schwer zu begreifen und zu realisieren. Ich bin 21, habe eine kleine Tochter mit 3 Jahren und mein Vater hat vor 7Wochen erfahren dass er einen Tumor an der Niere hat. Mittlerweile hat er die eine Niere, einen Harnleiter und einen Lymphknoten entfernt bekommen. Das Ergebniss, es ist schon weiter gestreut, Statium 3. Er bekommt ab nächste Woche Chemo 4 (wenn es die Nieren werte zulassen). Ich hab irgendwie überhaupt nicht so ne richtige Ahnung was das heißt, ich weiß nur, dass von 100% - 30% überleben! Ich habe Angst vor den auswirkungen, dem Haarausfall, wie wird meine Tochter darauf reagieren, was ist wenn ich einfach vor ihm in Tränen ausbreche. Wie war der erste Kontakt bei euch? Mein Vater versucht mich oft in den Arm zu nehmen, ich würde so gern aber ich weiß, dass ich in tränen ausbreche und kann nicht mehr aufhören. Ich will ihm doch helfen und ihm nicht noch ein zusätzliches laster sein! Viele grüsse Yvonne |
#4
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Liebe Stefanie.
Ich glaube ich kann deine Situation sehr gut nachvollziehen. Mein Vater hatte ein lymphom zwischen herz und lunge. Es wurde durch zufall gefunden weil er sich über rückenschmerzen beklagte und erst eine rippenfell entzündung diagnosiziert wurde.Die diagnose hat uns (meine familie) hart getroffen weil niemand wusste wie er damit umzugehen hat.Ich wünschte ich hätte damlas auch so ein forum gehabt.Mein vater hat gekämpft und den krebs mit der hilfe einer chemotherapie besiegt und ist seit einem jahr geheilt. ich hoffe das hat dir geholfen |
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