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  #1  
Alt 22.08.2005, 18:26
Simone W. Simone W. ist offline
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Standard AW: Mistelspritz schädlich???

Einige Hersteller raten von der Anwendung der Misteltherapie bei Erkrankungen des blutbildenden Systems und bei Gehirntumoren ab , andere wiederum behaupten gerade bei Blutkrebs das Gegenteil .
Gibt man bei google "Misteltherapie" ein , findet man viele Informationen .
Kompetent ist hier sicher die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr , die auch ein Patiententelefon hat (einfach mal googlen).
Mein Vater spritzt seit einigen Monaten Iscador und ich denke schon , daß es ihm hilft . Leider hat es unsere Hoffnungen - nämlich ein Tumorrezidiv zu verhindern - nicht erfüllt, dennoch hat z.B. sein Appetit nach den Mistelspritzen wieder zugenommen . Und das ist doch auch schon was !
Simone
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  #2  
Alt 22.08.2005, 20:42
Stephani Stephani ist offline
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Standard AW: Mistelspritz schädlich???

Hallo Simone,
Spritzt dein Vater die Mistelspritzen selbst und wie oft wird sie gespritzt. Meine Mutter möchte gern eine Misteltherapie durchführen und ich suche jetzt Info im Netz über die Misteltherapie. Wird diese Therapie von der Kasse übernommen oder muß man es aus eigener Tasche zahlen. Für eine Antwort wäre ich dir sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Ingrid
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  #3  
Alt 23.08.2005, 10:19
Simone Simone ist offline
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Standard AW: Mistelspritz schädlich???

Mein Vater spritzt 2 x die Woche selbst .
Es ist eine kleine dünne Nadel und wird subcutan , also einfach unter die Haut in den Bauch gespritzt . Man kann sich das vom Arzt zeigen lassen und dann selbst machen oder wenn man eine Abneigung dagegen hat von jemand anders oder beim Arzt spritzen lassen . Die erste Injektion sollte man vom Arzt machen lassen , weil er überprüft wie der Körper reagiert . Es ist wünschenswert , daß sich um die Einspritzstelle eine Rötung bildet , denn das heißt : der Körper reagiert auf die Mistel.
Die Kasse muß die Mistel zahlen , wenn der Arzt sie aufschreibt ! Wir hatten da zuerst ein paar Probleme , weil der Arzt behauptete die Kasse zahle das nicht . Die Krankenkasse bestätigte uns aber dann daß sie zahlt . Also hartnäckig bleiben und nicht abwimmeln lassen !
Ich persönlich plädiere für "Iscador" weil das schon sehr lange auf dem Markt ist und zu diesem Präparat auch schon etliche Studien durchgeführt wurden.
Alles Gute ,
Simone
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  #4  
Alt 25.08.2005, 21:50
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Mistelspritz schädlich???

Hallo Ingrid,
seit 4 Jahren spritze ich Mistel selbst, anfangs 3 x wöchentlich, jetzt jeden 2. Tag.
Prinzipiell sind die Krankenkassen verpflichtet, Arzneimittel der "besonderen Therapierichtungen" zu bezahlen, dazu gehören Mistelpräparate wie Iscador u.a. Aber nicht jeder Arzt verschreibt sie. Ich habe vor einem Jahr einen Arzt gefunden, der von der Wirksamkeit der Mistel überzeugt ist und sie auch verschreibt.
Liebe Grüße
Rudolf


Nachtrag 1.10.2009:
Inzwischen spritze ich die Mistel seit 8 Jahren!
!
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (01.10.2009 um 01:57 Uhr)
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  #5  
Alt 13.10.2006, 16:24
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Registriert seit: 07.08.2006
Ort: 27574 Bremerhaven
Beiträge: 423
Daumen hoch AW: Mistelspritz schädlich???

Hallo zusammen, ich habe mich nach längerem Zögern auch zu einer Misteltherapie entschlossen. (vor 1jahr an Speiseröhrenkrebs operiert).
Die Durchführung ist bei mir allerdings etwas anders. Helixor M wird mit Hilfe einer Infusion i.V. gegeben. Nennt sich Schaukeltherapie,d.h. Ansteigende Zahl und dann wieder abnehmende Zahl von Ampullen, jeden 2ten Tag über 8Wochen, dann eine Pause. Das Ganze ist noch verbunden mit div. Vitaminen und stärkenden Mitteln z.B. Ginseng. Diese Therapie mache ich bei einem HP, mit den Fachärzten, bei denen ich bin, habe ich darüber gesprochen, das Rezept bekomme ich von meinem Hausarzt.
Mir geht es gut, ob da nun dieser "Cocktail" Anteil daran hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen, da man ja nie weiß, wie es einem ohne ginge. Genauso weiß man natürlich nicht, ob die ein oder andere "Unpässlichkeit", vielleicht darauf zurückzuführen ist. Nicht schlimm, wenn es harmlose "Unpässlichkeiten" sind. Auf der anderen Seite nimmt man in der Krebstherapie auch erhebliche Nebenwirkungen in Kauf, wenn eine Chemo oder Bestrahlung das Mittel der Wahl ist. Das würde ich ja sicher auch machen, wenn es dann irgendwann auf meinem weiteren Weg angezeigt ist.
Vielleicht liest das ja mal jemand, der mit vergleichbarer Therapie Erfahrung gemacht hat. Oder eine Meinung dazu hat. Liebe Grüße Irmgard05
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