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Primärtumor oder Metastase?
Liebe Forenmitglieder, ich benötige dringend eure Hilfe. Bei einem Freund wurde Lungenkrebs festgestellt, Metastasen an Rippe und Hüfte. CT am letzten Freitag, trotzdem noch keine genaue Diagnose. Nun soll eine Biopsie gemacht werden. Vor 3 Monaten waren die Röntgenbilder noch ohne Befund. Ist es so, dass Metastasen schneller wachsen als ein Pimärtumor? Das liesse doch auf eine andere Grunderkrankung schliessen...Bitte meldet Euch, falls ihr darüber schon mal was gehört habt, danke Heide54
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Susanne, vielen Dank für Deine Antwort. Wir hoffen natürlich, dass der Lungenkrebs kein Primärtumor ist, denn bei anderen Grunderkrankungen wäre die Chance einer längeren Überlebenszeit sicher grösser. Ich weiss überhaupt nicht, wie ich jetzt kämpfen kann und suche nur nach einem Ausweg. Eine Freundin von mir ist vor 2 Jahren an einem Gehirntumor gestorben und im April diesen Jahres mein Vater nach 2 Schlaganfällen. Immer, wenn ich denke, jetzt kommt mal wieder etwas Lebensfreude in mir auf, folgt der nächste Hammer. Ich habe eine sehr enge Beziehung zu diesem Freund und werde bis zum bitteren Ende um ihn kämpfen. Manchmal werden Wunder doch auch wahr... viele Grüsse von Heide
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#3
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AW: Primärtumor oder Metastase?
ps. kann man denn auf einem ct schon erkennen, ob es sich um einen primärtumor handelt??????
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Hallo Heide,
ich kann Dir das leider nicht beantworten. Bei meiner Mutter kann man das heute leider auch noch nicht ganz genau sagen, ob Lunge oder Leber! Ich möchte Dir nur sagen egal was die Ärzte Euch erzählen und wie schwer es um Deinen Freund steht gebt niemlas auf! Bei meiner Mama hat man auch erst gesagt " 2 Monate" und sie hat es doch geschafft etwas mehr daraus zu machen, es kam zwar jetzt sehr schenll wieder aber wir geben nicht auf! Und dein Wille zu kämpfen ist sehr wichtig auch für den Betroffenen. Mir Hat ein Arzt gesagt, dass die Psyche die halbe Miete ist, deswegen NIE aufegeben! Ich drüch Euch ganz fest die Daumen und lasst Euch nicht den Mut nehmen! Lieben Gruß Melli |
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Melli, danke für deine Antwort. Ich finde es bewundernswert, dass Du auch an andere denkst und ihnen Mut zusprichst, zumal Du selbst so viel Kummer haben musst. Ich verfolge seit längerem viele Berichte hier im Forum, wie gesagt musste ich miterleben, wie eine Freundin den Kampf gegen ihren Hirntumor verlor. Aber du hast recht, wenn du sagst, dass man den Kampf nie aufgeben darf. Es gibt Wunder und man darf nie verzagen, dann darf man vielleicht eines Tages selber eines erleben. Liebe Grüsse von Heide!
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Heide,
tut mir leid für Dich und Deinen Freund von der Diagnose Krebs betroffen zu sein. Anhand des CT kann man nicht mit Sicherheit sagen, ob es sich um eine Metastase oder einen Primärtumor handelt. Einen Auschluß hierüber wird eher die Histologie erbringen. Wenn der Befund in der Lunge kein Bronchial-Carcinom, sondern eine Metastase sein sollte, schau mal im CUP-Syndrom Thread rein. Dort lese und schreibe ich überwiegend, da mein Mann am CUP-Syndrom erkrankt ist (bedeutet Cancer of unknown Primary). Ich wünsche Dir und Deinem Freund viel Kraft und auch Zuversicht Bärbel Geändert von elpida (22.09.2005 um 20:05 Uhr) |
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Hallo Bärbel, vielen Dank für Deine Nachricht. Ich habe mir gerade die verschiedenen Postings zum cup syndrom durchgelesen und bin wirklich erschüttert. Ich musste leider schon viele schreckliche Krankheiten kennenlernen, aber wie kämpft man gegen einen Feind, der sich nicht zu erkennen gibt? Wir hoffen bis zu einer anderen Auskunft der Ärzte momentan noch, dass bei meinem Freund eventuell ein Hodenkrebs vorliegt. Allein diese Möglichkeit liess mich gestern wieder ein paar Stunden schlafen. Lymphknoten sind glaube ich nicht betroffen, und Knochen- sowie Lungenmetastasen können auch bei Hodenkrebs vorkommen. Verrückt, was man sich so alles denkt in so einer Situation... Ich bleibe auf jeden Fall hier im Forum, wo genau, das wird die Zukunft zeigen. Ich bin so froh, dass es euch gibt, danke und vielleicht fällt mir auch noch ein, wie ich euch trösten oder helfen kann. viele Grüsse von Heide
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Heide,
mit meinem Hinweis auf das Forum vom CUP Syndrom wollte ich Dich auf keinen Fall entmutigen. Die Diagnose Krebs ist immer schlimm, schlimmer noch jedoch, wenn bereits Metastasen vorliegen. Ich weiß ja nicht, wie weit Du "bei uns" (im Cup-Syndrom Formum)zurückgegangen bist. Es gibt trotz manch tragisch schnellen Verläufen der Erkrankung auch immer wieder Betroffene, die es "geschafft" haben oder wie bei uns das Geschenk von jetzt 3 Jahren. Es waren 3 Jahren auf der der körperlichen und gefühlsmäßigen Achterbahn mit einigen Ruhephasen dazwischen, eine Ruhephase haben wir derzeit. Wir haben das Glück, von Freunden und meinen Arbeitskollegen mit getragen zu werden (obwohl auch ein geringer Schwund zu verzeichnen ist ) und nicht zu vergessen - weil ganz wichtig für mich - der KK. Natürlich hat sich das Leben völlig geändert. Bei mir ist es morgens der erste, abends der letzte Gedanke. Und trotzdem können wir gemeinsam lachen, uns freuen und mach auch noch Pläne. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Alles Liebe für Euch Bärbel Falls Du mal Fragen zu Untersuchungen hast kannst Du Dich gern an mich wenden, da ich in einer Radiologischen Praxis arbeite. |
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Bärbel, keine Angst, Du hast mich nicht entmutigt! Ich weiss ja aus eigener Erfahrung (meine Mutter ist 10 Jahre nach Diagnose Brustkrebs gestorben, Metastasen überall obwohl der Brustkrebs angeblich geheilt war) welch Berg- und Talfahrt alle durchleben müssen. Trotzdem bin ich der Meinung, immer das Beste zu hoffen bringt einen weiter. Natürlich kostet das auch viel Kraft, und ich bin froh, wenn Du sagst, ihr fühlt euch nicht im Stich gelassen. Bei meiner Freundin, welche anfangs eher eine gute Bekannte war, hatten sich nach Diagnose Gehirntumor nahezu alle eigentlichen Freunde verabschiedet. Ich gebe allerdings zu, dass nicht jeder dazu geboren scheint, solche Situationen psychisch zu verkraften.
Leider hat mein Freund immer noch keine Diagnose erhalten. Niemand drückt sich klar aus. Fakt ist, dass mittlerweile ein 2. Armbruch, welcher schon eine Weile hersein muss, entdeckt wurde. Beim Einsetzen der Platte im Arm letzte Woche wurde Knochenmaterial entnommen. Angeblich noch kein Ergebnis. Allerdings sehe die Knochenstruktur schwammig aus. (Das ist doch auch bei Osteoporose so?Was bedeutet das?) Ob es mit der Grunderkrankung zusammenhänge, wisse man nicht. Zur Grunderkrankung - irgendetwas in der Lunge- wurde noch keine Aussage getroffen. Die Ärzte stehen angeblich vor einem Rätsel und sprechen von einem untypischen Verlauf. Von was würde mich allerdings interessieren! Kein Arzt, nur die Anästhesistin, sprach das Wort Krebs aus...Wahrlich nicht vertrauenserweckend! Angeblich noch kein CT Bericht und keine Werte des Tumormarkers, nach 1 Woche. Das kann doch nicht wahr sein! Und die Luft wird immer knapper...Morgen sollen alle Berichte an den Hausarzt gehen und wir hoffen alle, dass sich dieser die Mühe gibt, irgendetwas konkretes mitzuteilen. Am Donnerstag Entlassung nach Hause,am Freitag Termin zur Bronchoskopie. Aber nur, weil mein Freund abgelehnt hat, sich den anderen Arm nochmal brechen und nageln zu lassen. Wenn er Lungenkrebs hätte, wieso halten sie sich mit einem fast zusammengewachenen Bruch auf? Diese Ungewissheit oder ist es Unfähigkeit? macht einen echt kirre, aber wem erzähle ich das. Danke fürs zuhören und Dir und Deinem Mann einen wahrhaft schönen Sonnentag, viele Grüsse von Heide! |
#10
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Heide,
es ist wohl so, daß man im Krankenhaus alle Zeit der Welt hat. Bei meinem Mann war es vor drei Jahren ähnlich als er zur Primärtumorsuche 8 Wochen! im Krankenhaus war. Ich habe mir damals jedesmal wenn Gewebeproben entnommen wurde die Ergebnisse von der Pathologie in die Praxis faxen lassen und konnte ihm dadurch die Ergebnisse 2-3 Tagen vor seinen behandelnden Ärzten mitteilen. Nicht schlecht, oder Was Susanne schreibt ist wirklich wichtig, immer versuchen alle Untersuchungsbefunde etc. zu bekommen. Und wenn es Dir möglich ist, versuch bei den Arztgesprächen dabei zu sein. Der Betroffene selbst ist häufig in so einer Ausnahmesituation daß er nicht alles mitbekommt. Das es sich bei der "schwammigen" Stelle am Arm Deines Freundes um Osteoporose handelt ist unwahrscheinlich. Bei der Osteoporose sind die Knochenbälkchen reduziert und das betrifft dann alle Knochen und nicht nur einen bestimmten Bereich an einem Knochen. Ich wünsche Euch sehr, daß die morgige Bronchoskopie eine Klärung bringt und/oder endlich die Ergebnisse der Biopsie vorliegen, damit man mit einer Therapie beginnen. Ich weiß noch wie wichtig es für meinen Mann war als endlich, etwa 5 Monate nach der Diagnose Knochenmetastasen, mit der Bestrahlung begonnen wurde. Er hat sich fast darauf "gefreut", weil er den Krebs killen wollte. Wenn ich (bei unserer Ausgangssituation die ähnlich der Euren ist) sage die Hoffnung stirbt zuletzt, so hoffe ich nicht auf ein "ewiges Leben", sondern noch eine gute gemeinsame Zeit mit einigermaßen Lebensqualität. Alles Liebe, kompetente Ärzte und liebe Freunde an Eurer Seite Bärbel Geändert von elpida (22.09.2005 um 20:42 Uhr) |
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AW: Primärtumor oder Metastase?
gestern wurde mein freund bis zur weiterbehandlung am montag nach hause entlassen. die vorläufige diagnose lautet unter anderem - Knochen: metastase eines plattenephitelkarzinoms, mässig differentiert(?), VERDACHT auf zentrales bronchial- oder larynxkarzinom, knotige veränderungen der schilddrüse, vermutetes cup-syndrom(!), schädelherde fraglich, osteolytische(?) herde. ich klammer mich an das wort verdacht und man fühlt sich nur noch hilflos. bis dann, heide
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#12
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Heide,
gerade habe ich Deinen letzten Beitrag gelesen, es war wie ein Schlag in die Magengegend. Im November 02 haben mein Mann und ich fast die gleiche Diagnose erhalten Plattenepithel CA bei CUP-Syndrom mit Knochenmetastasen und pleuraler Beteiligung (Pleura = Rippenfell). Ich kann nachempfinden was Du (ihr beide) jetzt fühlst. Bei meinem Mann vermutete man den Primärtumor ebenfalls im oronasalen Bereich. Aus diesem Grund wurde auf Betreiben des Chef-Onkologen eine Tonsillektomie durchgeführt, obwohl die HNO-Ärzte sich sicher waren, daß die Mandeln völlig gesund seien, was sich dann im Nachhinein auf bewahrheitet hat und ihm eine "neck-dissektion" ersparte. Bescheiden ist die Situation allemal, aufgrund der Histologie (Plattenepithel-CA) und weil schon Metas vorliegen. Meines Wissens sprechen die Plattenepithel-Carcinome schlecht auf Chemotherapie an, so daß nur Bestrahlung und OP in Frage kommen. Beim CUP-Syndrom geht man außerdem davon aus, daß nur eine palliative Behandlung in Frage kommt und keine kurative. Darum ist eigentlich auch die Suche nach dem Primärtumor müßig. Bezüglich der Frage osteolytische Knochenmetastasen. Die osteolytischen zeigt sich im Knochenscintigramm durch "Aussparungen", die osteoblastischen zeigen sich in Form von "hot spots", d.h. Mehrspeicherung des Radionuklids und sind knochenscintigraphisch viel besser erkennbar als die osteolytischen. Vielleicht wäre auch bei Deinem Freund die Gabe von Bisphosphonaten angezeigt (z.B. Zometa), da sie die Knochen stärken und die Schmerzen bei Knochenmetas lindern können. Ich wünsche Euch viel Kraft für das was auf Euch zukommt Liebe Grüße Bärbel PS: falls Dein Freund eher der "schlanke Typ" ist, sollte er versuchen, sich ein kleines Polster anzufuttern. Geändert von elpida (24.09.2005 um 20:18 Uhr) |
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AW: Primärtumor oder Metastase?
hallo bärbel, ich danke dir für deine nachricht und mitgefühl und schon muss ich wieder losjammern. gerade hat mich meine schwester, die lebensgefährtin meines freundes angerufen. sie hat noch ein paar details genannt, sie hat einfach die unterlagen der entlassung angeschaut, zum bsp. das ein lungenlappen zusammengefallen wäre, im anderen rechten unterlappen das karcinom, die lympfknoten befallen , rippen, schulterblatt, brustbein, hüfte, oberarme und schädel befallen, ach noch eine menge mehr. am montag nun endlich das gespräch mit dem hausarzt, der wohl am tel. schon aus allen wolken gefallen ist (wir haben ihn doch extra an den lungenfachmann überwiesen, da war doch nichts). wir denken, wir sind im falschen film und können die rasche verschlechterung nicht fassen, das atmen fällt so schwer. wie wird unser freund dann auf die erkenntnisse der auswertungen reagieren (alles konnte/wollte ihm meine schwester noch nicht sagen)? wer kann das überhaupt verstehen und wie kann man das einem kleinen mädchen erklären, dass der heissgeliebte papa vielleicht sterben wird? wir haben angst zusehen zu müssen, wie ein langgeliebter mensch kläglich verreckt. ich hoffe, das am montag ein kampfplan aufgestellt wird. ein hinweis auf palliativmedizin würde mir jetzt den rest geben. jetzt heisst es abwarten und kühlen kopf bewahren, aber es schnürt mir die kehle zu. dass es so schnell schlechter gehen kann, hätte ich nie für möglich gehalten, danke fürs zuhören, das ist im moment mein einziger trost, bis bald, heide!
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#14
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AW: Primärtumor oder Metastase?
Liebe Heide,
es tut mir sehr leid für Euch, daß es laut der Berichte, die Deine Schwester gelesen hat, nun noch dicker gekommen ist. Hoffentlich erfahrt Ihr morgen, was an Therapien möglich und auch sinnvoll ist. Besonders wichtig ist bestimmt, die Luftnot bei Deinem Freund zu lindern. Falls Dein Freund Schmerzen durch die Knochenmetastasen hat und noch keine Schmerzmedis einnimmt, überzeugt ihn davon, daß es wichtig ist Schmerzmedikamente einzunehmen, weil die Schmerzen unnötig Kraft kosten. Da wäre er am besten bei einem Schmerztherapeuten aufgehoben. Was Susanne geschrieben hat trifft es übrigens genau, ich kann es nur nicht so gut ausdrücken. Liebe Grüße Bärbel |
#15
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AW: Primärtumor oder Metastase?
liebe susanne, liebe bärbel und alle mitlesenden,
es gibt neues:gestern war ja der termin beim onkologen und der war wohl nicht so schrecklich wie wir befürchtet haben. gottseidank hat der arzt nicht alle hoffnung genommen und hat zuerst eine zometa injektion vorgenommen. zur abklärung des lungenbefundes hat er eine biopsie vorgeschlagen ( ich dachte, sie fände gestern direkt statt, bin aber nicht total informiert, da ich ungefähr 400 km entfernt wohne und im moment nur telefonisch von meiner schwester auf dem laufenden gehalten werde). das möchte mein freund momentan aber nicht- krankenhauskoller- und meine schwester bearbeitet ihn diesbezüglich. eine heilung wurde wohl ausgeschlossen aber niemand sagte: am besten gehen sie nach hause und warten bald auf das unabdingbare. der primärtumor wird in der lunge, der speiseröhre oder der luftröhre vermutet. wahrscheinlich wird bald bestrahlt ( der "patient" ist im moment zu nichts zu bewegen), er erhält santocal D für die knochen, invidontropfen gegen schlafstörungen, trombosespritze, magentabletten gegen übelkeit und bald auch eine misteltherapie. am dienstag beginnt eine chemotherapie. ich hoffe sehr, dass uns noch genügend zeit bleibt, dies alles gemeinsam zu begreifen und zu tragen. am schlimmsten ist es für mich, dass mein freund am telefon so abwiegelt und mich eigentlich nicht an ihn ranlässt. vielleicht möchte aber auch nur so lange wie möglich die normalität wahren. das ist aber doch begreiflich, wenn ich schon so eine angst habe, wie soll dann der betroffene selbst reagieren. dabei haben wir noch vor einem halben jahr, als mein vater starb, ganz locker über krebs und chemo gesprochen. und plötzlich ist alles anders. danke fürs zuhören, für die tipps und das ihr da seid, bis bald heide |
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