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Alt 02.10.2005, 22:34
Benutzerbild von Michaela68
Michaela68 Michaela68 ist offline
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Registriert seit: 01.09.2005
Ort: NRW
Beiträge: 264
Standard AW: Die Mutter einer Freundin

Hallo Today,

doch, ich denke schon, daß Du das Richtige machst und Du ihr dadurch sehr hilfst.

Ich finde es toll, welche Gedanken Du Dir machst, Du bist sicherlich eine tolle Freundin und das wird sie auch wissen.

Deine Angst kann ich durchaus verstehen, ist das nicht alles schlimm?

Mein Kopf ist auch so voll, ich denke über so viele Sachen nach, natürlich auch über den Tod, leider. Das Leben wird weiter gehen, natürlich wird es sich ändern. Ich habe vor kurzer Zeit meinen Opa verloren und zur gleichen Zeit dann noch innerhalb einer Woche meine 2 Katzen. Mir kommt es vor, als hätte mir jemand ein Stück aus meinem Herzen rausgerissen. Jetzt das noch mit meinem Vater, habe eh schon soviel Familienangehörige durch Krebs verloren.

Ich mache mir auch Gedanken über die Zukunft. Auf der einen Seite denke ich, er wird es schaffen, dann aber wieder lese ich hier soviel und dann bin ich traurig. Was ist, wenn er stirbt, wie wird meine Mutter das verkraften, sie leidet jetzt schon so. Wie ist es, ohne ihn zu leben, in nicht mehr in unserer Nähe zu haben. Eine schreckliche Vorstellung. Aber wenn es so kommen sollte, dann denke ich, dass es so kommen sollte, der liebe Gott wird seine Gründe haben, ich muss es dann akzeptieren und nicht böse auf ihn sein. Ich glaube an Gott, leider machen das viel zu wenige, und wenn mein Vater stirbt, dann mußte es so sein, so traurig es auch ist. Aber zum Glück lebt er noch. Egal, ob er 1 od. 30 Jahre überlebt, die Zeit werde ich auf jeden Fall intensiv nutzen, was ich vorher manchmal nicht gemacht habe.

Die Hauptsache ist, dass Du für sie da bist, wann immer sie Dich braucht. Rede mit ihr über Deine Gefühle, sag ihr, wie traurig Du bist und welche Ängste Du hast, das ist immer besser. Ich merke an mir, dass ich in letzter Zeit oft ziemlich genervt bin und meine Freundin auch mal anzicke (was ich natürlich nicht so meine). Es kann aber auch passieren, dass ich gar nichts sage und sehr sehr schweigsam bin. Man muss das Ganze ja auch erst verarbeiten, was sehr schwer ist.

Du machst sicherlich alles richtig, hab keine Angst.

Ich wünsche Euch alles Gute, ich hoffe, es geht alles positiv aus.

Viele liebe Grüße
Michaela
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