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  #1  
Alt 09.10.2005, 18:35
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Viola,

es ist schön, dass es auch Deinem Vater wieder besser geht und er heute auch wieder mehr gegessen hat. Meinem Vater ging es heute schlecht. Er hat immer noch Atmungsprobleme, seine Waden schmerzen und er verspürt einen Spannungsschmerz. Eigentlich hat er heute auch nur geschlafen, das Essen schmeckt ihm jetzt auch nicht mehr so richtig. Er ist ja Freitag erst rausgekommen. Gegen Mittag haben wir den Arzt angerufen, hatte aber schon Wochenende. Mein Vater sollte Obstinol bekommen, ist also nicht für die Schmerzen.

Montag rufen wir den Arzt an, der muss dann nachhause kommen, mein Vater schafft es ja noch nicht einmal zum Klo. Die Reha ist ja auch erst in 10 Tagen.

Verstehe nur nicht, warum der Zustand sich jetzt verschlechtert, vielleicht ja wegen der Wundheilung. Er lag auch im Bett sehr niedrig, meine Mutter hat ihn jetzt höher gelegt, sodass der Oberkörper aufrecht ist. Er will nur seine Ruhe haben, nicht reden und nur schlafen. Wielange dauerten die Schmerzen bei Deinem Vater an?

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #2  
Alt 09.10.2005, 20:29
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

schön das deinen Vater wieder zu hause ist. Schade das es ihn jetzt etwas schlechter geht. Mit der Atmung hatte ich am Anfang auch Probleme. Waren aber zum Glück nicht sehr groß. Bei haben die Therapeuten allerdings schon im Krankenhaus angefangen Atemtrainig zu machen. So richtig intensiv, wurde das bei der ReHa betrieben. Wenn dein Vater dort ist wird das bestimmt auch gemacht, und das Atmen fällt ihm dann leichter. Die Lungen brauchen nach solch einer schweren OP eine gewisse Zeit, bis sie sich wieder voll entfallten können. Ich hatte auch etwas Wasser in der Lunge, was dann durch das Atemtrainig beseitigt werden konnte.

Das mit der Schwäche, denke ich, ist ganz normal. War ja ein ganz schön großer Eingriff, welchen der Körper deines Vaters verkraften muß. Das dauert ebend seine Zeit. Bei mir gab es auch immer wieder GUTE und SCHLECHTE Tage. War ein ständiges auf und ab. Wobei aber die Kurve immer nach oben zeigte und die Schwankungen immer kleiner wurden. Habe selbst jetzt nach 4 Monaten noch Tage, wo es mir mal nicht so gut geht. Das wird schon. Mir wurde auch gesagt, daß die Wundheilung dem Körper jede Menge Kraft abfordert. Habe am Anfang auch am liebsten nur geschlafen. War bei mir auch nach jeder Mahlzeit so. Mußte jedes mal ca. für eine Stunde ein Nickerchen machen.

Das du keine Medikamente aus der Klinik mitbekommen hast verstehe ich auch nicht. Ich hab alles für ein paar Tage mitbekommen. Sogar Duschpflaster habe ich mitbekommen.

Auf Schmerzmittel war ich ungefähr 4-5 Wochen angewiesen. Am meisten haben mir die Narben am Rücken zu schaffen gemacht. Da wurden wohl ein paar Nerven verletzt, so das bei mir vom Rücken bis zur Brust alles taub ist. Ist leider auch heute noch so. Weiß ja nich wo bei deinem Vater die Narben sind. Hatte auch am Anfang ein paar Probleme mit der Heilung. Eine Narbe hat leider nach 4 Wochen immer noch ein wenig gesuppt. War aber nicht schlimm. Wo hat denn dein Vater die Schmerzen?

Ich hoffe das es deinen Vater bald wieder besser geht und grüße ganz lieb

Micha

Geändert von Micha (09.10.2005 um 20:32 Uhr)
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  #3  
Alt 09.10.2005, 20:57
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Micha Micha ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Hallo Viola,

schön das es deinen Vater wieder besser geht. Päppelt ihn mal richtig auf. Zu hause schmeckt es ja bekanntlich auch am besten. Die Chemo ist schon ein hartes Zeug und kann einen ganz schön schaffen. Hoffe das sich dein Vater gut erholt und die nächste Chemogut verkraftet. Ist es dann eigendlich dann die letzte, oder kommen dann noch mehr?

Ganz liebe Grüße

Micha
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  #4  
Alt 09.10.2005, 21:52
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

meinem Vater ging es heute ganz gut, abgesehen von der Müdigkeit. Aber wir haben heute Nachmittag draußen Kaffee getrunken (war ja super schönes Wetter) und wir saßen ca. 2 Stunden zusammen. Danach hat er sich dann wieder hingelegt. Mit dem Essen, das klappt sehr gut. Vor dem Krankenhausessen hat er sich regelrecht geekelt. Bei der nächsten Chemo werden wir ihm dann jeden Tag Mittagessen mitnehmen. Das haben wir vor der OP auch gemacht.

Am 24. Oktober beginnt die nächste Chemo. Noch eine weitere ist nicht vorgesehen. Ich habe mit dem Arzt gesprochen und er bekommt dann andere Medikamente. Im Internet habe ich nämlich gelesen, dass es Medikamente gibt, die zwar sehr gut gegen die Übelkeit helfen, aber wohl sehr teuer sind und von daher auch selten verabreicht werden. Damit habe ich den Arzt konfrontiert, auch genauso gesagt, wie ich es gelesen habe. Er hat mir auch zugestimmt und uns versprochen, dass mein Vater diese Medikamente bekommt. Vielleicht muss er sich dann nicht ganz so schlimm quälen.

Es ist schön, dass bei dir alles in Ordnung ist. Es freut mich sehr.

Ich wünsche dir eine schöne Woche!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #5  
Alt 10.10.2005, 02:57
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

wollte gerade ins Bettchen, da habe ich Deine Nachricht noch gesehen, vielen Dank. Es beruhigt mich, dass es bei Dir anfänglich auch so war. Ich konnte mir zwar denken, dass das normal ist, aber meine Mutter macht sich große Sorgen. Die Atemübungen macht er ja nicht mehr, habe meine Mutter heute ermuntert, wenigstens mit ihm auf die Terrasse zu gehen, was ihm auch gut tat.

Ich bin froh, wenn die Reha beginnt. Er will nicht alleine dorthin, er war heute den ganzen Tag schlecht drauf, depremiert, erst als meine Mutter ihm versprochen hat, ihn während der ganzen Reha zu begleiten, ging es ihm besser.

Er meinte bzgl. der Atemprobleme, sie würden von der Lunge ausgehen. Die Schmerzen hat er hauptsächlich an den Waden. Die Wunden am Bauch und an der Seite würden wohl nicht schmerzen.

Werde meinem Vater erzählen, dass Du diese Schmerzen auch hattest, wird ihn bestimmt beruhigen.

Er hat ja leider gar nichts vom Krankenhaus bekommen, noch nicht einmal Pflaster für die Wunden. Verschrieben bzw. empfohlen wurde nur Obstinol, mehr nicht. Morgen kommt ja der Arzt.

Wie geht es Dir, wann gehst Du das erste Mal reiten?

Werde morgen mal berichten, muss jetzt ins Betti!

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #6  
Alt 10.10.2005, 17:46
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Zitat:
Zitat von Michaela68
Er meinte bzgl. der Atemprobleme, sie würden von der Lunge ausgehen. Die Schmerzen hat er hauptsächlich an den Waden. Die Wunden am Bauch und an der Seite würden wohl nicht schmerzen.
Hallo Michaela,

sprecht bitte unbedingt den Arzt an wegen der Schmerzen in den Waden, nicht das sich dort eine Trombose anbahnt. Ich möchte dir keine Angst machen, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht und es kann ja auch ganz andere Ursachen haben! Aber abschecken würde ich das auf jeden Fall lassen!

Alles Gut und Gruß an deinen Vater er soll seine Atemübungen weiter machen! Er will doch schnell fit werden! Und dafür braucht der Körper Sauerstoff!

Susanne
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  #7  
Alt 11.10.2005, 00:10
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Michaela68 Michaela68 ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Lieber Micha,

super, dass Du reiten warst, ich kann mir vorstellen, wie toll es war. Eigentlich müßte ich auch Reitstunden nehmen, habe früher reiten auf einem Ponyhof erlernt. Ohne Sattel, richtig abenteuerlich.

Ich finde es gut, dass Du das jetzt in Angriff nimmst. Das andere kommt dann von ganz alleine, wirst Du sehen

Mein Vater war heute beim Arzt, ist wohl alles ok. Der Arzt konnte nur nicht verstehen, warum mein Vater im Krankenhaus relativ gut alleine gehen konnte und nun so erhebliche Probleme hat.

Meine Mutter fährt ja jetzt auf jeden Fall mit, er will ja nicht alleine fahren. Habe heute auch schon alles festgemacht. Ich finde es gut, dass meine Mutter nun auch mitfährt. Sie ist wahnsinnig nervös und hektisch, das überträgt sich ja auch auf meinen Vater. In der Reha können sie beide mal Kraft tanken.

Ich kann bald auch in eine Reha gehen, ist zur Zeit ganz schön stressig. , ist schon alles ziemlich heftig, das ganze Leben. Aber da muss man durch, man muss das Beste daraus machen

Meine weisse Wolfshündin will gerade wieder mal was von mir, die will bestimmt wieder fressen, es ist schrecklich. Sie nervt immer, v.a. mit einem Geheul wie ein Wolf, komische Geräusche, auch sehr laut mit einem lang gestreckten Kopf. Ist ne kleine arrogante, wurde in Dahab geboren, Die Tierchen, die halten einen schon auf Trab. Mein Rüde hat heute das erste Mal mit einem Fohlen Gras gefressen, ohne eifersüchtig zu sein (er mag zwar Pferde, aber nur wenn sie stillstehen und ihm nichts wegfressen). Wenigstens mal ein Erfolgserlebnis, da er sonst nicht so liebenswürdig ist. Der wurde bestimmt bei der Geburt vertauscht, seine Eltern waren 100%ig kleine, süße aber rotzfreche Gremlins, er ist ein kleiner Komiker mit großem Dickschädel. Da kann ich manchmal nicht böse sein, vielleicht liegt es daran, dass er Ostfriese ist

Bin auf Deine Reitstunden gespannt!

Viele liebe Grüße
Michaela
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  #8  
Alt 09.10.2005, 21:59
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Nachdenkliches zur OP

Liebe Michaela,

es tut mir unendlich leid, dass es deinem Vater nicht so gut geht. Diese Atemprobleme hatte mein Vater auch. Hatte ich, glaube ich, schon mal geschrieben, dass er Probleme mit dem Abhusten hatte. Das hatte sich alles in den Atemwegen festgesetzt.

Dass ihr keinen Arzt erreicht habt, ist ja weniger schön. Gibt es bei euch keinen Bereitschaftsarzt? Es ist schlimm, wenn man einen lieben Menschen so leiden sieht und ihm nicht helfen kann. Ich wünsche deinem Vater, dass es ihm schnell besser geht.

Wir hatten heute einen schönen Tag. Es war wunderschöner Sonnenschein und wir haben alle zusammen gesessen. Länger als 2 Stunden hat es mein Vater aber noch nicht ausgehalten, dann war er wieder müde und hat sich hingelegt. Aber heute früh hat er schon wieder ausgiebig Zeitung gelesen. Das hat er in den letzten Wochen überhaupt nicht gemacht. Das Essen schmeckt ihm wieder. Er isst zwar noch nicht so viel, wie vor der Chemo, aber es ist schön zu sehen, dass er wieder mit Appetit isst. Ein bisschen zunehmen sollte er schon wieder.

Ich hoffe, dass es deinem Vater bald besser geht. Es war halt eine schwere OP und es braucht seine Zeit, bis er sich davon richtig erholt hat.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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