Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Weichteiltumor/-sarkom

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 21.10.2005, 15:57
Zoe Zoe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 240
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Marion,
gut, dass endlich was weiter geht bei Deiner Tochter. Worauf warten die denn, Deine Tochter hat auch noch dazu Schmerzen – völlig unverständlich. Da kommt zu dieser Warterei und Hilflosigkeit, die einen eh total verrückt macht, noch die Wut.........

Bei meinem Partner (auch Tumor im Bein) wurde damals auch so vorgegangen und zuerst Biopsie (Probenentnahme) gemacht, um festzustellen, ob gut- oder bösartig. Er hat Vollnarkose bekommen und der Schnitt war so 10 cm, (sein Tumor war aber auch recht groß/lang.) Ist gut abgeheilt und war keine große Sache (damit mein ich nur die Biopsie an sich).

Die Ärzte sollen Euch erklären, wie sie vorgehen wollen. Lass Dich nicht abwimmeln! Das soll jetzt nicht grob in Deinen Ohren klingen - ich will nur damit sagen, versuche trotz des Gefühls-Chaos, in dem Du unterzugehen meinst, so viel wie möglich in Erfahrung zu bringen, vertraue den Ärzten nicht blind. (Ich habe diesen Fehler gemacht, kein Wunder - jeder ist erstmal völlig überfordert, hinterher ist leichter reden und man weiß manches besser.........)

Ein gutes Ergebnis nächste Woche!! Dass der Kelch an Euch vorübergeht! Viel Glück und bleib tapfer - Zoe
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 21.10.2005, 19:08
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.083
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Marion,
endlich geht es bei Euch voran!
Ich gebe Zoe vollkommen recht! Hinterfrage alles, lasse Dich nicht abwimmeln!
Wir sprechen leider bereits aus Erfahrung und diese Erfahrungen sollte man weitergeben, damit Andere davon provitieren können.
Bei meinem Mann wurde die Biopsie unter örtlicher Betäubung vorgenommen, das heißt, es wurde nur das Bein betäubt. Er hatte keine Schmerzen bei der Entnahme, wurde allerdings am selben Tag wieder nach Hause entlassen, weil man das Ergebnis abwarten wollte. Danach ging die Warterei auf ein freies Bett von vorne los!!
Auch das würde ich erst einmal abklären!
Ich bin sowieso sehr skeptisch Ärzten gegenüber geworden. Sicherlich gibt es sehr viele gute Ärzte, aber leider haben wir wohl häufig die "Falschen" erwischt. Besonders meine Mutter damals. Deswegen bin ich eine von den "unbequemen" Angehörigen geworden aber das ist mir vollkommen egal.Es geht um unsere Gesundheit und und etwas anderes zählt nicht.
Alles Gute für Deine Tochter und weiterhin ständiges Daumendrücken für einen "guten"Befund!!
Ganz liebe Grüße!
Sanne
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 21.10.2005, 19:13
marion1960 marion1960 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2005
Ort: in der Nähe von Neuss
Beiträge: 40
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Zoe,

bei meiner Zaubermaus ist (oder war) vor 5 Wochen auch relativ groß, 12 cm.
Ich hoffe es geht am Montag alles gut. Sie wollte, das sie in gleich ganz herausnehmen, was sie aufgrund der Größe aber nicht wollen.
Sie werden dann in dem nächsten OP auf jeden Fall einen Muskel komplett entfernen. Wenn es sich als gutartig erweist, reicht das. Wenn nicht, weiss ich nicht wie es weitergeht. Wird dann erst operiert oder arbeiten die bei so einem Tumor mit Chemo oder Bestrahlungen? Ich werde auf jeden Fall viele Fragen stellen, ich will wissen was die Ärzte machen und was das dann alles für meine Tochter bringt. Aber ich habe Angst Fehler zu machen.
Marion
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 21.10.2005, 20:57
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.083
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Christa,
habe gerade eben Deinen Text gelesen und gebe Dir Recht in Deiner Aussage, keine Biopsie, sondern gleich den Tumor als ganzes zu entfernen. Ich wollte Marion nur nicht noch mehr verunsichern.
Der Onkologe meines Mannes war ganz erbost über die Vorgehensweise bei der Behandlung. Er meinte, ein Sarkom darf niemals "angestochen" werden, sondern immer sauber und als Ganzes entfernt werden, da die Zellen sich sonst über die Blutbahn schön verteilen können und sich somit Metastasen bilden können. Deshalb bekam mein Mann ja auch eine Chemo, damit die Gefahr einer Metastasenbildung verkleinert wird. Leider wussten wir es vorher nicht besser!
Ich hoffe, Dir geht es gut?
Wir haben ja schon lange nichts mehr voneinander gehört!
Liebe Grüße!
Sanne
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 21.10.2005, 21:17
Zoe Zoe ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.08.2005
Beiträge: 240
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Muss zugeben, bin inzwischen auch sehr skeptisch einer Biopsie gegenüber in so einem Fall, habe auch gehört, was Sanne und Christa sagen, aber kenne nicht wirklich alle Für und Widers und wollte Marion deswegen dann nicht verrückt machen. Aber jetzt, da das Thema auf dem Tisch ist, möchte ich Dir, Marion, auch raten, auf jeden Fall nachzufragen bei den behandelnden Ärzten und in Erfahrung zu bringen, was sie über Sarkome wissen und ob schon ein Onkologe eingeschaltet wurde. (War z.B. bei meinem Partner nicht mal der Fall, als schon feststand, es ist bösartig.......). Bitte, Marion, denk nicht, ich möchte Dich verrückt machen, es ist, wie Sanne es sehr gut ausgedrückt hat - man wünscht sich sehr, dass anderen die eigenen schlechten Erfahrungen erspart bleiben. Und wir fühlen mit Dir und wissen, dass Du Dich hundeelend und völlig überfordert fühlst.
Seid Alle hier lieb gegrüßt - Zoe
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 22.10.2005, 09:08
marion1960 marion1960 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2005
Ort: in der Nähe von Neuss
Beiträge: 40
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo und "Guten Morgen"

das was ihr mir schreibt, habe ich auch im Internet gelesen. Aber wie ihr schon sagt, man ist überfordert. Ich weiss nicht mehr, was ich denken oder machen soll. Habe Angst, alles nur falsch zu machen. Bei uns im Tanzkurs ist auch jemand, der hatte ein Weichteiltumor, allerdings nicht im Bein. Sie wurde "Nur" operiert, ohne Chemo und Bestrahlung. Das Ding soll hochgradig bösartig und groß gewesen sein. Ihr geht es jetzt gut. Der OP ist bei ihr 1 1/2 Jahre her und sie muß regelmäßig zum MRT und dann noch zu einer Untersuchung, von der ich nicht genau weiss wie sie heißt. ich glaube PNET oder so.
Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen. Es ist also besser wenn ich am Montag noch mal mit dem Arzt rede und ihm sage, er soll alles direkt rausnehmen. Eine dumme Frage, macht er das denn, wenn ich darauf bestehe? Meiner Zaubermaus ist so was immer fürchterlich peinlich, wenn ich eine andere Meinung habe als z. B. Ärzte und sie dann auch sage. Aber ich will auf jeden Fall das Beste für sie tun.
Keine Sorge, ihr habt mich nicht verunsichert, ich bin zur Zeit eh nur eine wandelnde Hülle und funktioniere irgendwie. Aber es geht, alles läuft einfach normal weiter: mein Chef ist immer noch ein "A", der Haushalt muss gemacht werden, meine Nina (20) ist ja schließich auch noch da und braucht mich.
Und meine Denise(25) meldet sich regelmäßig.
Ich weiss nicht wie es weitergehen soll, ich hab so furchtbare Angst.
Möchte aber die anderen beiden damit nicht belasten. sie machen sich selbst genug Gedanken und außerdem darf eine Mama keine Schwächen zeigen.
(Satz von jemanden, von dem ich nicht weiss, ob er überhaupt versteht, was in mir vorgeht).
Danke für Eure Antworten, ich werde auf jeden Fall erst mit dem Arzt reden und hoffentlich das Richtige tun. Ein "Ruhiges und schönes" Wochenende
Marion
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 22.10.2005, 11:08
sanne2 sanne2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 1.083
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo Marion,
es tut mir leid, das wir Dich verunsichert haben!
Genau das wollte ich eigentlich vermeiden da Du nun genug durchmachen musst und Dir viele Gedanken durch den Kopf "schwirren".
Zumindest sind es Punkte die Du durch ein Gespräch mit dem Arzt klären kannst.
Jeder Arzt und jedes Krankenhaus vertritt eine andere Behandlungsmethode und ich denke, es gibt kein richtig oder falsch. Deswegen ist es wichtig alles zu Hinterfragen und genau deshalb sollte man sich hier austauschen.
Das Krankenhaus, in dem mein Mann operiert wurde preist im Internet noch immer seine Behandlungsmethoden bei einem Weichteilsarkom an. Erst eine Feinnadelpunktion, dann eine Biopsie und erst dann eine Operation. Es ist eine Universitätsklinik und auf Sarkome spezialisiert . Unser Onkologe sieht es allerdings ganz anders. Deswegen, wie sollen wir "Nichtmediziner" wissen was richtig oder falsch ist? Scheinbar wissen es nicht einmal die Ärzte. Überfordere Dich nicht, indem Du alles richtig machen möchtest. Warte die Erklärungen des behandelnden Arztes Deiner Tochter ab! Vielleicht ist sie ganz einleuchtend. Bei einem Sarkom operiert man sehr großzügig damit es nicht mehr nachwachsen kann, bei einem gutartigen Tumor reicht die Tumorentnahme und die Schäden sind auf jeden Fall kleiner. Ich denke mal, deshalb erst einmal eine Biopsie.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und mach`Dich nicht verrückt!
Du kannst nichts ändern!
Liebe Grüße an Euch alle!
Sanne
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 22.10.2005, 15:41
marion1960 marion1960 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.09.2005
Ort: in der Nähe von Neuss
Beiträge: 40
Standard AW: Krankenhausaufenthalt

Hallo ihr

ihr habt mich nicht verunsichert, das war ich schon vorher. Ich bin froh, wenn ihr mir eure Erfahrungen mitteilt, so kann man gezielter Fragen stellen beim Arzt, versteht doch eher wovon er redet. Ich bin froh, das ich Euch habe!!!!!
Aber ihr glaubt nicht, was ich gerade erfahren habe. Meine Maus ist schwanger. Ich habe es mir schon gedacht, aber jetzt haben wir Gewissenheit. (Test) Sie hat mir jetzt alles erzählt und weint die ganze Zeit.
Sie hatte Angst, das sie das in der Klinik feststellen. (wie wahr)
Ich habe sie die ganze Zeit im Arm gehalten und getröstet und ihr gesagt, das ich immer für sie da sein werde, egal was ist.
Jetzt muß ich nächste Woche mit ihr zum Arzt und alles regeln. Sie möchte das Kind auf gar keinen Fall, weil sie noch zur Schule geht und sich dafür auch noch nicht reif genug fühlt.
Ich werde jetzt noch mehr Kraft brauchen, aber wir schaffen das. Die Hauptsache ist, das wir ein anderes positives Ergebnis erhalten.
(Auf das hier hätten wir eigentlich gut verzichten können)
Ich berichte Euch, wenn wir wieder aus dem Krankenhaus sind. Nochmals danke dafür, das ihr da seid.
Marion
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 07:03 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55