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  #1  
Alt 02.11.2005, 01:51
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Registriert seit: 12.10.2004
Ort: Zamonien
Beiträge: 6.149
Standard AW: Krebs und Partnerschaft

Hallo Leben,


(wie gut das klingt ) ich fand Deinen Beitrag wirklich gut, obwohl ich Dir nicht in allen Punkten zustimmen kann.
Denn e
ines ist gewiss: Wir werden nie wieder die alten sein.

Ich habe das Glück, dass mein Mann neugierig auf die "neue Frau" war und damit umgehen kann. Manchmal denke ich auch, dass seine Ängste viel größer sind als meine, weil er es nur von außen betrachten kann.
Trotzdem hat es mich sehr berührt, die Geschichte mal von der Seite eines Mannes betrachten zu können, der gegangen ist.
Vieles von dem, was Du geschrieben hast, kann den Frauen helfen, die sich heute häßlich und fett fühlen. Die nicht glauben, dass sie auch mit Ganzkörperglatze noch geliebt werden.
Ich mag es besonders, wenn jemand den Mut hat, mit uns Tacheles zu reden. Danke dafür.



Liebe Grüße

Barbara
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  #2  
Alt 02.11.2005, 10:37
Birgit64 Birgit64 ist offline
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Registriert seit: 01.03.2004
Beiträge: 4.043
Standard AW: Krebs und Partnerschaft

Hallo Leben,

danke dass du den Mut hast, das Thema aus der Sichtweise eines mitbetroffenen Partners schilderst. Ich hab bisher bewußt zu diesem Thema nichts geschrieben, weil ich die genau gegensätzliche Erfahrung wie Penelope gemacht habe, denn bei uns hat sich aus einer lockeren Fernbeziehung (über 4000 km) eine wunderbare Partnerschaft ergeben.

Vieles von dem was du schreibst ist sicherlich richtig, in einem irrst du aber. Die 'Alten' werden wir nicht mehr sein, denn zu tief sitzt die Angst vor Neuerkrankung und allem was man/frau zwangsläufig mit Krebs in Verbindung bringt und dem die meisten in diesem Forum gerade noch oder vorerst entgangen sind. Dadurch bedingt ändern sich die Sichtweisen auf viele Dinge, manches was früher wichtig war, ist heute banal und Kleinigkeiten gewinnen an Aufmerksamkeit. Das gibt aber natürlich niemandem das Recht verbal und emotional 'um sich zu schlagen' oder sich rücksichtslos gegenüber anderen zu verhalten.
Ich glaube auch nicht, dass es für Angehörige/Mitbetroffene/Partner 'den' Weg gibt, einer an BK erkrankten beizustehen. Manche erwarten permanente Rücksicht und möchten in Watte gepackt werden, andere möchten soweit wie möglich ein 'normales' Leben leben.
Vielen Frauen, die sich therapiebedingt unattraktiv fühlen, hast du sicherlich ein wenig Hoffnung vermittelt, dass sie auch mit Glatze und ein paar Pfunden mehr geliebt werden.

Danke für deinen offenen Beitrag.

Liebe Grüße
__________________
Birgit64

במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן
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  #3  
Alt 02.11.2005, 11:41
lizzy lizzy ist offline
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Registriert seit: 22.10.2005
Ort: in Nürnberg
Beiträge: 90
Standard AW: Krebs und Partnerschaft

Hallo Leben,

eigentlich sollten wir nicht vergessen, wer hier um Rat gebeten hat, und dass war Penelope.
Natürlich kommt nicht jeder Partner(in) damit zu recht, das der "geliebte" Partner Krebs hat, aber einfach so weitermachen, als wäre nichts geschehen, finde ich Quatsch und den Kopf in den Sand stecken auch. Wir "Betroffenen" wollen gar nicht in Watte gepackt werden, und wir sind froh, wenn das Leben auch für uns weitergeht und wir an allem teilnehmen können. Dass wir nach der ganzen Therapie ein anderer Mensch geworden sind, ist voll verständlich. In uns steckt immer die Angst ... und das sollte der Partner auch verstehen. Wir leben anders und genießen den heutigen Tag.
Dass wir mit Glatze und ein paar Pfunden mehr noch geliebt werden können, ist wohl klar; denn wieviele Männer haben keine oder nur sehr wenige Haare auf den Kopf und der Bauch ist gewachsen und die Partnerin liebt ihn trotzdem noch.
Mutig finde ich die Story nicht, nur eben wieder typisch "Mann".
Carmen
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  #4  
Alt 02.11.2005, 14:24
Benutzerbild von Caroline3
Caroline3 Caroline3 ist offline
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Registriert seit: 02.05.2005
Ort: Berlin
Beiträge: 211
Standard AW: Krebs und Partnerschaft

Hallo Leben!
Auch ich finde deinen Beitrag sehr interessant, will aber auch nochmal unterstreichen, dass wir nie wieder die "Alten" sein werden. Dafür ist so eine Erkrankung einfach ein zu tiefer Einschnitt im Leben eines Menschen.
Sicher, das Leben geht weiter, aber eben anders als vor der Erkrankung.
Ich bin auch nicht dafür, dass die Umwelt mich in Watte packt oder mich immer als die arme Krebskranke sieht, aber ich denke, dass man(n) als Nichtbetroffener nicht nachvollziehen kann, was wir durchmachen bzw. durchgemacht haben.
Trotz allem weiss ich aber auch, dass es für Angehörige/Partner nicht einfach ist!
Danke für deine Offenheit.

Caroline
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