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  #1  
Alt 11.11.2005, 19:56
Laura5555 Laura5555 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Liebe Ylva,
das mit Deiner Katze tut mir sehr leid. Ich kenn das Gefühl, nur zu gut, vom Pech verfolgt zu sein. Gerade, wenn man glaubt, das Schlimmste überstanden zu haben, kommt garantiert etwas noch schlimmeres hinzu, so daß einem gar keine Zeit bleibt, sich zu erholen. Echt schwer, dann noch daran zu glauben, daß es nochmal besser wird.
Liebe Grüße,
Laura.
  #2  
Alt 11.11.2005, 19:58
Laura5555 Laura5555 ist offline
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Registriert seit: 01.11.2005
Beiträge: 56
Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Liebe Anne,
ich kenne das sehr gut, was Du schreibst mit der Verantwortung. Ich wohne noch bei meinen Eltern und jetzt wird automatisch davon ausgegangen, daß ich wieder den Haushalt führe, jetzt, da meine Mutter wieder krank ist. Mein Vater muß arbeiten, eine Haushaltshilfe können wir uns nicht leisten, also bleibe nur ich übrig. Ich gehe einkaufen, räume auf, koche, wasche usw. und habe keine Minute mehr für mich. Eigentlich untragbar, aber da ich sowieso momentan sehr zurückgezogen lebe, wird mir nicht so sehr bewußt, daß ich nichts anderes mache. Aber ich wüßte auch keine andere Lösung für unsere Familie. Ich möchte meine Mutter so wenig wie möglich belasten und sie so gut es geht unterstützen. Meine Eltern bedanken sich schon oft dafür, was ich für sie tue, aber trotzdem fühle ich mich nicht wie 24, sondern wie eine alte Hausfrau, die nichts mehr von ihrem Leben zu erwarten hat. Was sagst Du Deiner Mutter, wenn sie Dir sagt, daß Du nach deinem Examen wieder zu ihr ziehen sollst? Haben wir das Recht zu sagen, daß wir auch das Recht auf ein eigenes Leben haben? Ich glaube, mein größtes Problem ist mein Gewissen. Selbst wenn es mich noch so sehr stört, ich würde meine Eltern nie im Stich lassen und jetzt einfach ausziehen oder den Haushalt nicht mehr übernehmen. Was ich Dich noch fragen wollte: Wie schaffst Du es, für Dein Examen zu lernen, ohne Dich permanent von den Gedanken an Deine Mutter ablenken zu lassen? Ich kann mir nicht vorstellen, daß ich mich in nächster Zeit darauf konzentrieren kann, Bücher zu lesen und konzentriert zu lernen.
liebe Grüße von Laura.
  #3  
Alt 11.11.2005, 20:53
Benutzerbild von DaskleineÄnnchen
DaskleineÄnnchen DaskleineÄnnchen ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Es ist so schwer für mich...ich muss soviel weinen.
Heute war ich bei ihm und er redet so wirres Zeug und ich kann ihn nicht so sehen...
Es zerreisst mir das Herz ihn so zu sehen, nur noch eine leere Hülle.
Und das krasse ist ja, das uns die Strahlentherapeutin gesagt hat, das sie den Krebs gut im Griff haben...
Warum ist nur alles so gekommen...
Ich kann nicht mehr...echt nicht.
ich weiß jeden Tag gar nicht wie ich den Tag schaffen soll....
Ich krieg auch nichts mehr runter...ich ess den ganzen Tag nichts...weil ich immer denk dass ich kotzen muss....
Aber ich bin ein schutz
  #4  
Alt 11.11.2005, 20:59
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Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Ja das bist du!!
Und du hast das Richtige getan.
Irgendwann wird er dir dankbar sein.
Dann schaut seine Prognose doch gar nicht schlecht aus?!
Ich weiss das es momentan kein Lichtblick sein wird (war es für meine Mama auch nicht) aber irgendwann werden sie es begreifen und werden weiterkämpfen.
Ganz bestimmt.
Dein Vater,du deine Familie ihr müsst eure letzten Kräfte mobilisieren. Es ist schwer. Aber ihr schafft das !!!
Ich bin immer da!
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