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  #1  
Alt 14.11.2005, 22:02
Bärbel52 Bärbel52 ist offline
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Beiträge: 25
Standard AW: auf einmal ist alles anders....

Hallo Dayo,

vom Erbrechen können Reste in die Luftröhre gelangen. Wenn Dominique nicht abhusten kann, verbleiben die Reste dort und können eine Lungenentzündung hervor rufen. Hat sie Fieber? Versuche Deine Kleine nachts auf die Seite zu lagern. Ein Kissen im Rücken verhindert das zurück drehen. So kann das Erbrochene besser raus.

Ich glaube auch..der Hirndruck ist für das Übergeben verantwortlich. Dayo...Eurer Hausarzt sollte bei Euch vorbei kommen, um eine Lungenentzündung auszuschließen. Sonst muss Dominique Antibiotika nehmen. Auch die Gabe von MST (Morphin) sollte in Erwägung gezogen werden. Die Tabletten können im Möser verkleinert werden und dann mit einem Löffel Jogurt gemischt lässt sich das Pulver gut schlucken. Kortison in hohen Dosen, am Besten intravenös, kann Deiner Kleinen Erleichterung verschaffen.

Es wäre gut, wenn Du morgen Euren Arzt anrufst und ihn um einen Hausbesuch bittest.

In meinen Gedanken bin ich bei Euch und Eurem Leid.
Viel Kraft wünscht Euch Bärbel
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  #2  
Alt 16.11.2005, 01:10
dayo dayo ist offline
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Standard AW: auf einmal ist alles anders....

hallo zusammen,

die hausaerztin war da, baerbel, und hat lungenentzuendung ausgeschlossen...wir scheinen auch glueck zu haben, mit der paravasate (wenn zytostatika ins gewebe ausstreten), es ist bis jetzt auch keine hautveraenderung oder verhaertung zu erkennen...

meine 'kleine' hat den ganzen tag wieder geschlafen, musste aber nicht mehr erbrechen...(das war wirklich hart); das cortison haben wir auf die 'anfangsdosis' bei ausbruch der krankheit dosiert....4X20mg 'solupred' am morgen, fuer drei, vier tage lang....

ich hatte das gefuehl, dass es ihr heute ein 'wenig' besser ging, sie war etwas 'wacher' ....aber um das 'richtig' beurteilen zu koennen, muessen wir wohl die paar hochdosierten cortison-tage abwarten...

heute war auch wieder bluttest, wegen der chemo...alle werte im gruenen bereich, ausser den lymphozyten, die mir echt sorgen machen...sie sind bei nur 350....bei einem 'untersten normalwert' von 1500; ich muss aufpassen, dass mir keiner ins haus kommt, der nur 'anzeichen' von husten etc. aufzeigt....

wir werden versuchen, uns weiter durch diesen medikamenten-und blutwerte-dschungel durchzukaempfen...
es ist schade, dass uns die wertvollen ratschlaege von z.B. 'kim' und auch anderen auf einmal von heute auf morgen weggebrochen sind....es muss wohl gruende haben, die ich nicht verstehe...

ich bedanke mich jedenfalls herzlich bei allen, die uns helfen,

seid lieb gegruesst, dayo
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  #3  
Alt 16.11.2005, 10:12
Shadow Shadow ist offline
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Ort: Zürich
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Standard AW: auf einmal ist alles anders....

Ich kann dir glaub nicht helfen, obwohl ich die ganze Geschichte von ANfang bis Ende mit meinem Vater durchgestanden habe. Mein Vater hatte das mit dem erbrechen nicht, doch geschlafen hat er am Ende sehr viel. Er war kaum noch wach, ass und trank am Schluss nichts mehr.
Wir als Familie haben uns dann entschlossen, ihm keine Infusion, keinen Katheter usw. zu legen. Wir wollten ihn nicht mehr quälen, sondern in Ruhe gehen lassen. Ich denke wir haben es richtig gemacht, für uns hat es gestimmt.
Ich wünsche dir und deiner Kleinen alles Glück der Welt, ich denke jeden Tag an euch...
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  #4  
Alt 16.11.2005, 13:14
Benutzerbild von Dagi
Dagi Dagi ist offline
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Ausrufezeichen AW: auf einmal ist alles anders....

Lieber dayo,
vielleicht ist es eine Hilfe. Mir ist gerade in den Sinn gekommen,dass unser Hausarzt Günter diese Reisepflaster verschrieben hat.Normalerweise für Schiffsreisen usw.... Und da hat das Erbrechen schnell aufgehört. Die heißen Transcop.Gibt sicher auch andere.....
Das Pflaster wird genau hinters Ohr geklebt und täglich gewechselt. Nach dem 3. Pflaster war Ruhe.
Ich fand das gut,weil Günter ja so schon 16 Tabletten eingenommen hat.
Vielleicht kannst du mit diesem Tip was anfangen..... Leider ist es mir erst jetzt wieder in den Sinn gekommen und habe in Günters Papieren nachgeschaut,weil ich nicht mehr wußte ,wie es heißt.
Liebe Grüße und ich hoffe ,es wird bald wieder erträglicher für euch Beide. Dagi
__________________
Das Leben wäre viel einfacher,wenns nicht so schwer wäre......
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  #5  
Alt 16.11.2005, 17:27
Bärbel52 Bärbel52 ist offline
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Standard AW: auf einmal ist alles anders....

Gott sei Dank, Dayo...
noch mehr Komplikationen könnt Ihr beide wirklich nicht gebrauchen.
Hoffentlich kommt jetzt eine etwas ruhigere Zeit für Euch beide, damit Ihr mal verschnaufen könnt.

Ich umarme Euch ganz herzlich.

Bärbel
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  #6  
Alt 16.11.2005, 21:40
Benutzerbild von KHK
KHK KHK ist offline
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Standard AW: auf einmal ist alles anders....

Hallo Dayo,

Das tut mir alles so leid für Deine Frau!!! Helfen kann ich ja leider nicht viel... Mir hat mein tumor geholfen, wieder bewusster zu leben! Und ich kann quasi wieder alles so machen wie vorher... Auf Grosseglern auf Masten steigen, Tropenklima vertragen, rechts und links autofahren, etc. Ich wünschte, es wäre bei Deiner Frau auch so! Ich hätte nämlich vor einem Jahr oder auch noch vor 8 Monaten nicht geglaubt, dass ich das alles wieder alleine tun könnte...

Also, ich drück Dir beide Daumen und wünsch, das es auch Deiner Frau wenigstens vorrübergehend wieder besser geht!!!

Liebe Grüsse aus Guadeloupe (Flieg heut abend zurück, regnet hier zu viel...),

Kai-Hoger
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  #7  
Alt 16.11.2005, 21:40
Martina R. Martina R. ist offline
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Beiträge: 203
Standard AW: auf einmal ist alles anders....

Lieber Dayo,
musste heute sehr oft an euch denken. Wünsche dir Kraft und Zuversicht und puste dir viele kleine Kraftpakete zu.
Sei umarmt
Martina
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  #8  
Alt 16.11.2005, 22:30
dayo dayo ist offline
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Standard AW: auf einmal ist alles anders....

hallo zusammen,

das cortison in hochdosis war die richtige entscheidung; schon heute ging es meiner 'kleinen' besser, sie musste sich nicht mehr erbrechen, schlief viel weniger und schaffte es, wieder vollstaendige saetze zu bilden....wenn auch eine gewisse verwirrtheit geblieben ist....

nach dem vielen regen der letzten tage war heute ein traumwetter, wir haben uns dazu durchringen koennen, endlich wieder zu versuchen, zum meer zu unserem zweiten fruehstueck zu fahren...auf der windgeschuetzten terrasse sassen wir dann beide im hemd in der sonne, und haben nur noch genossen....

alle schwierigkeiten, um dort hin zu kommen, waren vergessen....(wir brauchen etwa eine 'stressige' stunde, von der entscheidung 'rauszugehen' bis wir endlich im auto sitzen....schlafanzug aus-und jogging wieder anziehen, fussschiene anlegen, windeln wechseln, in den rollstuhl hieven etc..) diese gluecklichen momente sind jedoch jegliche muehe wert...auch morgen..!

danke fuer den tip, dagi, wir werden das beim naechsten mal ausprobieren!!!!

viele gruesse zurueck an dich kai-hoger, als ich deine zeilen las, musste ich daran denken, wie wir vor 30jahren mit dem 11meter-schiff unseres schwagers von guadeloupe, durch die regenguesse nach marie-galante gesegelt sind...und dort die ersten langusten unseres lebens gefangen hatten.....das sind die erlebnisse, von denen wir heute zehren....!

euch allen lieben dank fuer die kraftpakete und das daumendruecken... so lange wir noch kriechen koennen, lassen wir nicht locker....bis morgen, zum kaffee am strand.....

seid lieb umarmt, dayo
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