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  #1  
Alt 21.11.2005, 15:51
Josi W Josi W ist offline
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Ort: Grevenbroich
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Standard AW: angst, wut und einfach enttäuscht von meiner ma

Also,daß mit dem Tumormarker werde ich mir merken und demnächts nachfragen.
Ich habe nun die 30 Bestrahlungen und gleichzeitige tägliche Pumpen-Chemo in 6 Wochen überstanden.Nun habe ich 3 Wochen zur Erholung.Die ich aber auch sehr brauche.Bin schnell erschöpft und müde. Danach geht es zum 2 Teil der Behandlung: 1Woche täglich Chemo gefolgt von 3 Wochen Pause.Insgesamt 2 oder 3 Mal..dem folgt eine Reha und danach festgelegte Kontrolltermine.
Ich habe mich nie gefragt: "Warum grade ich?"
Aber nun frage ich mich unsicher: "Warum sollte grade ICH es so "leicht" schaffen.Ich hoffe ihr versteht was ich damit meine.Bin etwas durcheinander und schnell am Wasser gebaut. Bei der Diagnose ging bei mir ein Tor runter und nun kommt alles immer mehr nach oben,,vieles was ich erst noch verarbeiten muß!!!

Ich schicke an Euch alle die besten Wünsche....
Liebe Grüße von Josi
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  #2  
Alt 21.11.2005, 18:49
Benutzerbild von Jelly
Jelly Jelly ist offline
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Standard AW: angst, wut und einfach enttäuscht von meiner ma

Hallo Josi,
das Gefühl kenn ich auch. Als ich die Diagnose bekam, Darmkrebs mit Metastasen in Leber und Lunge war ich ganz ruhig, meine Zimmergenossin im Krankenhaus hat mich dafür bewundert, ich hab einfach nur in einem Film gelebt. Erst viel später, im Urlaub nach den drei OPs hab ich dann losgelassen und fast täglich (und immer in den Restaurants....) geheult. Mein Mann hat immer super reagiert, ihm war das nie peinlich und hat mich immer abgeschottet, war ganz toll. Jetzt leb ich schon fast 16 Monate mit der Diagnose und hab nach wie vor meine Tiefmomente, aber nicht mehr so häufig in Restaurants, .... Die Traurigkeit gehört einfach zu dieser Krankheit dazu, das beste ist, sie einfach zuzulassen, die Seele will auch mal Luftholen.

Der Tumormarker bei 30 im Normalbereich, kann doch eigentlich dann nur der C19/9 Marker sein, der ist bis 32 im Normalbereich. Aber ich stimme den anderen zu, hartnäckig sein, nachfragen, Deine Ma hat ein unbedingtes Recht darauf, alles zu erfahren und auch schriftlich zu erhalten, ich hab auch alle Blutuntersuchungsergebnisse schriftlich und kann so daheim den Verlauf selbst nachvollziehen. Wenn der Arzt so stur reagiert, würde ich mir einen anderen suchen, die Zeit der "Götter in Weiß" ist doch vorbei !!!!

Viel Kraft und Mut beim Doc.
Liebe Grüße
__________________
Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain)
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  #3  
Alt 01.12.2005, 23:38
AnkeH AnkeH ist offline
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Standard AW: angst, wut und einfach enttäuscht von meiner ma

hallo ihr lieben,

meine ma hatte ja heute wieder einen termin beim radio/onkologen. diesmal war meine ma beim "jüngeren kollegen". es ist alles in ordnung, die werte sind alle gut! schon wieder keine auskunft über die tumormarker! die werte vor der op sind auch im krankenhaus, dazu könnte er nichts sagen, nur - es ist alles in ordnung! er wollte meine ma eigentlich jetzt erst nach 2 chemo-zyklen sehen, da sie aber ganz raue, rissige hände hat (nebenwirkung der chemo) möchte er sie doch nochmal in 2 wochen wiedersehen.

ich bin es jetzt leid, ich werde morgen nochmal mit meiner ma sprechen und dann die werte aus dem krankenhaus anfordern und mit dem radio/onkologen telefonieren.

bin mal gespannt, ob ich weiterkomme - gute nacht euch allen

liebe grüße
anke
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  #4  
Alt 01.02.2006, 16:01
AnkeH AnkeH ist offline
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Beiträge: 42
Standard AW: angst, wut und einfach enttäuscht von meiner ma

hallo alle zusammen, melde ich auch mal wieder bei euch, obwohl ich zwischendurch immer mal mitgelesen habe. ich hatte einfach keinen nerv mehr zu schreiben und brauchte auch ein bißchen abstand, meine ma möchte nicht, daß ich mit den ärzten in kontakt trete, hat sie mir gesagt und sie sagte mir, daß alles in ordnung ist! ich soll ihr das einfach glauben. bis märz muß sie wohl noch die chemo durchziehen und dann schauen wir mal weiter!
nun ja, damit muß ich mich dann wohl zufrieden geben.

zwischenzeitlich ist mein vater ja auch operiert worden (mitte januar), er hatte auf beiden seiten einen leistenbruch! bei der op hat er auch eine enddarmspiegelung bekommen und dabei wurden polypen festgestellt, die sofort wegoperiert wurden - gott sei dank ist der befund gutartig. die ärzte raten ihm aber dringend zu einer darmspiegelung, die wird er auch in angriff nehmen, wenn seine leisten wieder 100 %ig in ordnung sind.

aufgrund dessen bin ich dann auch zu einem gastroenterologen gegangen, der bei mir eine coloskopie gemacht hat. das abführen war echt ekelig, ich hatte eigentlich keine angst vor der colo sondern davor, daß ich dem arzt während der untersuchung auf den tisch ka.....! deshalb habe ich mich so verkrampft. er muß mich wohl auch während der untersuchung ziemlich angebufft haben, habe ich aber dank betäubung nicht mitbekommen. dafür habe ich dem arzt und der helferin permanent von unserem nudelauflauf erzählt, den es am abend bei uns geben würde! (ob es mir geschmeckt hat, wollte sie am nächsten tag wissen - ich war total sprachlos) da sieht man mal wieder, was so betäubungen ausmachen können!!!!

ich habe ein perianalekzem (L30.9,G)
vorgeschlagenes procedere: lokaltherapie, kontrollcolo in 4 (!) jahren!!!

ich habe keinerlei beschwerden, was habe ich denn nun? weiß das einer von euch? ich muß warten, bis der bericht bei meiner gyn. ist, dann kann ich zur besprechung und weiteren behandlung dahingehen.
auf jeden fall bin ich froh, daß das jetzt erstmal hinter mir ist!!

liebe grüße an alle, anke
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  #5  
Alt 05.02.2006, 12:23
Waltraud1 Waltraud1 ist offline
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Standard AW: angst, wut und einfach enttäuscht von meiner ma

Hallo Anke H!
Mach Dir nicht zu große Sorgen wegen der Diagnose "perianalekzem" ist laut Google (Analschleimhautentzündung) also was eher harmloses, las es behandeln, ist schnell wieder vorbei..
wünsch Dir und Deinen Eltern alles Gute
Waltraud
__________________
Was mich nicht umbringt, macht mich stark
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  #6  
Alt 06.04.2007, 21:47
AnkeH AnkeH ist offline
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Ort: Schwalmtal
Beiträge: 42
Standard AW: angst, wut und einfach enttäuscht von meiner ma

Hallo, ihr Lieben alle zusammen,

ich habe mich Ewigkeiten nicht gemeldet - sorry, wenn es einem gut geht, vergisst man, wo man in der Not und Panik Hilfe bekommt!

Ich möchte Euch allen also sagen, daß meine Ma zweimal nach ihrer OP zur Darmspiegelung war. Jedes Mal hat der Arzt mehrere Polypen rausgenommen, die Gott sei Dank gutartig waren! Die 5-Jahres-Frist, die der Arzt meiner Ma mit auf den Weg gegeben hat, verschiebt sich jetzt natürlich nach hinten!

Aber momentan geht es ihr richtig gut, wobei sie jetzt eine spezielle Diät macht, da sie einfach zu viel gefuttert hat und der Arzt sie deswegen schon angemeckert hat. Anfangs vermutete er wohl die Chemo, hinterher halt die Ruhe und die zu gute Nahrung.

Ich hoffe, daß viele (am besten natürlich alle) auch Positives erleben.

Liebe Grüße an alle und gebt die Hoffnung niemals auf! Anke
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