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  #1  
Alt 22.11.2005, 13:33
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi Anne,

also mein Papa wurde in Münster operiert...und ist auch in der Uniklinik Münster in Behandlung..
Leider hat die OP bei Papa ja nicht so geklappt, wie sie sollte, weil der Tumor an der BSD sitzt und mit der Bauchaorta verwachsen ist
Meine Mutter wollte eigentlich bei Prof. Uhl einen Termin machen, aber mein Vater möchte nicht und es läuft ja auch ganz gut zur Zeit...

War es denn schwer für euch, bei Prof. Uhl in Behandlung zu kommen?

So, ich muss jetzt noch ein weing arbeiten...

Lieben Gruß marion
  #2  
Alt 22.11.2005, 21:34
Anne! Anne! ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hallo Marion!

Mmmh von Münster hört man ja nichts gutes!
Studiere übrigens hier! Tolle Stadt, aber meiner Ma wurde sehr stark von Münster abgeraten. Hat dort wohl schon sehr oft Probleme gegeben bei der Whippel.
Also, meine Ma hat Montags von der Diagnose erfahren und nach einigen Voruntersuchungen wurde meine Ma am Dienstag (also 8 Tage später) von Prof. Uhl operiert!
Er hat meine Ma das Leben gerettet, wenn ich dass mal so krass sagen darf.

Ich rate euch auf jeden Fall mit Prof. Uhl in Kontakt zu treten. Er ist einfach spitze und menschlich auch sehr sensibel.

Meine Ma wurde nach nur 2 Wochen wieder entlassen und es geht ihr gut. Klar hatte sie anfangs auch sehr sehr starke Schmerzen, aber sie hat es geschafft.
Sie steht auch heute noch immer im engen Kontakt mit Prof. Uhl!
immer wenn irgendwas ansteht oder sonst irgendwelche Probleme auftauchen, ruft meine Ma ihn an und er ist sehr besorgt.

Also, bitte geht zu ihm, oder ruft ihn an. Per mail geht, glaub ich, auch.

Manchmal hört man auch, dass Bochum oder Heidelberg operiern wenn die andern Kliniken es nicht mehr machen.
Bochum ist ein Pankreaszentrum!

Was für eine Chemo bekommt dein Vater denn? 5FU oder Gemzar?

Meine Ma hat bisher eine Chemo hinter sich, 5 FU. Die hat sie recht gut vertragen. Klar hatte sie Nebenwirkungen, aber es hielt sich alles im Rahmen. Eigentlich sollte sie nach ihrer Reha sofort mit Gemzar weiter machen, aber da die letzten CT-Aufnahmen und die anderen Werte sehr gut waren, macht man nun keine Chemo.

Also, ran ans Telefon und den Uhl anrufen.
Bis dann
Anne
  #3  
Alt 22.11.2005, 22:24
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi Anne,

hmmmm also ich studiere auch in Münster...

Ich hab auch schon gehört, dass Münster nicht so toll bei BSDK sein soll...
Ich werde das morgen mal mit meiner Mutter besprechen und dann mal drauf drängen, dass wir uns doch mit Prof. Uhl mal in Verbindung setzen...
Allerdings muss man dazu noch sagen, dass mein Vater keinen Tumor in der BSD hat, sondern einen der dran sitzt...
Was die Chemo angeht bin ich grad überfragt, aber auch das werde ich morgen herausfinden, wenn ich bei meinen Eltern bin.

Ich freue mich, dass das bei deiner Mama so gut gelaufen ist...schön, wenn man auch gute Nachrichten hört!!!

Ich meld mich morgen mal, was ich herausgefunden habe...und jetzt gehe ich ins Bett, ich hör es schon rufen!!!! Hab die letzte Zeit irgendwie immer zu spät geschlafen...das wird heute anders

Ganz lieben Gruß Marion
  #4  
Alt 22.11.2005, 22:57
Anne! Anne! ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi Marion!
Hab dir ne PN geschickt!
  #5  
Alt 23.11.2005, 17:11
Laura5555 Laura5555 ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Liebe Anna, liebe Marion,
komme gerade von dem Gespräch mit dem Berater vom Krebszentrum. Er war sehr nett und ich kann jetzt jede Woche zu ihm kommen. Er hat sich auch sehr viel Zeit für mich genommen und hat sich alles angehört. Er meinte dann am Ende, er würde sich die meisten Sorgen nicht um meine Mutter und meinen Vater, sondern um mich machen, da ich diesen Druck und die viele Arbeit und die psychische Belastung wohl nicht mehr lange aushalten würde, ohne auch ernsthafte Probleme zu bekommen. Es wäre ganz wichtig, daß ich mich wieder etwas entspannen und abschalten kann und soll mir bis zum nächsten mal überlegen, ob es etwas gibt, das mich entspannt. Aber ich habe ihm auch gesagt, daß das ganze nicht nur am Zeitproblem liegt, sondern bei mir auch eher eine psychische Sache ist., vor allem auch die Sache mit dem Lernen. Er meinte, ich würde meine Zukunft "opfern", wenn ich die Prüfung an der Uni nur gerade so oder schlecht bestehen würde und davon hätte keiner was, aber ich kann mich einfach nicht konzentrieren aufs Lernen, selbst, wenn mir jemand im Haushalt ein bißchen was abnehmen würde, da ich permanent total angespannt, nervös bin und richtig unter Strom stehe und einfach nicht mehr zur Ruhe komme. Kennt ihr das, daß man auch bei Gesprächen z. B. mit Leuten in der Uni über irgendwelche Themen schon gar nicht mehr richtig zuhören kann und man zwar das Gesagte versteht, es aber irgendwie nicht aufnehmen kann, weil alles an einem vorbeirauscht? Ich bin so unkonzentiert und habe sowieso schon keine Lust mehr, mich zu unterhalten. Aber der Berater meinte auch, es wäre sehr fatal, wenn ich mich von meinen Freunden immer mehr abkapseln und ihnen immer absagen würde, weil sich dann bald vielleicht niemand mehr melden würde. Klar, vom Kopf her verstehe ich das ja auch alles und es ist logisch, aber ich kann mich abends einfach nicht mehr dazu durchringen noch jemanden anzurufen, sondern will einfach nach solchen schreclklichen Tagen nur noch meine Ruhe haben und mit niemandem mehr sprechen. Als ich ihn nach Beruhigungsmitteln gefragt habe, meinte er, da könnte man auch ganz schnell in eine Abhängigkeit geraten und dann den Alltag sehr schnell ohne Tabletten gar nicht mehr überstehen können. Die Johanniskrauttabletten und Baldrian soll ich jetzt erstmal weiter nehmen und sie würden erst nach sechs Wochen Anwendung die erste Wirkung zeigen und es sei normal, daß ich nach zwei bis drei Wochen noch keine Reaktion feststellen kann. Zur psychologischen Unterstützung kann ich dann zu den Gesprächen kommen. Als ich von ihm wegging, habe ich mich etwas besser gefühlt, aber sobald ich hier bin, holt mich der Alltag mit all seinen Sorgen und Ängsten schon schnell wieder ein. Er war auch der Meinung, daß meine Mutter vielleicht ein Antidepressivum nehmen sollte, wenn es ihr so schlecht geht, aber sie will davon nichts wissen. Mit der Haushaltshilfe hat er mir auch nicht sehr viel Mut gemacht, da wir ja beide schon über 18 sind, aber wir sollen es auf jeden Fall trotzdem versuchen, da wir ja beide noch in der Ausbildung sind. Ich muß darüber nochmal mit meinen Eltern sprechen, das müßte dann der Hausarzt meiner Mutter bei der Krankenkasse beantragen.

Marion, vielleicht gehe ich morgen ins Kino. Würde auch gerne Harry Potter sehen oder In den Schuhen meiner Schwester. Zum Sport will mich eine Freundin auch schon die ganze Zeit "mitschleppen", aber bisher konnte ich mich dann doch jedesmal nicht mehr überwinden, mitzukommen....

Anna, ich nehme das Johanniskraut jetzt ja etwa genauso lange wie Du. Bisher habe ich noch nicht gemerkt, daß es hilft, aber der Berater meinte ja auch, das müßte man mindestens sechs wochen lang nehmen, bevor es wirkt. Also schlucke ich tapfer weiter.... Hast Du denn inzwischen einen Therapeuten gefunden, der Dich nehmen würde? Vielleicht kannst Du mal bei Deiner Krankenkasse fragen, die haben Listen mit freien Therapiestellen. Es gibt auch eine Seite im Internet, wo man nach freien Therapiestellen suchen kann in seiner Stadt. Ich schau mal nach, ob ich sie noch finde, sonst läßt sie sich bestimmt auch über google.de finden.

Seid fest gedrück von Laura
  #6  
Alt 23.11.2005, 18:35
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Hi Laura,

schön, dass du da eine Anlaufstelle gefunden hast und dich dort auch melden kannst! Und dein Berater hat recht...auf Dauer hälst du diesen Druck nicht aus, wenn du nicht auch andere Dinge machst und dich auf dein Studium konzentrierst...

Aber ich weiss auch was du meinst, man hört den anderen irgendwie schon zu, wenn sie reden, aber es zieht an einem vorbei und man weiss zwei Minuten später schon nicht mehr, worum es ging. Geht mir auch öfter so...

Das mit den Beruhigungsmitteln sehe ich ähnlich, die Gefahr schnell in eine Abhängigkeit zu geraten ist, glaube ich, sehr hoch...vorallem, wenn man einem enormen Druck ausgesetzt ist.
Und vorallem versuche dich nicht von deinen Freunden abzukapseln, auch wenn es meistens sehr schwer fällt da am Ball zu bleiben, sie können dich ablenken und dir helfen, dich ein wenig zu erholen!!! Also, ring dich einfach mal dazu durch jemanden anzurufen, hinterher bist du sicher froh darüber!

Harry Potter war soooooooo toll, aber auch ein wenig traurig und zwischenzeitlich auch ein wenig gruselig lohnt sich auf jeden Fall...
Meine Einstellung zum Süport habe ich ja schon sooooooooooo oft kundgetan

Ich drück euch die Daumen, dass es mit der Haushaltshilfe klappt, versuch es vielleicht doch mal bei der Gemeinde...vielleicht können die euch ja hlefen.

Ich drück dich ganz fest und hoffe, dass deine Mama bald besser drauf ist! Vielleicht fehlt ihr ja auch eine Aufgabe und sie hat das Gefühl nicht mehr richtig gebraucht zu werden...das hat mein vater immer, wenn er durch die Chemo nicht zur Schule kann, dann fühlt er sich total nutzlos und macht sich viel zu viele Gedanken...ist gerade zur Zeit auch so

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend, ich geh gleich (was auch sonst) zum Sport

Lieben Gruß Marion
  #7  
Alt 23.11.2005, 18:36
Marion_Sch Marion_Sch ist offline
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Standard AW: Thread für junge Angehörige von Krebskranken

Das sollte natürlich Sport heissen und nicht Süport ich Schussel ich...

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