#166
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R., Du fehlst mir so!
Lieber R.,
heute ein Märchen. Aus einem bestimmten Grund. Du kennst ihn - du weißt ja, was in mir vorgeht. Er fehlt mir. Du fehlst mir. Hugs, Vida ....ein Märchen..... Die traurige Traurigkeit Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens. Bei einer zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit mensch- lichen Konturen. Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?" Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimme stockend und so leise, daß sie kaum zu hören war. "Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen. "Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit mißtrauisch. "Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet." "Ja, aber...", argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?" "Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, daß du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?" "Ich... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme. Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht. "Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, daß mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter den Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muß sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufge- stauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet." Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zuläßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, daß ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt. Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll, "ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt." Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre neue Gefährtin: "Aber ... aber- wer bist eigentlich du?" "Ich?" sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen. "Ich bin die Hoffnung." |
#167
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R., Du fehlst mir so!
Lieber R.,
ein Gewitter....schon wieder. Dieses Jahr haben wir keinen Sommer. Weder als Wetter, noch im Her- zen. Dabei hat es so gut angefangen. Ich war so voller Hoffnung, als 2005 begann. Wollte "raus" aus alten Mustern. Dass ich in noch ältere zurück- fallen würde, habe ich nicht erwartet. Ich vermisse dich, mein Freund. Schaue in den Himmel und suche deine Zeichen, deine Nähe und deine Worte. Dein Grab gibt mir keinen Trost, denn dort bist du nicht. Ich weiß nicht, wo du bist. Irgendwo mußt du doch sein.... "Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet." (David Hume) Die Schönheit der Dinge. Welcher Dinge? Es geschehen nur noch schlechte Dinge um mich. Und es ist nicht mehr zum Lächeln und nicht mehr zum "Ich schaff das schon!" sagen. Ich weiß nicht mehr ein, noch aus. Und ich war nie an diesem Punkt. Vielleicht muß man tief fallen, um irgendwann wieder oben zu stehen?! Es ist mein einziger Strohhalm, an den ich mich klammere. Ich hätte dich noch so gebraucht! Deine Vida |
#168
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AW: R., Du fehlst mir so!
Lieber R.,
gestern sah ich im Fernsehen den krebskranken Jungen, der den Segen des Papstes bekam. Ich bin nicht besonders gläubig, mache mir nichts aus dem Papst. Dass ich diese Szene ansah, war mehr oder weniger ein Zufall. Doch sie berührte mich so sehr. Mir liefen Tränen übers Gesicht - mir, die ich doch nie weinen kann. Es war eigenartig. Manchmal bin ich sehr verzweifelt und ich frage mich, ob ich das Richtige tue oder ob ich vielleicht doch auf dem Holzweg bin. Vermutlich denke ich viel zu viel darüber nach, weil ich sehr viel alleine bin. Es gibt derzeit wenige Menschen, mit denen ich mich umgeben möchte. Zu viele Leute verstehen nicht, was ich sage. Und ich habe auch keine Lust, es zu erklären. Es liegt an mir, das weiß ich. Aber ich kann nichts anders.... im Tarot zog ich den EREMIT und das passt. In jeglicher Hinsicht. Ich brauche diese Einsamkeit auch irgendwie, obwohl sie mich traurig macht. Es ist so. Ich habe so viel verloren, dass ich mich in die Stille zurückziehen muss manchmal. Um sie bewusst zu erleben. Denn es ist so - du bist weg. Und "er" ist auch weg, hat mich fallen lassen und nichts ist mehr, wie es war. Ich musste zu viele Hoffnungen über Bord werfen, als dass ich diese "miese Laune" nun einfach abschütteln könnte. Dabei würde ich es manchmal so gerne. Ich habe deinen Bruder getroffen. Du wärst stolz auf ihn, er sieht richtig gut aus und wir sind uns irgendwie näher als früher. Wenn auch nicht wirklich nahe, aber es ist eine neue Verbindung da. Und ich freue mich immer, ihn zu sehen. Er hat deine Augen, weißt du das?! Es ist nun über ein Jahr vergangen, an dem ich ohne dich lebe und manchmal kann ich selbst nicht glauben, wie anders jetzt mein Leben ist. ALLES hat sich geändert seither. Dein Tod war nur der Anfang eines schmerzhaften Prozesses. Nichts ist mehr, wie es war. Garnichts. Du fehlst. Deine Lyrik, deine blöden Sprüche, die mich so sauer machen konnten. Dein sarkastisches Lachen. Dein Frage-Blick, wenn du mir etwas nicht glaubtest. Dein spöttisches Grinsen. Deine arrogante Gestik. Wir sehr hab ich das alles gemocht.... Du warst so besonders! Ich bin stolz auf dich! Deine Vida
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#169
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AW: R., Du fehlst mir so!
Irgendwo
Aber irgendwo in Traumesferne Weiß ich warten eine Ruhestatt, Wo die Seele wieder Heimat hat, Weiß ich Schlummer warten, Nacht und Sterne. [Hermann Hesse] ************************************** Lieber R., die Sternchen find ich nicht, NOCH nicht?! Hoffnung.... - kann etwas Schlimmes sein. Sie kann einem bremsen und aufhalten, sie kann Illusionen hervorrufen und sie kann einem träumen lassen. Aber ohne sie... ginge es manchmal nicht. Sie ist die Einzige, die immer da ist. Vielleicht will ich sie deshalb nicht los lassen. Sie ist alles, was mir bleibt. Deine Vida
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AW: R., Du fehlst mir so!
Lieber R.,
du fehlst mir. Und ich komme sehr schlecht zurecht momentan. Sitze hier bei meinem "Freund" und warte auf Dinge, die ohnehin nicht passieren. Gestern habe ich von dir erzählt. Über eine der vielen kleinen Besonderheiten, die so albern waren und gleichzeitig so klasse! Ich würde gerne mit dir sprechen. Auch diesen Herbst wieder, ja. Es findet viel statt momentan, was an dich erinnert. Keiner will dich in Vergessenheit geraten lassen. War lange nicht an deinem Grab. Finde dich dort manchmal nicht. Will aber bald mal wieder hin. Zu dir. Wenigstens so tun, als wärst du noch da. Ich vermisse dich sehr. Heute habe ich kein Gedicht. Ich habe viele meiner Stärken verloren.... seit du weg bist. Deine Vida
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AW: R., Du fehlst mir so!
liebe vida,
gerade heute habe ich daran gedacht, deinen thread für r. heraufzuholen. mein leben entwickelt sich gerade zu einer immer größeren "schere". viel schöner und viel schlimmer. ein glück hält es sich die waage. DAS wünsche ich dir auch. wir können ja mal wieder mailen. ich würde mich freuen. alles liebe, sonja |
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AW: R., Du fehlst mir so!
Liebe Sonja,
erst heute habe ich deine Zeilen hier gelesen, vielen Dank. Auch für die Karte. Ach, ich konnte mich für nichts bedanken, bin unzuverlässig geworden. Bitte entschuldige. Ich hoffe, es geht dir gut?! Alles alles Liebe, deine Vida ------------------------------------------------- Lieber R., ein Monat ist vergangen. Und ich dachte, es könnte nicht schlimmer kommen. Immer, wenn man das denkt, beweist "irgendjemand" einem das Gegenteil. Nun habe ich auch meinen Job verloren. Und ich stehe vorm Nichts. Wie sehr ich dich in diesen Tagen brauchen würde, läßt sich nicht in Worte fassen. Manchmal versuche ich, in Gedanken mit dir zu sprechen. Aber die Einseitigkeit dieser Gespräche läßt mich noch trauriger werden. Deine Antworten fehlen mir so. Manchmal hoffe ich immernoch, dass dein Auto vor meiner Haustür hält, du dich wie immer lässig herausschwingst und mich angrinst. Du kommst nie wieder. Ich warte vergeblich darauf, dass du hier klingelst, dir meine Wohnung anschaust, dich über mich lustig machst, über mich und den ganzen Kitsch in meiner Küche. Du würdest spöttisch den Kopf schütteln oder aber du würdest es einfach ignorieren und zum Kühlschrank schlendern, ihn öffnen und dir irgendwas Essbares in den Mund stopfen. Wie früher. Wie damals, als du noch gelebt hast. Du, - jünger als ich, dynamisch, intelligent, besonders. Du warst ein Unikat. Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Das wußte ich früher auch nicht. Der Unterschied ist, dass mein Mut und meine Kraft nun zuende sind. Ich habe viel gegeben dieses Jahr, ich habe viele Federn gelassen. Und ich weiß nicht, wie ich als kleiner schwacher Vogel ohne Gefieder den Winter überstehen soll. Ohne ein Nest. Ohne die Wärme eines Partners. Ohne die Lieder eines Freundes. Ohne alles, was mir wichtig wäre. Ich hasse es, dass du gestorben bist! Deine Vida
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#173
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AW: R., Du fehlst mir so!
liebe vida,
mir fehlen die worte. ich würde so gern etwas schreiben, was dir hilft. du kannst mir jederzeit mailen sonjaxxx at gmx.net (xxx wirklich schreiben). auch nach gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz langem regen kommt sonnenschein. wirklich, vertraue mir. ich kann aber verstehen, wenn du das nicht mehr glauben magst. bitte mache rechtzeitig piep hier, per mail oder bei menschen die dich mögen, bevor dir kleinem vögelchen im winter zu kalt wird. ich wünsche dir von herzen ein warmes nest. ich freue mich, dass die karte angekommen ist. man weiß ja nie. mache dir keine gedanken. es ist ok so. alles gute für dich und das meine ich so. sonja |
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AW: R., Du fehlst mir so!
Liebe Sonja,
danke für deine lieben Zeilen. Du hast sie am 01.11. geschickt, - an diesem Tag kam die nächste schlimme Nachricht, aber die hab ich zumindest teilweise verkraftet (ansatzweise wäre vielleicht der bessere Ausdruck). Es geht immer weiter.... auch wenn ich es manchmal nicht glauben mag. Es ist so. Und das ist das Einzige, was mir Mut macht. Allein schon für R. werde ich alles tun, was in meiner Macht steht, damit es wieder aufwärts geht. Danke für deine lieben Worte! ------------------------- Liebster R., nachher fahre ich zu deinem Grab. Hier ein paar Zeilen für dich. Nicht von mir, aber sie passen halt. Ich selbst bin derzeit nicht wirklich sehr "ergiebig", wenn du weißt, was ich meine (na klar weißt du, was ich meine). Deine Vida ********************************************** Seitdem du weg bist ist so manches o.k. dafür dass es korrekt ist, tut es aber ganz schön weh Ich bin wirklich gesegnet Hatte Glück und vieles ist super wie es ist Bis auf die Lücke die nicht schließt Es ist ein perfekter Kreis von 280 Grad Der rettende Beweis den ich leider grad nicht hab Es ist der Sinn des Lebens Den keiner mehr verrät Man muss wirklich kein Genie sein um zu merken dass was fehlt Bei Gott es fehlt ein Stück Haltet die Welt an! Es fehlt ein Stück Sie soll stehen! Und die Welt dreht sich weiter Und dass sie sich weiter dreht Ist für mich nicht zu begreifen Merkt ihr nicht dass einer fehlt Haltet die Welt an! Es fehlt ein Stück Sie soll stehen! Es ist nicht zu beschreiben Wie kalt und leer es ist Ich versuche nicht zu zeigen Wie sehr ich dich vermiss Meine Freunde tun ihr Bestes Aber das Beste ist nicht gut genug Für das was du mir warst Hat diese Welt kein Substitut Dies ist ein Akt der Verzweiflung Ein stummer Schrei eines Menschen voller Leid und seiner Wunde die nicht heilt Es ist ein letzter Kampf gegen das woran es liegt Wie ein Vogel mit nur einem Flügel der bestimmt nicht fliegt Bei Gott es fehlt ein Stück Haltet die Welt an! Es fehlt ein Stück Sie soll stehen! Und wie Welt dreht sich weiter Und dass sie sich weiter dreht Ist für mich nicht zu begreifen Merkt sie nicht dass einer fehlt Haltet die Welt an! Es fehlt ein Stück Sie soll stehen! Es ist leicht zu erkennen Und schwer zu ertragen Mein Herz trägt deinen Namen Es ist die alte Geschichte Wenn jemand stirbt Es fehlt ein Stück vom Puzzle Das so niemals fertig wird Man sagt mir halb so schlimm Es geht weiter wie du siehst Um zu sehen dass das nicht stimmt Braucht es keinen Detektiv Ich kann meinen Zweck nicht erfüllen Wie eine Kerze ohne Docht Dieses Schiff geht langsam unter Merkt ihr nicht, es hat ein Loch Bei Gott es fehlt ein Stück Haltet die Welt an! Es fehlt ein Stück Und die Welt dreht sich weiter Und dass sie sich weiter dreht Ist für mich nicht zu begreifen Merkt sie nicht dass einer fehlt Haltet die Welt an! Es fehlt ein Stück Sie soll stehen!
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#175
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AW: R., Du fehlst mir so!
Liebste Sonja,
ich habe deine Karte vorgestern erhalten und.... mir fehlen die Worte. Habe mich so sehr gefreut, vielen vielen lieben Dank! Mein Tag war gerettet und ich hatte ein Lächeln auf dem Gesicht! Du bist so ein lieber Mensch! DANKE! Deine Vida ********************************************** Lieber R., dein Grabstein. Ich hab ihn gesehen. Irgendwie gefällt er mir, obwohl ich einen ganz anderen ausgesucht hätte. Dein Familien- name steht groß darauf und dann in etwas kleinerer Schrift dein Vorname, dein Geb.datum und dein Sterbedatum. Der Stein ist so gemacht, dass noch andere Namen darauf Platz finden werden. Deine Eltern werden sicher irgendwann neben dir ruhen. Für sie ist die Vorstellung vielleicht sogar schön, dass sie eines Tages wieder ganz nah bei dir sind. Ich war nur kurz an deinem Grab und hab dir ein Gedicht hin- gelegt. Eine kleine Rose außerdem auch, die hattest du dir verdient, mein Freund. Mir geht es nicht viel besser. Aber ich habe beschlossen, mit dem Jammern aufzuhören. Das Jahr ist zum Glück bald zuende und hoffentlich auch alles, was dazu gehörte an Kummer. Du fehlst mir. Unendlich fehlst du mir. Ich habe von dir erzählt. Letzte Woche. Nicht viel. Eigentlich nur, dass du gestorben bist. Dein Photo hier auf meinem Schreibtisch ist geschmückt mit einem Gedicht. Ich habe es im Internet gefunden und es paßte. "Und die Welt dreht sich weiter, und dass sie sich weiter dreht, ist für mich nicht zu begreifen Merkt sie nicht, dass einer fehlt Bei Gott, es fehlt ein Stück! Haltet die Welt an! Es fehlt ein Stück Sie soll stehen!" Ich wünsche mir, dass du in Frieden irgendwo lebst. Dort hinter dem Regenbogen. Und dass du deinen Lieblingswein trinken kannst und feiern kannst. Dass du nette Gespräche dort hast und oft lachst. Dass du glücklich bist. In deiner anderen Welt. Du fehlst mir. Deine Vida ---------------------------------------------- Xavier.... as ever DIESER WEG Also ging ich diese Strasse lang und die Strasse führte zu mir. Das Lied das du am letzten Abend sangst es spielte nun in mir. Noch ein paar Schritte und dann war ich da, mit dem Schlüssel zu dieser Tür. Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer, nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr. Es war nur ein kleiner Augenblick, einen Moment war ich nicht da, danach ging ich einen kleinen Schritt und dann wurde es mir klar... Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer, nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr. Manche treten dich, manche lieben dich, manche geben sich für Dich auf, manche segnen Dich, setz dein Segel nicht, wenn der Wind das Meer aufbraust. Manche treten dich, manche lieben dich, manche geben sich für Dich auf, manche segnen Dich, setz dein Segel nicht, wenn der Wind das Meer aufbraust. Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer, nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr. Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer, nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr. Dieser Weg wird kein leichter sein, dieser Weg wird steinig und schwer, nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr. Dieser Weg. Dieser Weg ist steinig und schwer, nicht mit vielen wirst du dir einig sein, doch dieses Leben bietet so viel mehr. Dieser Weg.
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#176
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AW: R., Du fehlst mir so!
hallo liebe vida,
dann hat die karte ja ihr kleines etappenziel erreicht. mit dem jammern aufhören ist ein guter entschluss. allerdings würde ich jammern durch "deprimieren lassen" o.ä. ersetzen. du hast alles recht dieser welt traurig zu sein und dies auch mitzuteilen, wenn dir danach ist. nur reinsteigern ist nicht gut. aber so bist du auch nicht vermute ich. r. hat jetzt einen stein an seinem grab. der moment, in dem man den namen des geliebten menschen liest, der ist ein ganz ... seltsamer. so nah und doch so fern... schön, dass der stein dir gefällt. r. wird sich sehr über das gedicht gefreut haben. viele liebe grüße, sonja |
#177
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AW: R., Du fehlst mir so!
Liebe Sonja,
es stimmt.... es war sehr merkwürdig den Grabstein zu sehen.... seinen Namen darauf.....irgendwie war es wieder so ein Moment der Fassungslosig- keit. Der Gedanke "Das kann doch nicht sein!" hat sich breit gemacht. Aber nach wenigen Minuten war es in Ordnung. Der Stein ist die Realität. Danke für deine Empathie und deine lieben Worte! Ich hoffe, wir hören sehr oft voneinander (....apropos nerven etc. ). Alles Liebe.... hoffe, es ist alles o.k. bei euch?! deine Vida ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ++++ Lieber R., es ist da! Das neue Album. "Telegramm für X" und gleich hab ich ihn am Sonntag live singen hören. I love it! Und ich konnte es nicht glauben, dass er DEIN Zitat verwendet! Es ist wirklich wahr, er singt das, was du immer sagtest und was hier meine Signatur ist. Du würdest jetzt lächeln, wenn du mir gegenübersitzen würdest und ich wüßte wieder nicht, ob du mich verarschen willst oder ob es wirklich du warst, der es schaffte, dass dieses Zitat irgendwie in einen seiner Songtexte kommt. Ausgerechnet diese Worte. Es ist eine so schöne Botschaft! Und ich bin dankbar dafür, warum auch immer nun dieses Zitat in diesem Song gelandet ist. Ich höre ihn und denke an dich.... daran, wie sehr ich dich mag und wie tragisch dein Tod ist.... aber auch daran, wie nah wir uns waren und wie vertraut wir miteinander sprechen konnten. Unglaublich, wie sehr du mir fehlst. In so vielen Momenten. In so vielen Stunden. Gerade in den letzten Monaten. Keiner ist wie du. Du warst der beste Freund der Welt! Deine Vida DU BIST WIE EIN SEGEN Ref.: Du bist genau, was ich brauch du bist wie ein Segen, Du bist genau, was ich brauch wie Sonne nach dem Regen (!!!!!!) Du bist mein Engel auf Erden, du bist mein Engelsgesicht, ich will eins mit dir werden, ich will zu dir, noch man läßt mich nicht. Ich habe ihnen nichts getan, also hab ich ihnen nichts gesagt. Sie sagen, sie haben sich, sicher nicht vertan und haben mich 1000 Mal das Gleiche gefragt. Kannst du mich hören, bist du da, bist du dort, wo alles geschah Bist du ein Engel, bist du ein Mensch. Wie wird es sein, wenn du dich von mir trennst. Wie war es vorher, wie ist es jetzt. Ich kann fühlen, wie sich die Wahrheit setzt, mich nicht bedrückt, mich nicht beschwert. Herr, erhalte diese Liebe, lass sie unversehrt. Als ich dein Gesicht noch gestern sah, dachte ich jetzt wird alles wahr. Doch heute seh ich es nicht und das spült Tränen auf mein Gesicht. - XAVIER NAIDOO -
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#178
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AW: R., Du fehlst mir so!
Liebster R.,
der blöde November ist vorbei! Mann, was bin ich froh...! Der Dezember kann nur besser werden und dann ist dieses entsetzliche Jahr endlich vorbei. Denk an dich, deine Vida
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#179
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AW: R., Du fehlst mir so!
"Wenn der Wind des Wandels weht,
bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen." - chinesisches Sprichwort - Lieber R., alles Liebe zum Nikolaus. Alles ist anders. Alles wird anders sein. Nichts ist mehr wie es war. Und die Welt verändert sich jetzt Tag für Tag. Es sind viele Schritte zu gehen. Ich hoffe, du bist bei mir, wenn auch nur in meiner Erinnerung. Ich brauche viel Mut und Kraft, brauche Durchhaltevermögen, Freunde, .... eigentlich dich. Es muß auch ohne dich gehen, aber ich trag dich in meinem Herzen immer bei mir. Und so wirst du sehen und wissen, was nun mit mir passiert, was um mich herum passiert, was ich tu und was ich bewegen möchte. Sagst du mir, ob es gut war?! Vielleicht. Deine Vida
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#180
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AW: R., Du fehlst mir so!
Lieber R.,
du fehlst mir sehr. Heute. Gestern. Morgen. Immer. Ich vermisse dich. Danke für den lieben Menschen, der gestern da war. Und danke, dass du mir das Lied geschickt hast. Es kam im richtigen Moment. Normalerweise würden wir morgen trinken gehen. Wie immer an Heiligabend, wenn sich noch alle in der Kneipe treffen, nachdem der familiäre Teil des Tages beendet ist. Du wirst nicht dabei sein. Nie wieder. Es fehlt ein Stück vom Puzzle. Deine Vida
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