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#1
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AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo liebe Britta,
ich freue mich mit Dir, dass es Deinem Papa offensichtlich besser geht. Wenn er sich nun entschieden hat, nach Bochum zu fahren, ist das doch prima. Ich wünsche Euch ganz viel Glück. Lass bitte weiter von Dir hören! Liebe Grüße, Anemone |
#2
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AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Liebe Britta,
freut mich für euch, daß Dein Vater einen Schritt ins Leben macht. Ich wünsche euch viel Kraft und drücke die Daumen für Bochum. Liebe Grüße, Barbara |
#3
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AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo, ihr alle.
Habe gerade mit Papa telefoniert. Leider geht es ihm wieder gar nicht gut. Er ist sehr schlapp, hat keinen Appetit, ihm schmeckt nichts. Also leider nichts neues. Wir warten auf die Unterlagen vom KH, damit ich endlich in Bochum einen Termin bekomme. Hoffentlich kommen sie heute per Post, sonst fahre ich sie abholen. Ich hoffe ja, daß wir dieses Jahr noch einen Termin bekommen. Papa sagte eben, er müsse Montag zum Blutabnehmen ins KH, wenns bis dahin nicht besser geht, bleibt er wieder da. Aber wovon soll es ihm denn die nächsten Tage besser gehen? Die letzte Chemo hat er vor 2 Wochen bekommen. Hätte er letzte Woche eine bekommen, hätte er sie nicht überlebt (sagten die Ärzte). Sind das immer noch Auswirkungen der Chemo, oder einfach seine Krankheit, die ihn dahinrafft? Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, daß wir die Möglichkeit Bochum haben, oder einfach wieder nur weinen, weil er diese Krankheit hat. Aber eingentlich habe ich im Moment keine Tränen mehr. Eher wieder so antriebslos. Ist alles sch... Weihnachten steht vor der Tür, soll ja für die Kinder ein schönes Fest werden. Aber richtig Lust habe ich keine. Ich will einfach nur meine Ruhe haben, am besten so 3 Wochen durchschlafen. Naja, geht ja irgendwie weiter. Ich melde mich wieder und berichte, bis dann, Britta |
#4
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AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Liebe Britta,
schicke Dir auf die Schnelle eine feste Umarmung. Drücke die Daumen, liebe Grüße, Barbara |
#5
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AW: Hilfe, keine Chemo mehr
liebe britta,
erst einmal eine liebe umarmung für dich. dein papa ist bestimmt stolz auf dich, du kümmerst dich wirklich lieb um ihn. es ist klar, dass du keine tränen mehr hast. du trauerst schließlich schon seit der diagnosestellung. denn wir wissen ja, was sie bedeuten wird. aber vergiss nicht, dass auch ohne bsdk das leben aus von zwei extremen erlebnissen flankiert wird. den tod akzeptieren bedeutet, dass leben richtig bewusst zu beginnen. ""Ich weiß nicht, ob ich mich freuen soll, daß wir die Möglichkeit Bochum haben, oder einfach wieder nur weinen, weil er diese Krankheit hat. Aber eingentlich habe ich im Moment keine Tränen mehr. Eher wieder so antriebslos." du kannst beides: dich freuen UND weinen. du musst dich nicht entscheiden. seitdem ich meinen papa begleitete ist mein leben komplett anders. vorher bildete ich mit meinen gefühlen einen durchschnittswert, darum ging es mir meistens mittelmäßig. heute kann ich extrem traurig UND glücklich zu einem zeitpunkt sein. das ist seltsam, aber auch sehr schön. sei sehr glücklich, weil dein papa hier und heute bei dir ist und du mit ihm sprechen kannst, du ihm zuhören kannst. fange mit gesprächen über ängste und gedanken zum tod an. es wird euch beiden sehr gut tun. wende dich deinem papa jetzt zu und versuche, nicht soviel an die zukunft zu denken. einfach gesagt, ich weiß. alles gute, sonja |
#6
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AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo an alle.
Papa ist heute wieder in "sein" KH gegangen. Mit Bochum geht es MIR zu langsam. Die Bilder vom CT und MRT sind schon bei meinen Eltern. Er kriegt morgen noch mal eine Chemo. Ich denke, daß er Mittwoch rauskomt. Papa hat heute seine Ärztin gebeten, ihm einen ausführlicheren Bericht mitzugeben. Den faxe ich dann nach Bochum. Ich denke, daß wir erst nächstes Jahr einen Termin bekomme. Habe heute auch mit Mama telefoniert. Man kann ja doch etwas anders reden, wenn Papa nicht da ist. Sie sagt, daß er sehr viel weint. Da kam mein schlechtes Gewissen wieder hoch. Ich habe mich in der letzten Woche ziemlich rar gemacht. Aber ich kann nicht mehr. Weihnachten steht vor der Tür, meine große Tochter hat etwas Schwierigkeiten in der Schule, der Kleine testet immer noch extrem seine Grenzen, ich komme mit dem Wetter nicht zurecht. Gerade heute war es sehr schlimm (Depris). Ich konnte gar nicht mit dem Hund gehen. Ich bin so hilflos... Melde mich wieder, liebe Grüße Britta |
#7
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AW: Hilfe, keine Chemo mehr
Hallo liebe Britta,
ich kann Dich so gut verstehen. Es kommt so vieles zusammen. Das Wetter gibt einem dann noch den Rest. Auch ich habe momentan wieder mit Depris zu kämpfen. Zu den Weihnachtsvorbereitungen habe ich absolut keine Lust, aber es muss sein, meine Enkelkinder möchten doch so gerne, dass bei Opa und Oma auch ein Weihnachtsbaum steht. Also muss ich mich weiter durchwurschteln. Ich weiß sehr gut, dass einem manchmal einfach die Kraft ausgeht, trotzdem wünsche ich Dir und Deiner Familie von Herzen alles Gute. Die Probleme mit Deinen Kindern hängen vielleicht auch ein bißchen damit zusammen, dass Ihr alle miteinander eine extrem schwierige Zeit durchleben müsst. Viele liebe Grüße, (ich drücke Dich unbekannterweise ganz feste!) Ich muss sehr oft an Euch und alle anderen hier im Forum denken. Anemone |
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